Herbst der Reformen mit Daniel Stelter

Shownotes

In dieser Solo-Folge spricht Verena mit Ökonom und Podcaster Daniel Stelter darüber, wo Deutschland wirklich steht – und warum vom „Herbst der Reformen“ bisher kaum etwas zu sehen ist. Die beiden gehen einmal quer durch alle großen Themen: Produktivität und Fachkräfte, Rente und Gesundheitssystem, Bürgergeld und Arbeitsmarkt, Energiepolitik und ein überforderter Staat. Ein Gespräch über Blockaden, Mut und den Preis des Nichtstuns – und warum wir uns Stillstand nicht länger leisten können.

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Transkript anzeigen

00:00:04: Jetzt geht's los mit meiner Solo-Folge von Fast and Curious und ich spreche hier über Themen, die mich wirklich gerade beschäftigen, ob Gesellschaft, Politik oder der ganz normale Wahnsinn zwischen Job und Leben.

00:00:17: Und wie ihr wisst, nehme ich mir immer wieder auch Bewusstzeit für Auszeiten in der Natur.

00:00:23: Gehe wandern, bin draußen, atme einfach mal durch und dabei merke ich jedes Mal, wie gut das tut.

00:00:29: Und deshalb freue ich mich riesig, dass bergfreunde Partner meiner Solo-Folgen ist.

00:00:34: Als Europas größter Outdoor-Online-Shop haben sie wirklich alles, was man fürs Draußen sein braucht, vom Wanderrucksack bis zur Kletterausrüstung.

00:00:42: Und wenn man mal nicht weiter weiß, beraten einen die Gearheads, echte Experten und Expertinnen am Telefon.

00:00:49: Und schnell geliefert wird das Ganze auch noch, kann ich bestätigen, europaweit.

00:00:53: Also, wenn ihr euch auch nach Naturbewegung und frischer Luft seht, schaut auf bergfreunde.de vorbei und spart mit dem Code FAST AND CURIOUS SEEN, alles großgeschrieben und SEEN als Zahl, Zehn Prozent auf eure Bestellung und jetzt rein in die Folge.

00:01:26: Er ist einer der klarsten Wirtschaftsstimmen im deutschsprachigen Raum.

00:01:31: Dr.

00:01:31: Daniel Stelter, Makroökonom und als Gründer des Makroforums Beyond The Obvious, berät er Unternehmen und Investoren und ordnet ein, was gesamtwirtschaftlich wirklich passiert.

00:01:43: Mit seinem wöchentlichen Format BTO.

00:01:46: BII, der Ökonomie-Podcast mit Dr.

00:01:49: Daniel Stelter und dem gemeinsamen Podcast Make Economy Great Again mit Ulf Poschardt, liefert er pointierte Analysen jenseits des Mainstreams.

00:01:57: Zuvor war er über zwei Jahrzehnte bei der internationalen Strategieberatung BCG, zuletzt als Seniorpartner und Mitglied des Executive Committee.

00:02:06: und heute schreibt der Kolumnin Sitzen Talkshows und gilt als unabhängige Stimme mit klarem Blick und unbequem Fragen und Wahrheiten zur Wirtschaft und Finanz.

00:02:16: Aktuell treibt ihn um, wie kommt Deutschland aus der Stagnation und was heißt wirtschaftliche Erneuung ganz konkret?

00:02:22: Ja, lieber Daniel, wie schön, dass du da bist.

00:02:25: Ja, Verena, danke für die Einladung.

00:02:28: Ja, sehr gerne.

00:02:28: Mit wem sonst könnte ich so gut über den erwarteten Herbst der Reformen sprechen wie mit dir.

00:02:35: Und da möchte ich gerne mal ein bisschen Licht ins Dunkel bringen, denn wir haben ja alle das Gefühl, der läuft ja schon der Herbst der Reform, also im Sinne von des Wetter und die Jahreszeit ist schon Herbst, aber von Reformen sieht man noch wenig.

00:02:47: Und da würde ich gerne mal mit dir verstehen, wie realistisch ist es, dass wir bei den großen Reformen den Hebel umlegen.

00:02:55: Und starten wir doch vielleicht mal mit einer Sache, die mich besonders umtreibt.

00:02:58: Und zwar stagniert ja seit zwei Tausend neunzehn unsere Produktivität.

00:03:03: Und wir haben eine abnehmende Anzahl von Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen durch unsere Demografie.

00:03:09: So.

00:03:10: Und deswegen sehen wir jetzt auch gar nicht so eine hohe Arbeitslosigkeit, wie zum Beispiel damals unter Schröder, wo wir dann alle gedacht haben, oh Gott, Veränderungsdruck, die Hütte brennt.

00:03:18: Aber wir bräuchten eins Komma acht Prozent Produktivitätszuwachs, um den Wohlstand zu halten.

00:03:25: Ist das die Quadratur des Kreises?

00:03:27: Die kurze Antwort ist ja.

00:03:28: Vielleicht ganz kurz einordnen.

00:03:30: Also zum Wohlstand eines Landes sind zwei Dinge wichtig.

00:03:32: Wie viele Menschen arbeiten?

00:03:33: Dass wir angesprochen haben, die Erwerbsvervölkerung ist noch nicht gesunken, beginnt jetzt aber zu sinken.

00:03:38: Und die eine andere Frage ist, wie viel Erwirtschaften die quasi pro Arbeitsstunde, das ist so diese dogenannte Produktivität.

00:03:44: In der Tat haben wir da keine Fortschritte erzielt.

00:03:47: Und wenn du jetzt im Prinzip in kommenden Jahren den Wohlstand in Deutschland erhalten möchtest, wenn weniger Menschen arbeiten und mehr Menschen in Rente sind, abhängig sind, dann ist der einzige Hebel, der bleibt, dass die Menschen die arbeiten, mehr Erwirtschaften pro Stunde.

00:04:00: Und da ist es ihnen schlechte Nachrichten.

00:04:01: Einzigmal acht Prozent ist ja eine sehr, sehr hohe Anforderung.

00:04:04: Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft ausgerechnet.

00:04:07: Wir sind davon weit entfernt und das würde halt voraussetzen, wirklich radikale Reformen hier zu führen, dass wir zum einen mehr investieren.

00:04:14: Wir müssen dringend mehr ins Land investieren, vor allem der Privatsektor.

00:04:17: Das tut er ja auch nicht.

00:04:19: Wir müssten zum zweiten viel innovativer werden, neue Branchen haben.

00:04:23: Und wir müssten natürlich auch das ist vielleicht ein bitteres Thema dringend im Bildungssystem arbeiten, damit die Menschen besser qualifiziert sind.

00:04:30: Alle das passiert nicht und vor allem, wenn es passieren würde, würde es der Zeit lang dauern bis Maßnahmen wirken.

00:04:35: Vor dem Hintergrund der Reform Herbst wäre dringend erforderlich und müsste viel grundlegender sein als das, was Gerhard Schröder vor über zwanzig Jahren gemacht hat.

00:04:43: Ja, Wahnsinn.

00:04:44: Und wenn man sieht, was das für ein Aufschrei mit sich gebracht hat, dann ist da sicherlich ein dickes Brett zu bohren.

00:04:51: Jetzt, wo wir gerade bei Demografie sind und du sagst, jetzt geht das erst los, abnehmende Anzahl von Arbeitnehmern.

00:04:57: Die Rente, das Rentensystem, ist in aller Munde, jeder weiß, dass es so nicht mehr finanzierbar ist.

00:05:03: Ich glaube, wie viele Bezuschüssen wir inzwischen mit der Steuer?

00:05:05: Hundert, dreißig Milliarden oder sowas?

00:05:07: So Zucker, ja.

00:05:08: Ich meine, du musst wissen, als das Rettensystem bei Bismarck eingeführt wurde, da gab es eigentlich zwei große Unterschiede.

00:05:14: Zum einen sind alle früher gestorben.

00:05:16: Also, wenn du da alt geworden bist, war das schon die Ausnahme.

00:05:19: Zum zweiten war es wirklich kapitalgedeckt.

00:05:21: Also, quasi, es wurde angespart für die Zukunft.

00:05:23: Und Adenauer hat das damals geändert.

00:05:25: Adenauer hat damals gesagt, Kinder bekommen den Menschen immer.

00:05:28: Großer Irrtum.

00:05:29: Danach gab es ja die Antibiebipille und dann hat es das groß geändert.

00:05:32: Und das heißt im Prinzip, das System, das er alle in Deutschland eingeführt hat, war eben die jungen Zahlen für die Alpen.

00:05:39: Und die jungen Befragungen würde versprechen, wenn ihr alt seid, werden wir weitere Junge dazu verpflichten, für euch dann zu bezahlen.

00:05:46: Und das Ganze funktioniert solange gut, solange einfach das Verhältnis zwischen Alten und Jungen einigermaßen im Lob bleibt.

00:05:51: Jetzt wissen wir seit Jahren und seit Jahrzehnten, dass das nicht so ist.

00:05:55: Das heißt, perspektivisch müssen einfach die Lasten für die Jungen steigen, wenn die Alten nicht weniger bekommen sollen.

00:06:01: Und die Politik hat seit Jahren eigentlich alles getan, um eigentlich dafür zu sorgen, dass es bei den Alten keine Kürzungen gibt.

00:06:08: Da gibt es so eigentlich super Faktoren, Nachhaltigkeitsfaktoren, andere, die das für sorgen sollen, dass im Prinzip die Lasten der Alterung gleich verteilt werden zwischen jung und alt.

00:06:17: Das passiert eben nicht.

00:06:18: Und das ist eine, wie ich finde, der größten Ungerechtigkeiten.

00:06:21: Plus, es schallt übrigens auch der Produktivität, weil diejenigen, die solche Abgaben haben, sich dann überlegen, ob sie dann zu viel arbeiten sollen, erste Frage und zum anderen, ob sie dort schon bleiben sollen.

00:06:33: Absolut.

00:06:33: Und weil du grad sagst, ja, die Politik hat wenig getan in den letzten Jahren und Jahrzehnten, wir haben halt auch Zweiundzwanzig Millionen Rentner und Rentnerinnen.

00:06:41: Also an denen kommst du ja auch schlecht vorbei als Wahlvolk.

00:06:44: Wenn du jetzt sagst, wir kürzen die Rente oder wir verlängern die Lebensarbeitzeit, dann stehen schon mal ungefähr Zweiundzwanzig Millionen Menschen gegen dich, oder?

00:06:53: Ja gut, das ist genau das, was passiert bei den Wahlen.

00:06:55: Oder orientieren sich die Parteien ja auch so.

00:06:56: Ich meine, nehmen wir mal die Grünen, die Grünen haben jetzt wieder gesagt, wir müssen dringend Reformen machen.

00:07:00: In der Ampel habe ich das nicht vernommen.

00:07:01: Warum weiß ich jetzt nicht auch wissen.

00:07:03: Es ist kein populäres Thema.

00:07:05: Ganz einfach.

00:07:06: Ich habe immer früher als heilt es noch wahr, habe ich das gesagt.

00:07:08: Das kann ich von Frau Baas aus sagen.

00:07:09: Frau Baas schwimmt ja nicht morgen, so wie Dagobert Duck in so einem Goldschatz.

00:07:14: Das gibt es ja da nicht.

00:07:15: Also der Keller ist leer, da gibt es keinen Goldschatz im Sozialministerium.

00:07:19: Das heißt, wenn die Politiker davon reden, wir machen die Rente sicher, dann machen es eigentlich nur eins.

00:07:24: Sie sagen, wir versprechen euch ganz fest, die Jugend in Zukunft noch mehr zu den eigenen für euch.

00:07:29: Das ist die Aussage.

00:07:31: Wenn du wirklich Rente sicher machen wolltest, müsstest du das tun, was wir am Anfang besprochen haben.

00:07:34: Du müsstest dafür sorgen, dass die Nachvoll der Generation befähigt ist, möglichst viel zu erwirtschaften.

00:07:42: Bildung, Investitionen, Innovationen, das sind die Themen.

00:07:46: Du musst die Wirtschaft stark machen.

00:07:47: Also wer die Rente sicher machen möchte, muss die Wirtschaft stark machen.

00:07:50: Nur das ist eben auch gleich mühsamer als zu sagen, ich verspreche euch mal, ich werde in Zukunft den anderen noch mehr Geld wegnehmen.

00:07:56: Jetzt muss es ja irgendwie auch noch eine Lösung dazwischen geben, weil das, was du sagst, in Bildung investieren und so, bitte, bitte, ja.

00:08:04: Aber das sagen wir ja irgendwie schon seit Jahrzehnten.

00:08:07: Jetzt gibt es ja Vorschläge auf den Tisch, aus wie kann man wieder mehr zu einer kapitalgedeckten Rentenversicherung kommen, damit eben nicht alles umlagefinanziert ist, sprich wenige Junge müssen wir für viele Alte aufkommen und wir müssen das massiv von der Steuerquersubventionieren.

00:08:24: Welche Vorschläge liegen da realistisch auf dem Tisch im Sinne von könnten auch wirklich kommen?

00:08:31: Okay, ich bin keine Politiker.

00:08:32: Also, ich muss dazu sagen, als erstens, ich bin sehr dafür.

00:08:37: Es löst aber unser Problem nicht.

00:08:39: Vielleicht sagst du noch einmal, was Kapitalgedeckt im Vergleich zu was wir gerade haben ist.

00:08:44: Kapitalgedeckt heißt, dass ein Teil der Rettenbeiträge eben nicht so der Umverteilung dient, sondern quasi angespart wird, idealerweise würde ich sagen im globalen Kapitalmarkt.

00:08:54: Also global diversifiziert in Aktien angelegt hast, natürlich über zwanzig, dreißig, vierzig Jahre, dann deutlich bessere Rendite als in der Rettenversicherung.

00:09:02: Die Idee so was einzuführen ist richtig, du musst aber zusagen.

00:09:06: Er soll es auch immer noch machen, aber es löst eben jetzigen Probleme nicht.

00:09:09: Wir hätten es von zwanzig dreißig Jahren einführen sollen, wie das andere gemacht haben, wie es die Schweiz gemacht hat, wie es die Schweden gemacht haben, haben wir verpasst.

00:09:16: Wir haben auch eine ganz komische Diskussion bei uns immer, wenn dann immer gesagt wird, auf der einen Seite ach, die Reichen werden alle reich mit Aktien und dieselben Politiker sagen dann, Gottes Willen, los keine Aktien, keine Altersvorsorge mit Aktien, weil es ja so risikoreich ist.

00:09:28: auch ein bisschen verlogenes bei uns.

00:09:31: Ich würde dazu sagen, ich bin dafür, aber ich würde sagen, es gibt schon noch andere Hebel.

00:09:34: Also ein ganz einfacher Hebel wäre, zum Beispiel, sofort die Rente mit drei und sechzig abzuschaffen.

00:09:39: Du hast eingangs gesagt, der Kuchen wächst nicht mehr, das wird natürlich zu Verteidigungskonflikten.

00:09:44: Wenn du die Rente mit drei und sechzig abschaffen würdest, da triffst du nicht den sprichwörtlichen Dachdecker, von dem er gesprochen wird, sondern triffst eigentlich vor allem Facharbeiter.

00:09:51: Facharbeiter, die gerade die Unternehmen jetzt dringend brauchen, die ihn beardert leisten können und dort im Prinzip ein Programm zu machen, was die Früferrennen in diesen Zeiten völlig irrsinnig.

00:10:01: Das gehört abgeschafft.

00:10:02: Das zweite Thema, die Ränder mögen das nicht, ist natürlich schon zu sagen, wir müssen einfach ran ans retten Eintrittsalter, wenn wir deutlich länger leben als früher, wenn wir vor allem auch deutlich länger gesund leben als früher.

00:10:16: Dann ist es doch fair zu sagen, naja, für alle drei Jahre höhere Lebenserwartung, weil man mal ein Jahr mehr Arbeit, zwei Jahre mehr Rente, kann keiner drüber klagen.

00:10:23: Das war das Modell.

00:10:24: Und die Richtung sollte man wieder gehen.

00:10:26: Das ist jetzt nicht richtig populär, aber ich glaube schon im Sinne eines Gesamtpakets würde es gut zusammenpacken.

00:10:31: Passt zusammen passen.

00:10:32: Und wenn du dann noch die Ideen hast, die es jetzt ergibt damit, Mit dem steuerfreien Verdienst ab einem bestimmten Alter, da würde ich halt sagen, nachdem heute naja, ehrlich gesagt, müssen wir allen Bürger mehr Geld in der Tasche lassen.

00:10:43: Das muss sich vor allem mehr lohnen.

00:10:44: Es gibt da schöne Studien, die zeigen, je höher die Abgabenlast, desto weniger Arbeitszeit wird geleistet in einem Land.

00:10:51: Und gut, die Belgier sind doch vor uns mit der Abgabenlast, arbeiten auch noch weniger als wir.

00:10:55: Im Prinzip, der Signal ist eindeutig, wir müssen allen mehr Geld der Tasche lassen, dann haben sie auch mehr Lust zu arbeiten.

00:11:01: Und auch das hilft uns natürlich bei dem Thema.

00:11:03: Was ist Steuern sind für uns beide ein Thema.

00:11:05: Wir sind beide selbstständig und wir haben andere Einkommensstrukturen.

00:11:08: Ich glaube schon, dass die gerade die Belastung in Sozialabgaben gerade im unteren Bereich, das ist schon brutal.

00:11:12: Also wir müssen uns das Modell reformieren.

00:11:15: Du weißt ja jetzt auch so, Mindestlohn wird erhöht und wer ist der Hauptprofiteur in der Mindestlohn-Erhöhung?

00:11:19: der Staat, weil fast fünfzig Prozent der Erhöhung nämlich beim Staat landet.

00:11:24: Jetzt finde ich diese Idee der Steuerfreiheit ab einem gewissen Alter gar nicht schlecht.

00:11:29: Die Idee habe ich schon vor ein paar Jahren gehört nach dem Motto, man muss gar nicht in Rente gehen, man kann weitermachen und dann zahlt man keine Einkommensteuer mehr oder keine Sozialabgaben.

00:11:39: Das ist die Frage an dich.

00:11:41: Was ist da gemeint?

00:11:42: Aber im Sinne von bitte macht weiter.

00:11:44: und ganz ehrlich, es ist ja sowieso ein Business Case für den Staat, wenn er dann noch keine Rente an diese Menschen zahlt und ist ja super, wenn die weitere Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

00:11:54: Das stimmt, da bin ich auch sofort dabei, aber da muss ich dich fragen, wieso eigentlich nur für Angestellte Beschäftigte?

00:12:02: Der Staat sagt selbstständige Arbeiten eh weiter.

00:12:05: Das

00:12:05: stimmt.

00:12:05: Dann frage ich mich ja, die arbeiten eh weiter.

00:12:07: Aber wieso diese Ungleichbehandlung?

00:12:09: Warum?

00:12:10: Ich glaube, bei Beamten ist es auch nicht so.

00:12:12: Warum nicht bei Beamten?

00:12:13: ein ganz großes Thema?

00:12:13: Die gehen alle viel, sowieso nicht alle, aber sehr viele gehen viel zu früh in Pensionen und kosten dann sehr viel.

00:12:18: Also ich finde halt, du musst es eigentlich für alle attraktiver machen.

00:12:21: Aber klar, Modelle zu sagen, du arbeitest länger, musst keine Sozialabgaben zahlen, zum Beispiel ist schon richtig.

00:12:26: Aber ich finde halt, es ist ein bisschen sehr willkürlich zu sagen, eine bestimmte Gruppe von Arbeit, den man wird gefördert, andere nicht.

00:12:32: Und ganz ehrlich, ich komme auf die Rette mit drei und sechs Uhr zurück.

00:12:34: Das ist so, als würdest du auf einem Fuß Vollgas geben und dem anderen Vollbremsung machen.

00:12:38: Also Vollgas, ich stelle Steuerfrei und Vollbremsung, ich förder die Rente bei dreiundsechzig.

00:12:43: Das ist einfach Öhrer.

00:12:45: Jetzt hast du gerade gesagt, jetzt werden wir immer älter und auch gesunder, also sind länger sozusagen gesund und werden älter.

00:12:52: Das ist ja erstmal total positiv.

00:12:54: Gleichzeitig kommen wir zur nächsten großen Reform der Gesundheitsreform.

00:12:58: Irgendwie funktioniert es ja aber nicht mehr so, wie wir es erdacht haben, weil es viel zu teuer ist das Gesundheitssystem und, weil du gerade saßt bei unpopulären Meinungen, wenn man da jetzt mit Themen kommt, wie Praxisgebühr wieder einführen oder erster Krankheitstag wird nicht bezahlt, dann fliegt der ja auch einmal Deutschland um die Ohren.

00:13:16: Wie ist der Stand da bei der Gesundheitsreform?

00:13:18: Wie blickst du da drauf?

00:13:19: Welche Lösungen liegen da auf dem Tisch?

00:13:22: Also zunächst müssen wir feststellen, dass wir eines der teuersten Gesundheitssysteme in der Welt haben.

00:13:26: Da gibt es verschiedene Rechnungen, die USA sind sicherlich völlig abgehoben, aber du hast die Schweiz und Norwegen, mit denen wir quasi im Spitzenplatz konkurrieren, da kommen schon wir.

00:13:36: Und jetzt könntest du ja sagen, naja, wir geben viel Geld aus, dann haben wir auch viel Effekt.

00:13:41: Und da ist eben erstaunlich, dass die Deutschen keine sonnlich hohe Lebenserwartung haben.

00:13:45: Ich vergleichse immer gerne Großbritannien.

00:13:47: Großbritannien ist das Gesundheitssystem unstrittig, nicht gut.

00:13:51: Die Briten werden ungefähr genauso alt wie wir.

00:13:53: Also läuft was falsch.

00:13:55: Und da gibt es ganz viele Dinge, die falsch laufen.

00:13:57: Ein Beispiel, Krankenhäuser.

00:13:58: Wir haben unstrittlich einen Überkapazität an Betten.

00:14:00: Wir haben viel mehr Krankenhausbetten als alle anderen in Europa.

00:14:04: Was bedeutet das?

00:14:05: Ein Krankenhaus ist wirtschaftlich unterwegs.

00:14:07: Das heißt, es verdient dann Geld, wenn die Betten belegt sind.

00:14:10: Die Folge ist, viel mehr Menschen liegen bei uns im Krankenhaus.

00:14:14: Und wenn sie im Krankenhaus sind, sind sie viel länger im Krankenhaus, als eigentlich nötig wäre.

00:14:18: In anderen Ländern werden die teilweise gar nicht aufgenommen oder nur viel kürzer.

00:14:21: Falsches Anreizsystem passiert.

00:14:24: Wir müssen deshalb eine Krankenhausreform richtig, wir müssen eine Struktur umändern, aber sofort ist das Problem der Bürgermeister unpopulär, wenn es Krankenhaus geschlossen wird.

00:14:32: Wir haben deutlich zu hohe Arzneimittelausgaben und muss dazu sagen, die konzentrieren sich immer mehr auf sehr wenige Personengruppen.

00:14:40: Da haben wir natürlich eine ethische Diskussion.

00:14:42: Die Diskussion müssen wir aber auch führen.

00:14:44: In England wird zum Beispiel gesagt, du musst immer abwägen bei Behandlungen, wie viele Qualitätslebensjahre an dir ist du.

00:14:50: Natürlich eine hoch ethische Diskussion.

00:14:53: Ja, es gibt die Frage auch da, ob du musst du einem über neunzigjährigen noch neue Hüfte einbauen, ja oder nein.

00:14:58: Also es gibt da schon Hebel.

00:14:59: McKinsey hat vorgerechnet und die frühere Konkurrenz zu zitieren, haben wir mal ausgerechnet, dass wir ungefähr dreißig bis vierzig Milliarden Euro im System sparen könnten durch Digitalisierung.

00:15:09: Es gibt ganz viele Ansatzpunkte und gleichzeitig gibt es natürlich einen Ansatzpunkt, wir rennen so oft zum Arzt.

00:15:13: Also die Deutschen geht viel öfters zum Arzt als andere.

00:15:16: Die Frage ist, wie können wir das reduzieren?

00:15:18: Genau, weil wir natürlich auch, wenn wir gesetzlich versichert sind, so wie ich, ja noch nicht mal eine Rechnung bekommen.

00:15:23: Also das heißt, du gehst da hin und es fühlt sich ja an wie so eine kostenlose Dienstleistung aus.

00:15:28: Keine Ahnung, was das gerade gekostet hat, dass ich da war, zahlt ja die Krankenkasse.

00:15:32: Genau, also ich habe in St.

00:15:34: Gallen studiert vor Jahrzehnten und da war das wirklich so, bei der Versicherung, da musste ich ja versichern als Student teilweise in der Schweiz und wenn ich da zum Arzt gegangen bin, was selten der Fall war, habe ich ihm eine Rechnung bekommen und dann habe ich die Rechnung eingereicht und zehn Prozent, glaube ich, mich duft zu erinnern war meine eigene Anteil und ich habe mir vorgesehen, okay, was passierte eigentlich?

00:15:52: Ich lag mal in Deutschland im Krankenhaus vor.

00:15:54: Jahrzehnten privat versichert, dann habe ich die Abrechnung gesehen und habe ich festgestellt, Moment mal, das hat immer Einzizimmer abgerechnet, aber ich habe in vier Wochen im Krankenhaus kein Einzigsmal im Einzizimmer gesessen, ich schwankte zwischen zwei und sechs Bezimmer.

00:16:05: Da habe ich da eine Ver sichierung gesagt, by the way, ihr sollt ihr nicht bezahlen.

00:16:09: Diese Art von Kontrolle empfällt natürlich jetzt ein gutes Beispiel, das würde sich passieren.

00:16:13: Es sind viele Faktoren, die zusammenkommen.

00:16:14: Ich glaube, wir müssen halt.

00:16:16: In der Tat sollte man über Eigenbeteiligung sprechen.

00:16:18: Es gibt ja Modelle, die sagen, du solltest z.B.

00:16:20: den Anzahl von zehn Prozent zahlen, bis zum Höchstbetrag von was ich fünf von sechsund Euro im Jahr.

00:16:26: Also im stückenden Eigenbeteiligung.

00:16:27: Das ist wichtig, um kostbewusstes Verhalten zu fördern.

00:16:31: Du hast ja generell, weil es einen bekannten Kreis auch haben, die Leute sagen, ja ich lasse mir die Massagen verschreiben, weil ich zahle eh so für die Versicherung ein.

00:16:39: Die Krankenversicherung ist aber nicht dazu da, dass wir all daran Geld verdienen.

00:16:42: Wenn wir all daran mehr rausholen wollen, es wäre einzahlen kann sich funktionieren.

00:16:46: Ich glaube persönlich übrigens, wenn du die Versicherungsthemen oder die Sozialreformen ansprichst.

00:16:51: Bei der Rente ist das Zeitfenster für eine Reform schließt sich jetzt massiv.

00:16:55: Ich sage immer schön, in der Jahre vierundsechzig, die ich selber angehöre, wenn wir ein Retter sind, ist es eh Schluss.

00:16:59: Da machst du nichts mehr, also nicht mehr lange hin.

00:17:01: Bei der Kranken- oder Gesundheitssysteme gibt es Reformansätze.

00:17:04: Und da gibt es großen Aufschrei.

00:17:06: Da gibt es sich aufschreie Lobbyverbände, die sagen ja, hier die Patienten, wenn ich versorgte,

00:17:10: etc.,

00:17:10: etc.,

00:17:11: die Wahrheit ist einfach, es gibt zu viele Interessengruppen, die zu viel Geld im System verdienen.

00:17:16: Und die muss man einfach angehen, die Reform.

00:17:18: Und die müssten am Ende gar nicht mal so unpopulär sein.

00:17:21: Wir müssen uns nur den Konflikt stellen.

00:17:23: Und das passiert immer Politikleiter zu wenig.

00:17:25: Gilt auch für die Pflege.

00:17:26: Ich meine, bei der Pflege ist auch so.

00:17:27: Einer hat ja mal gesagt, die Pflegeversicherung ist eigentlich eine Erbenversicherung, weil sozusagen das Erbe geschützt wird, damit mehr geerbt werden kann, weil man nicht für Pflege bezahlt hat.

00:17:36: Wir müssen einfach das zurücksturzen.

00:17:38: Wir haben es einfach zu weit ausgebaut.

00:17:40: Gibt es im Einzelfall, ja, die gibt es, aber leider gibt es im Leben niemals absolute Gerechtigkeit.

00:17:45: Eine Frage, die ich noch habe oder die ich mir gestellt habe, wir haben so viele gesetzliche Krankenkassen.

00:17:50: wenn man die reduzieren würde.

00:17:53: Ich weiß gar nicht, wie viele wir haben.

00:17:55: Keine Ahnung.

00:17:57: viele.

00:17:57: Wenn man die jetzt reduzieren würde auf sehr wenige, würde das irgendwie Geld sparen und irgendwas besser machen?

00:18:04: Oder sagst du, ist ein hoffnungsloses Unterfangen?

00:18:07: Es kommt darauf an.

00:18:08: Also wenn du mit dem Versicherungsmengen schon sprichst, sag ich auf gar keinen Fall, natürlich nicht.

00:18:11: Das

00:18:11: ist klar.

00:18:13: Ich persönlich habe auch mal in einem Buch plädiert, für die Anzahl der Versicherung zu reduzieren.

00:18:16: Wir haben sehr viel Sozialversicherungsträger, viel mehr als andere Länder.

00:18:20: Ich glaube, mein persönliches Modell, und dann kann ich jetzt natürlich, wahrscheinlich gibt es viel Kritik auch, ich würde eigentlich sozusagen das dann mal diese ganze Trennungs zwischen gesetzlich und privat eraufheben.

00:18:30: Ich würde hingehen und würde sagen, es gibt quasi eine Grundversicherung, in der jeder versichert ist.

00:18:34: Egal, kann man auch frei auswählen, kannst du auch zur anderen Versicherung gehen.

00:18:38: Und dann gibt es eben die Zusatzversicherung.

00:18:40: Und quasi dann würde ich schon sagen, also die Gesetzlichversicherung darf auch eben im Wettbewerb eintreten bei die Privaten.

00:18:47: Wenn ihr die Leistung anbietet, umbekehrt, hätten die Privatnehmer so eine Art Grundversicherung.

00:18:52: Und dann finde ich persönlich, ist Leppbewerb schon nicht schlecht, weil ich nehme mal als ein Beispiel, die TK zum Beispiel, immer wieder hörst du, die TK arbeitet sehr gut, mit den Kosten etc.

00:19:03: wird er für belohnt.

00:19:04: Die haben teilweise es geschafft, eben auch ihrem Versicherten was zurückzugeben.

00:19:09: Das finde ich gut.

00:19:09: Nicht gut finde ich dann, wenn der Staat kommt und sagt, oh, ihr habt Überschussreserven verangehäuft, weil ihr so gut gewirtschaftet habt.

00:19:15: Die nehmen wir euch mal weg und subventionell damit, die nicht so gut gewirtschaftet haben.

00:19:19: Und das ist ja passiert.

00:19:20: Und das ist für dich völlig falsch, ich finde, wenn du so viele zulässt, dann brauchst du Wettbewerb zwischen den Kassen, damit du wirklich dann auch eine Idee gibt, dem Kosten wird sicher zu arbeiten.

00:19:29: Also insofern in die Richtung wird das System modernisieren.

00:19:32: Nicht so pauschal sagen, wir schaffen einfach die Private ab.

00:19:35: Sonst sagen wir, ich würde sagen, man die quasi staatlichen, absolut schabern neues Modell, jede Versicherung muss alle annehmen, mit der Grundtarif und da gibt es eben Plus-Tarife für anderes.

00:19:45: Ich glaube, das sind die Gedanken, die man durchaus diskutieren sollte.

00:19:48: Generell würde ich sagen, im Gesundheitssystem gibt es sehr, sehr viele Reserven, sehr viele Leute verdienen da an Indifizienzen, an falschen Anreizen, an die würde ich rangeben.

00:19:59: Jetzt ist das ja hier ein wilder Ritt durch den Herbst der Reform.

00:20:01: Gehen wir mal weiter zu Arbeitsmarkt.

00:20:03: Gerade in der Start-up-Szene, wenn du dich da umhörst, ist das so Schmerzthema Nummer eins, wie rigide unsere Arbeitsmarkt ist, wie wenig Flexibel, was für einen hohen Kündigungsschutz.

00:20:15: Jetzt ist das auch alles nicht populär, dass du irgendwie sagst, also zum Beispiel den Kündigungsschutz senken oder abschaffen für hohe Gehälter.

00:20:24: Ist so eine Forderung, die auf dem Tisch ist, weil man sagt, die sind ja eigentlich gar nichts.

00:20:28: Schutz bedürftig und dann könnte einfach gerade in so einer Wachstumsphase von Unternehmen das Gebilde auch mehr atmen.

00:20:34: Wie guckst du auf den Arbeitsmarkt und die Arbeitsmarktreform?

00:20:37: Ich meine, wir haben eben Schröder erwähnt.

00:20:38: Der hat damals da viel gemacht.

00:20:41: Das wurde dann im Nachhinein als schlecht erachtet.

00:20:45: Wie guckst du da drauf, was müsste passieren?

00:20:48: Also, die Reform von Schröder war deshalb sehr gut, weil damals gab es einen Erkenntnis, die heute auch noch gilt.

00:20:54: Wenn jemand arbeitslos wird, sollte er möglichst schnell wieder in Arbeit kommen.

00:20:59: Also, Langzeit-Aberseligkeit entsteht auch dadurch, dass du wirst entlassen.

00:21:03: Da sagst du auch, es ist gerade Frühling, ich mach mal im Sommer ein bisschen Urlaub oder ich mach mein Garten und so weiter und guckst dann mal im Herbst.

00:21:09: Am Herbst steckst du die ersten Angebote, dann stellst du fest, die sind vielleicht umgehaltlich so richtig hoch.

00:21:14: Und dann sagst du, ich spiel noch ein bisschen auf Zeit und schwuppe die Wuppes ein Jahr herum und dann beginnt bereits dein Marktwert durch Blattgesprochen zu sinken.

00:21:22: Und dann passst du das etwas seltener an und dann bist du plötzlich langsam Arbeitslosigkeit gefahren.

00:21:25: Und deshalb war damals der richtige Anreiz der schulderschen Reform zu sagen, wir wollen sozusagen möglichst hohen Druck habe, wenn man möglichst schnell wieder Arbeit findet, weil dann ist die Wahrscheinlichkeit Arbeit zu finden, einfach höher.

00:21:38: Das gilt nach wie vor dieser Erkenntnis.

00:21:39: Es ist schade, dass da zurück gedreht wurde.

00:21:42: Was deine startups betrifft, ich meine ich habe da einen Podcast gemacht mit Forschern, die gesagt haben, der wesentliche Grund dafür, dass wir in Europa weniger startups haben, weniger Innovatives haben, weniger Einhörner haben, dass die Venture-Fans in Europa weniger Renditen erwirtschaften, liegt eben am Kündigungsschutz.

00:22:01: Die haben im Prinzip gesagt, der sogenannte Cost of failure, also die Kosten des Scheitern sind einfach zu hoch.

00:22:07: Und weil du einfach sagst, Timotto, also das Beispiel, was er gebracht wurde, du hast plötzlich SKI, das ganz große Thema, SAP will umsteuern, dann muss SAP erst einmal, das ist gut, das ist kein Start-up, das Beispiel, den musst du erst mal, was ich, tausend Mitarbeiter abbauen in einem anderen Bereich, den sie sich mal verfolgen und gleichzeitig woanders aufbauen.

00:22:22: Das dauert sehr lange, da müssen sie Abfindungen zahlen, müssen denen erst mal prüfen, ob die von einem einen Bereich doch am anderen Bereich arbeiten können,

00:22:28: etc.,

00:22:28: etc.

00:22:29: Meter.

00:22:30: In der USA wollte an die Metaverse forschen, dann kam KI ganz groß, dann haben die zwanzigtausend Mitarbeiter quasi auf einen Schlag entlassen.

00:22:37: Nach dem Motiv machen das nicht mehr.

00:22:39: Mit den Metaverse haben wir auf der anderen Seite versucht, zwanzigtausend einzustellen, was für KI.

00:22:44: Und das ist natürlich eine sehr viel größere Reaktionsmöglichkeit.

00:22:46: Was ist die Antwort?

00:22:47: Die Antwort ist in der Tat ein reformes Königemenschutz ist.

00:22:49: Das Modell, was immer diskutiert wird, ist dieses Flex Security Modell, der Skandinavia, wo du im Prinzip viel leichter entlassen kannst, sehr viel schneller, wobei gleichzeitig aber die Absicherung der Arbeitnehmer deutlich großzügiger ist, natürlich befristet.

00:23:03: Um gleich den Druck zu haben.

00:23:04: Und dann war eben die Diskussion, ich gehabt habe den Motto, vielleicht machen wir es ab der bestimmten Einkommensgrenze oder sowas, das du im Prinzip sagst.

00:23:10: Die heute, die quasi qualifiziert im IT-Bereich für Start-ups tätig sind, die brauchen gar nicht diesen außerfällig großen Kündigemenschutz und was die brauchen ist sozusagen ein bisschen finanzielle Absicherung und den Anreiz möglicherweise etwas Neues zu finden.

00:23:22: Die sollten ja etwas Neues finden.

00:23:24: Und das wäre nicht nur gut für den Arbeitsmarkt, das wäre auch gut für Innovationsfähigkeit Europas.

00:23:29: Ja.

00:23:30: Und das ist wirklich so, der Cost of Failure, wenn der hoch ist in E einer Kultur, die schon Failure nicht gerne mag.

00:23:37: Also das kannst du an unserer Aktienquote ablesen, an unserer Gründungskultur, an der Art und Weise, wie wir auf Unternehmertum gucken, dann entsteht halt wenig Neues.

00:23:46: Also ich glaube auch, dass das ein großer Hebel wäre und eben, genau wie du sagst, für die Gehälter sind oder für die Menschen sind die eigentlich sehr schnell dann wieder in Arbeit kommen können.

00:23:56: Damit einher geht, Wenn man jetzt bei Arbeitsmarktreformen und was du gerade gesagt hast, schnell in Arbeit kommen, ja auch dieses Anerkennung von Abschlüssen, schneller eine Arbeitserlaubnis erteilen, da brennt irgendwie immer mein Herz dafür, dass ich denke, wir tun ja immer so, als ob Menschen auch gerade die zu uns kommen, die wollen nicht arbeiten, die wollen in unseren Sozialstaaten.

00:24:18: Ja, wir machen sie ihnen aber auch unfassbar schwer, schnell in Arbeit zu kommen, weil wir dann sagen, deinen Abschluss, bis wir den erstmal irgendwie anerkannt haben und geguckt haben, ob du das eigentlich so gelernt, wie wir das hier brauchen.

00:24:29: Nehmen wir mal das Beispiel Elektriker, der am meisten gesuchteste Job Deutschlands mit den wenigsten Bewerbungen.

00:24:35: Da finde ich es schon wahnsinnig arrogant zu sagen, wir müssen erst mal gucken, ob dein Abschluss eigentlich anerkannt werden kann statt zu sagen, du bist Elektriker, du hast deinen Abschluss irgendwo anders gemacht.

00:24:44: Herzlich willkommen!

00:24:46: Es bin ich kein Fachmann für Elektriker.

00:24:48: Insofern kann ich das konkrete Beispiel unterschreiben.

00:24:51: Wenn du eine Zuwanderung hast, wie wir, die du nicht steuerst und gleichzeitig empirisch weißt, dass du bald du in Deutschland erst mal bis sowieso nicht mehr abgeschoben wirst, dann würde ich sagen, dass es richtig du solltest dann sofort arbeiten dürfen.

00:25:05: empirisch.

00:25:06: Wenn es so ist, dass die Zeit einfach an die wenigsten abgeschoben würde, dann ist es einfach so, du bist hier, dann arbeite.

00:25:12: Also das ist ganz klar die Grundschlussfolge, die ich sofort auch teilen würde.

00:25:16: Grundlegend würde ich natürlich dann schon sagen, wenn du auf unseren Arbeitsmarkt blickst, nach unseren Bedürfnissen blickst, dass natürlich es schon wünschenswert wäre, wenn die Zuwanderung da hingestört.

00:25:26: wäre, dass sie mehr unseren wirtschaftlichen Interessen entspricht, dass sie prozip mehr auf Qualifikation acht ist bereits bei der Zuwanderung, wie andere Länder das auch machen.

00:25:34: Aber es ist zwar verschiedene Themen, aber es ist richtig, wenn du das heutige System hast, dann solltest du möglichst schnell arbeiten können.

00:25:40: Kommen wir mal zum nächsten großen Reformpotenzial der Bundeswehr.

00:25:44: Da werden ja große Summen allokiert, weil wir eben sagen, wir müssen wieder selber verteidigungsfähig werden.

00:25:50: Jetzt treffen die ja auf ein System, was sehr lange nicht auf Effizienz getrimmt wurde oder auf Output, weil wir eben in dem Bereich gar nicht so große Ambitionen hatten, wie wir sie jetzt wieder haben.

00:26:02: Was sind die aktuellen Zahlen und Fakten zum Verteidigungshaushalt und was findest du da Reform?

00:26:10: wichtig.

00:26:12: Also im einen müssen wir ein, zweites Hinterkopf bringen.

00:26:15: Also vor der Schuldenorgie, jetzt hat ja der Bund, haben wir ungefähr ein bis fünf Prozent ausgegeben vom BEP für Verteidigung.

00:26:22: Jetzt soll es ja deutlich höher werden.

00:26:25: Dabei wird alles, was über ein Prozent geht, auf Pump finanziert.

00:26:27: Also da hat übrigens die Politik sich schon mal zwanzig Milliarden genehmigt, um andere Dinge zu machen.

00:26:31: Das kann ich mir an der Stelle nicht verknäufen.

00:26:33: In meiner Bundeshaus oder der Haushalt für Verteidigung soll ich massiv hochgehen.

00:26:36: Also ich habe mir die Zahlen jetzt nachgeschaut.

00:26:37: Ich habe die Stimmung gefährdet.

00:26:38: Die steigen bis zum Jahr zwanzig neunundzwanzig auf hundertzwanzig Milliarden, zwanzig fünfundzwanzig zum Vergleich sind zweiundsechzig Milliarden.

00:26:45: Zumindest, wenn ich mir die Zahlen angeschaut habe, plus vierundzwanzig Milliarden aus dem Sondervermögen, also ungefähr sechsenachtzig Milliarden heute, hundertzwanzig Milliarden ein paar Jahre.

00:26:53: So, und das für meine erste Aussage ist, viel Geld auf ein Problem zu werfen, ist nicht unbedingt die Problemlösung.

00:26:59: Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, dass das Geld dazu führt, dass um einen die Preise steigen.

00:27:05: Weil natürlich die Anbieter gar nicht so schnell liefern können.

00:27:07: Zum Zweiten, dass Sachen gekauft werden, die nicht mehr zeitgemäß sind.

00:27:10: Also ich bin jetzt kein Verteidigungsfachmann und ich habe bei meinem Podcast auch schon Leute zu Gast gehabt, die ich damit mehr beschäftigt haben und die dann die Frage eben aufwerfen, was ich möchte, um, sind Panzer die richtigen Investitionen in der Welt, wo Drohnen herrschen?

00:27:22: Und müssen wir viele Drohnen beschaffen?

00:27:23: Oder sollte man nicht lieber die Fähigkeit aufbauen, im Zweifelsfall sehr schnell sehr viele Drohnen produzieren zu können?

00:27:28: Einfach aufgrund des technischen Fortschritts.

00:27:30: Also wir haben hier ganz klar ganz andere Anforderungen.

00:27:33: und was ist das ganz große Problem?

00:27:34: Wir haben natürlich ein Beschaffungsamt für die Bundeswehr, welches im Prinzip über zehn Taus Mitarbeiter in Koblenz eigentlich meines Erachtens völlig überfordert ist, um geeignet das zu tun.

00:27:45: Das ist eine über Jahre gewachsene Bürokratie geleitet von... eher wahrscheinlich Juristen, nichts gegen Juristen, aber das heißt, da ist eher Risikoerwärts, Angst vor Fehltritten, dauert lange.

00:27:58: Ich habe mal in einem Kommentar geschrieben, warum schließt man das Amt nicht einfach und setzt ein neues Amt auf, so mit Einkäufern, wie die all die BMW vor Volkswagen und Älchen, die im Prinzip professionelle Einkäufer sind und die kaufen mal ein, weil das wäre ein ganz anderer Ansatz.

00:28:12: Da geht es um Geschwindigkeit, da geht es um Zuverlässigkeit, da geht es um Kostengünstigkeit.

00:28:15: Ich glaube, davon können wir viel profitieren.

00:28:17: Einfach jetzt in dem vorhandenen System viel Geld reinzustecken.

00:28:20: da wird sehr sehr viel in die falschen Richtung geleitet werden.

00:28:24: Das ist meine Furchtung und würde so ein Problem nicht lösen.

00:28:26: Vor allem, ich glaube auch, was es zukommt, ist ja das Ziedelmodellverteidigung, wie soll das eigentlich ausschauen.

00:28:31: Ich glaube, wie gesagt, da musste meine Fachmann einladen, habe ich persönlich bin halt sehr groß die Gefahr, dass eben das viele Geld am Ende gar nicht so verbringen wird, wie wir uns das hoffen.

00:28:41: Absolut, René Obermann war vor zwei Wochen hier und da haben wir eben auch genau über das Thema gesprochen, inwiefern eben auch Defense Tech Startups mit am Tisch sitzen, die eben keine Panzer produzieren, sondern eher Software drohen, um auch sicherzustellen, dass das moderne Verteidigungsfähigkeit wird und dann eben auch viel kosteneffizientere.

00:29:01: Noch zu einer weiteren Reform, dem Bürgergeld.

00:29:04: Da wurde ja im Wahlkampf ursprünglich Einsparungen von dreißig Milliarden pro Jahr angekündigt.

00:29:10: Später waren es dann fünf Milliarden laut aktuellem Stand.

00:29:14: Sind wir nur noch bei eins Komma sechs Milliarden in optimistischen Szenarien und unter hundert Millionen laut aktuellem Gesetzesentwurf.

00:29:22: Das lässt einem mit der Frage zurück.

00:29:24: Das ist ja dann fast gar keine Reform mehr.

00:29:26: Es ist auch keine Reform.

00:29:27: Also ich meine, es gibt das riesen Aufschrei, weil ein bisschen mehr sanktioniert wird.

00:29:31: Das fand ich jetzt ein bisschen komisch, ehrlich gesagt.

00:29:33: Also, behalten wir mal fest.

00:29:34: Also, bei Bürgergeld viel Geld einzusparen, weil dann nie war eine Erwartung.

00:29:38: Erstens.

00:29:39: Zweitens.

00:29:40: Ist das Bürgergeld in den vergangenen paar Jahren zu schnell, zu stark erhöht worden?

00:29:44: Ja, da gibt es dann zwar immer die Aufschrei, aber ich finde schon, man darf nicht vergessen.

00:29:49: dass ja die Leute nicht nur diesen Geldbetrag, den man genannt wird, bekommen, sondern sie bekommen ja letztlich die Wohnung auch dazu.

00:29:55: Und das ist ein wichtiger Kostenfaktor.

00:29:57: Und es gibt ja Studien, da wird immer gesagt, der hat dem heute Jahr Wer arbeitet, hat immer mehr.

00:30:01: Auch jetzt kurz von der Hans-Böckler-Stiftung, also von der Wirtschaftsnahen-Stiftung.

00:30:06: Und wenn ihr die Zahlen einfach anschaut, das ist so, ja, du haben mehr.

00:30:10: aber wenn es auf den Stundenlohn umricht, also wenn du quasi das Szenario hast, ich arbeite nicht, oder ich arbeite, dann bekommen die Leute, gerade wenn du in München bist, wo Wohnen sehr teuer ist, bekommen sie im Prinzip am Ende, wenn sie arbeiten ungefähr zwei Euro, fünfzig bis vier Euro mehr pro Stunde, verglichen mit dem Zustand nicht zu arbeiten.

00:30:26: Und da ist natürlich die Frage nach dem, was ich die Alternative habe, wer soll ich dann wirklich arbeiten.

00:30:31: Also ich sehe daher in eigentlich das größte Problem.

00:30:33: Das größte Problem ist einfach, wenn du Bürgergeldempfänger bis und sobald du anfängst zu arbeiten, ist die Grenzbelastung teilweise einfach sehr hoch.

00:30:41: Und darum ist die richtige Antwort einfacher und das hat man vor schon gehabt.

00:30:44: Wir müssen dringend es deutlich attraktiver machen zu arbeiten, indem wir eben gerade im unteren und mittleren Einkommensbereich Steuernabgaben drastisch reduzieren und das haben wir eh schon Schulden machen.

00:30:55: Jetzt groß, hätte ich gesagt, diese Schulden sozusagen zu machen, also dieses Loch im Haushalt zu akzeptieren, um so eine Steuer- und Abgabenreform durchzuführen, das wäre vernünftig.

00:31:04: Ich glaube, die Antwort um das Bürgergeld zu reduzieren ist auf der einen Seite eben hier zu sagen, ich mache es deutlich attraktiver zu arbeiten.

00:31:12: Es muss einfach mehr in Tasche bleiben.

00:31:14: Zweitens ist wichtig, weil wenn wir vorhin noch für Zuwanderung gesprochen haben, ich persönlich würde Bürgergeldbezug durchaus auch knüpfen an so Dinge wie Spracherwerb.

00:31:25: Das ist schon wichtig.

00:31:26: Ich glaube, Sprachererwerb und Teilnahmeerwerbslebens sind wichtige Faktoren der Integration.

00:31:31: Ich würde da überlegen, ob man dann die stärkere Anreize setzt, weil wir haben ja diese Situation einfach, dass viele Sprachkurses zwar besucht werden, aber das nicht abgeschlossen wird,

00:31:39: etc.,

00:31:39: etc.

00:31:40: Und das ist natürlich nicht okay.

00:31:41: Wir müssen da, finde ich, und das ist auch, glaube ich, nicht unmenschlich, das zu fordern.

00:31:44: Wir müssen mehr einfordern und müssen da stärkere Anreize setzen.

00:31:47: Also in die Richtung würde ich gehen, wenn hast du auch eine Möglichkeit, mehr Menschen in Arbeit zu bringen.

00:31:51: Und der dritte Punkt ist dann einfach Bildung.

00:31:54: Ich finde es erschreckend, dass wir so einen hohen Anzahl an Schülerbrechern haben in Deutschland.

00:31:59: Iglo-Studie, Viertklässler, dass forty-fünf Prozent der Viertklässler nicht lesen, schreiben und rechnen können, wo die Autoren der Studie sagen, bei diesen Kindern steht heute schon fest, dass sie nicht die Schule erfolge absolutieren können.

00:32:10: Das heißt, wir werden in dem kommenden Jahr noch eindeutig einen Anstieg der Zahlen sehen von Menschen quasi, die das Bildungssystem verlassen, ohne gebildet zu sein, sag ich jetzt mal.

00:32:19: Und das ist natürlich dramatisch, weil damit verfestigst du quasi, du schaffst die Bürgergeldempfängte.

00:32:24: der Zukunft.

00:32:24: Und daran muss man jetzt ansetzen.

00:32:26: Also ich würde jetzt weniger mich darauf konzentrieren, hier irgendwelche Kürzungen vorzunehmen.

00:32:29: Und ich würde sagen, mehr Arbeitsanreise, bessere Ausbildung und Spracherwerb.

00:32:33: Das sind die Ebel, wenn wir die Bürgergeldzahlung runter bekommen wollen.

00:32:37: Klammer auf und bei Deveille lösen wir damit auch ein bisschen unser Wirtschaftsproblem, weil wir dann nämlich ein höheres Bruttointersprodukt erwirtschaften und auch die anderen Verteidungsthemen leichter lösen können.

00:32:47: Ja, jetzt haben wir hier in einer halben Stunde eigentlich kurz schon mal Deutschlands Probleme besprochen und gelöst in Anführungsstrichen.

00:32:54: Nein, haben wir natürlich nicht.

00:32:55: Und das ist ja auch immer das, was ich sage, was man eben auch nicht unterschätzen darf.

00:33:00: Hier schlau daherreden ist das eine, ist politisch umsetzen ist das andere.

00:33:04: Was haben wir noch vergessen?

00:33:05: Wo sagst du, da ist noch ein großer Hebel, um die Wettbewerbsfähigkeit, den Wohlstand von morgen zu sichern?

00:33:12: Also ein Thema, was wir nicht angesprochen haben und was ich in einem Podcast erwarten würde, ist natürlich die Energiepolitik.

00:33:18: Ich war gerade in China, ich habe darüber im Podcast auch berichtet und ich habe mal kurzgefasst gesagt, China baut es besser in Deutschland, also vergangene Deutschland quasi.

00:33:26: Sie setzen genau ran und kämpfen, wir werden im Prinzip uns in unseren Kernindustrie massiv angreifen.

00:33:31: Das tun sie ja schon.

00:33:32: Elektro, aber auch bei Chemie, auch beim Maschinenbau steht es bevor.

00:33:39: Ja, die Elektromobilität, fifty-fünf Prozent der Unternehmen, die befragt wurden von der deutschen Auseinanderskammer in Peking, haben gesagt, dass die Chinesen in fünf Jahren Technologieführer sein werden.

00:33:50: Wie macht China das?

00:33:51: Wir haben eine herausragende Ausbildung.

00:33:52: Wir haben darüber gesprochen, Bildungssystem.

00:33:54: Übrigens, sie produzieren einfach viel mehr Absolventen in den sogenannten Windfächern, also Mathematieke, Ingenieur Natur.

00:33:59: Das müssten wir auch dringend weder tun.

00:34:02: Das Zweite ist ja mit China voran.

00:34:03: der Infrastruktur, müssen wir investieren, ist richtig.

00:34:05: Da habe ich die Sorge, wir haben eine Sondervermögen für Infrastruktur.

00:34:08: Aber es wird auch nicht so richtig zu die Protokommen, weil wir uns einfach in Wege stehen.

00:34:12: Wieder hier viel Geld allein nutzt nicht, du musst die Prozesse verbessern.

00:34:15: Und der dritte Punkt, den die Chinesen natürlich ganz konsequent machen, ist, sie haben billige Energie.

00:34:19: Und sie haben billige Energie deshalb, weil sie alles machen.

00:34:21: Sie machen Kohle, plus Kern, plus Wasserkraft, plus Wind, plus Photovoltaik.

00:34:26: Und die haben ein alteres Ziel, billige Energie.

00:34:28: Und wir haben einfach eine Politik gemacht, wo wir uns leider, wie ich finde, aus einer bestimmten Energieform, ihrer Turmkraft verabschiedet haben, die sehr günstig war.

00:34:35: Und quasi, wir sind ausgestiegen, bevor wir eigentlich ausreichend Alternatives gebracht haben.

00:34:39: Und das ist ein großes Problem.

00:34:41: Und jetzt einfach nur die staatlichen Subventionen quasi, Industriepreis, runterzubekommen ist, genügend nicht.

00:34:46: Ich finde, die Energiewende muss auf dem Prüfstand, weil ohne billige Energie gibt es kein Wohlstand.

00:34:52: Und wir haben vorhin über die Gründer gesprochen, KI ist ein ganz wichtiges Thema, weil jetzt auch um die Rechenzentren gemacht werden.

00:34:59: Rechenzentren sind enorm energieintensiv, Frankreich verlockt, andere verlocken, wir müssen hier einfach uns ehrlich machen und müssen uns eingestehen, dass wir uns da auf ein Experiment eingelassen haben, was in der Form so nicht funktionieren wird, zumindest nicht zu groß günstige Energie führen wird.

00:35:15: Okay, wollen wir nicht groß ausführen.

00:35:17: Weitere Themen, was ich finde, ist Föderalismusreform.

00:35:19: Wir haben viel zu viele Bundesländer, müssen Bundesländer abnehmen.

00:35:22: Also, finde ich super.

00:35:23: Aber wenn du eben dabei warst, dass gesetzliche Krankenkassen nicht so gerne abgeschafft würden, dann möchte ich mal sehen, welches Bundesland gerne in einem anderen aufgehen

00:35:30: möchte.

00:35:31: Natürlich, wenn es eigentlich passieren wäre, nur wäre es so.

00:35:33: Aber auch wenn du das nicht gehst in der Föderalismusreform, weißt du die Abgrenzung der Aufgaben zwischen Bund, Lernen und Kommunen.

00:35:39: Ja, die Tatsache ist, der Bund gesetzter lässt, die Kommunen muss es ausbaden, haben nicht genug Geld da und haben dann die Finanzlöcher.

00:35:45: Das geht natürlich nicht.

00:35:46: Und wir müssten natürlich darüber hinaus uns auch überlegen, wie kriegen wir den Staat kleiner.

00:35:51: Und zwar ganz einfach deshalb, der unser Startpunkt unserer Konversation war ja die Entwicklung der Erwärtsbevölkerung.

00:35:58: Und die sind in den kommenden Jahren rückläufig.

00:36:00: Gleichzeitig haben wir letzten Jahren Folgendes erlebt, die Arbeiter in den Privats, also die Angestellten und Arbeiterzahlen im Privatsektor sind gesuchten.

00:36:09: Und gleichzeitig ist die Beschäftigung der Staat stark gestiegen.

00:36:12: Und das kann ich funktionieren.

00:36:13: Wir brauchen im Prinzip, in den kommenden Jahren ein überpulsener Rückgang der Beschäftigten im Staat, damit wir im Privatsektor mehr Mitarbeiter haben können, quasi um so die Wirtschaftslast zu halten.

00:36:26: Was bedeutet das?

00:36:27: Was ist nicht nur eine Digitalisierung, sondern das machst du auch mit einem Fitnessprogramm für den Staat.

00:36:32: Das bedeutet, zum einen der Staat sollte sich nicht überall einmischen, sollte uns mehr frei halten lassen, sollte diese Sätze vereinfachen.

00:36:41: Statt sie komplizierter zu machen, dann kann er sie auch umsetzen und soll sich vor allem seine Kernaufgaben beschränken.

00:36:46: Also Steuerrecht zum Beispiel.

00:36:47: Wir werden dieses komplizierte Steuerrecht in Zukunft nicht sofort setzen können.

00:36:51: Wir brauchen eine vereinfachte Steuerrechte.

00:36:53: Wir brauchen Pauschalisierungen.

00:36:54: Der Kircher fährt ja mal zum World Health Organization Professor Kircher, was ich sehr interessant finde.

00:36:58: Das ist die Antwort.

00:36:59: Weißt du, wir haben die Gespräche über Steuerfreiheit verrentener.

00:37:02: Da musst du wieder kontrollieren.

00:37:03: Da musst du wieder gucken.

00:37:04: Sind das wirklich die Einnahmen?

00:37:05: Kann da die anderen ein?

00:37:06: Das ist einfach Bürokratie.

00:37:07: Das ist unklar.

00:37:08: Das können wir nicht machen.

00:37:09: Das wüsste auch nicht bekannt.

00:37:10: die KI lösen, die KI kann nicht die kommen.

00:37:12: Ich war lange separator, da stimmst du was du machen kannst, das Unternehmen.

00:37:16: Bei einer SAP-Einführung ist SAP auf dich anzupassen.

00:37:19: Besser ist, du passt dich auf SAP an, das heißt auch Standard an, wenn du es für uns heißt nicht Individual, das heißt nicht ERP, sondern SAP.

00:37:25: Und wenn wir das nicht machen, geht es nicht.

00:37:27: Das sind die ganzen Themen.

00:37:28: Und darum gibt es viele Reformen, die man machen kann, ohne protesterische Straßen zu haben.

00:37:33: Und darum bin ich so traurig darüber, dass wir überhaupt, wir haben, sehen keinen Herbst, wir sehen keinen Winter, wir sehen keinen Frühling der Reform.

00:37:40: Wir reden über alle möglichen Themen und parken die großen Themen nicht an.

00:37:44: Und das macht mich einfach traurig.

00:37:45: Absolut.

00:37:46: Und deswegen habe ich dich ja auch heute eingeladen, nicht um die Stimmung runterzuziehen und zu sagen, wir sind jetzt am Ende dieses Podcasts an den Traurig, sondern um zu sagen, ganz viele Sachen sind umsetzbar.

00:37:59: Also wenn du zum Beispiel sagst, mehr Netto vom Brutto haben für die niedrigen und mittleren Einkommensschichten, ja, also wer soll da auf die Straße gehen, ja.

00:38:07: Und wenn das dazu führt, dass dann eben mehr Menschen arbeiten und mehr davon haben und hier bleiben und hier ihre Leistung erbringen, dann gewinnen wir alle.

00:38:17: Und viele andere Beispiele, die du heute genannt hast, sind eigentlich möglich und sollten auch in einer großen Koalition möglich sein.

00:38:25: Also Daniel Vielen Dank für diesen Ritt durch den Herbst der Reform, der, wie du saßt, noch nicht da ist und vielleicht jetzt in dieser Fülle auch nie kommt, aber in der Hoffnung, dass wir eben zeigen, dass der Staat noch handlungsfähig ist.

00:38:38: Denn ansonsten gewinnen extreme politische Kräfte, die dir suggerieren, sie hätten alle Antworten.

00:38:43: Und das haben wir eben schon gesagt.

00:38:44: Also, wenn man nicht regiert zu sagen, man wüsste, was man tun müsste, ist die einfacherere Übung.

00:38:50: Das stimmt.

00:38:51: Also, danke, dass du da warst.

00:38:54: Danke für die Einladung.

00:38:59: Ja, das war sie, meine schöne Solofolge.

00:39:03: Heute mal zum Thema Herbst der Reform.

00:39:05: Das brannte mir sehr unter den Nägeln und ich hoffe, das Gespräch hat euch genauso gut gefallen wie mir.

00:39:10: Und jetzt wünsche ich euch einen schönen Tag und bis zum nächsten

00:39:26: Mal.

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