#160 Tour Update I Flotter Dreier I Kurs halten I Neue beste Freundin
Shownotes
Catch-Up: Tourbus statt Business Class - Lea mit 4 % Schlaf, Verena mit Mundtapes und Ohrenstöpseln. Trotzdem: große Momente, neue Routinen, Meet & Greets, (zu viel) Sekt vorm Auftritt – und ein ziemlich spicy Kartenspiel. Deep Dive: Was tun, wenn man committed ist – aber alles wackelt? Wir sprechen über Kurs halten in bewegten Zeiten, über Nettigkeit als Stärke, über Jacinda Ardern, Tony Robbins und den Mut, auch mal ernst zu sein. Was bewegt uns: Die wahren Helden stehen nicht auf der Bühne. Sondern sitzen am Steuer, bauen die Bühne auf oder sorgen für Sicherheit. Diese Woche geht unser Dank an alle, die Tour überhaupt möglich machen.
Mit dem Code OMR50 erhaltet ihr 50% Last-Minute-Rabatt auf unsere Tour Tickets bei Eventim: Hier kommt ihr zu den Fast & Curious Tour Tickets 2025
Hier findet ihr unsere aktuellen Werbepartner https://linktr.ee/fastandcuriouspodcast
Du möchtest in „Fast & Curious“ werben? Dann hier entlang!
Transkript anzeigen
00:00:07: Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zur hundertsechzigsten Folge von Fast & Curious.
00:00:13: Im Ketchup erzählen wir euch, wie es wirklich ist, als Rockstar zu leben und wie spicy Lea's neues Card Game ist.
00:00:21: Dann hört ihr ein Interview mit unserem Hauptpartner der Tour, BCG Platinien, und wir haben mit der Managing Director in Düsseldorf auf der Bühne gesprochen.
00:00:30: Im Deep Dive sprechen wir über die Themen, die uns inhaltlich auf der Tour bewegt haben.
00:00:35: Was bedeutet es, in stürmischen Zeiten Kurs zu halten?
00:00:38: Wie geht man mit der Angst, um das etwas scheitern könnte?
00:00:41: Darf man zu nett sein?
00:00:43: Und welche Rolle spielen wir eigentlich in einer polarisierten Gesellschaft?
00:00:46: Bei was bewegt uns?
00:00:48: geht es?
00:00:48: um die Helden hinter der Bühne von Busfahrern über Bühnenbauer bis Security und den ganz neuen Blick auf Arbeit, der sich für uns in diesen Tagen zeigt.
00:00:57: Und das letzte Wort hat heute Lea.
00:01:02: Catch up.
00:01:03: Ja, Verena, wir haben Tag drei im Tourbus.
00:01:06: Die zweite Nacht hinter uns.
00:01:08: Hat das erste Mal geschlafen.
00:01:10: Du
00:01:10: sagst schon mal besser aus.
00:01:13: Danke, danke.
00:01:14: Wir sind ja auch gerade nicht geschminkt vor Show, vor Meet & Greet, einfach gleich morgens im krassesten Regen in Düsseldorf aus diesem Bus gerannt, hier in diese Veranstaltungshallen, wo wir heute sind, Kapitulteater in Düsseldorf und hier im Backstage-Bereich und mussten erst mal warten bis es aufmacht, haben noch nicht geduscht.
00:01:37: Und das ist echt lustig, ne?
00:01:38: Weil wir haben ja dann eine Crew von acht Leuten mit Antwort in den Bus.
00:01:42: Und wir haben euch ja letzte Folge gesagt, was man im Bus nicht machen darf.
00:01:46: Und dann könnt ihr euch ungefähr vorstellen, wie der Andrang auf die Location morgens um neun und neun und fünfzig ist, wenn alle sich schon so die Beine zusammengneifen und dann hier rein rennen.
00:01:56: Das ist echt so.
00:01:57: Also und mein Fazit ist bisher, ich hatte mir das alles auf jeden Fall glamouröser
00:02:01: vorgestellt.
00:02:03: Ich hab mich so gedacht, so roxt das, dass die da wirklich ins Sau... und Braus leben und wenn wir da so ein Turbis hätten, das wäre genauso.
00:02:09: Aber heute ist mir gekommen, ich glaube, dass das Team normalerweise im Turbis schläft bei denen und die selber nicht.
00:02:15: Ich kann mir das nicht vorstellen.
00:02:16: Ich kann mir das auch nicht vorstellen.
00:02:17: Dass dieses DAS da selber im Bus schlafen, weil ich finde, für uns passt es, aber es ist schon krass.
00:02:24: Also erst mal habe ich so gedacht, du wirst ja so in den Schlaf gewogen, wie in so einem Kinderwagen habe ich mir das schon gestellt, so geschonkelt und dann schläft du so ein und so, aber du wirst ja ja... durchgerüttelt, als wärst du im Thermomix gefangen.
00:02:37: Also, das ist so wackelig.
00:02:40: Es ist so laut, es ist kalt, extrem
00:02:45: kalt.
00:02:46: Ja, es ist extrem kalt.
00:02:47: Du
00:02:47: frierst die ganze
00:02:49: Zeit.
00:02:49: Aber im Thermomix gefangen ist es, es ist, als wenn du in einem Mixer schläfst.
00:02:53: Wirklich.
00:02:54: Und weißt du, woran man das merkt, Lea?
00:02:56: Ich habe ja meinen Ura-Ring.
00:02:58: Und
00:02:59: jetzt letzte Nacht habe ich glaube ich wirklich ganz gut geschlafen, was unter anderem daran lag, dass wir ja schon um vier Uhr morgens in Düsseldorf waren und ab dann stand der Bus, also dann kannst du halt auch schlafen.
00:03:09: Aber dann gucke ich mir meinen Ura-Ring an und ich bin ja irgendwie um Mitternacht ins Bett gegangen.
00:03:12: Und der zeichnet mein Schlaf erst ab vier Uhr elf auf, obwohl ich garantiert vorher schon geschlafen habe, weil der sagt, das kann unmöglich Schlaf sein.
00:03:23: Also das macht mir aus.
00:03:24: Das kann auf keinen Fall Schlaf sein, was
00:03:26: ihr da macht.
00:03:30: Ich hatte vier Prozent von dem Schlaf, den ich brauchte.
00:03:33: Also das ist wirklich... Also das ist echt ein anderes Level an Intensität.
00:03:39: dann nochmal, wenn man so völlig geredet ist.
00:03:41: Weil du grad sagst, es ist nicht so glamourös.
00:03:44: Also wir sind ja wirklich die Letzten, die sich für irgendwas zu schade sind.
00:03:48: Aber so sehr in die Bütte musste ich auch lange nicht mehr, ja?
00:03:51: Also du kopfst dann da morgens um zehn an, dann ist das jetzt auch ziemlich unflaschy, so ein Backstage-Bereich.
00:03:57: Das klingt so spannend.
00:03:58: Das erinnert mich irgendwie an die Tonhallen.
00:04:01: Was ist hier im Hintergrund?
00:04:02: Und das ist einer der schönen.
00:04:05: Der erinnert mich so an Tonhallen in den neunziger Jahren.
00:04:08: und da das Vorzimmer, in dem du dich umziehst, so fährt es jetzt aus.
00:04:12: Und da verbringst du ja dann fast den ganzen Tag.
00:04:15: Wir dürfen dann immer einmal mittags raus zum Meet and Greet bei Peter Panne.
00:04:19: Das ist das große Highlight, da können wir mal was zu essen und zu trinken.
00:04:24: Auch so einen guten Kaffee und so, ne?
00:04:26: Wir trinken auch keinen Kaffee, bis wir da ankommen.
00:04:28: Und dann finde ich aber auch so, du hast ja deinen Koffer hinten, also es ist ja wirklich so Camping live.
00:04:33: Du
00:04:33: hast deinen Koffer hinten in dem Kofferraum, ne?
00:04:35: Sondern
00:04:35: Camping.
00:04:36: Ne,
00:04:36: wirklich Hardcore Camping.
00:04:37: Und dann musst du jeden Tag an diesen Koffer ran.
00:04:40: Dann gehst du da hinten an den Kofferraum, dann regnet es auch noch hier in Strömen, dann stehst du da in Strömen, regnet mit deinem Koffer auf der Straße,
00:04:47: dann suchst du deine
00:04:47: neuen Sachen aus, dann kommt dein Auto vorbei, du stehst aber hier mit dem Po in deren Gesicht zu heilen,
00:04:53: weil
00:04:53: du so nach unten geliehen bist.
00:04:55: Dann gehst du mit dem ganzen Zeug nach oben, dann versuchst du da auf diesem Mini-Platz irgendwas einzurichten.
00:05:03: Ich such
00:05:03: die ganze Zeit.
00:05:04: Es ist alles verknittert.
00:05:06: Also es ist alles verknittert.
00:05:09: Du richtest dich irgendwie fünfzehnmal am Tag ein, weil du so viele Klamotten hast auf so wenig Platz.
00:05:18: Und dann noch duschen.
00:05:20: Dann kriegst du halt so eine Dusche, die ist auch wieder so wie aus den Neunzigern da so.
00:05:25: Und dann, ich weiß auch nicht.
00:05:28: Keine Handdücher, nichts.
00:05:29: Aber ehrlicherweise, mein Horrorerlebnis schlechthin war noch nicht mal dieser Bus, sondern die erste Nacht in dem Bus, müsst ihr euch vorstellen.
00:05:39: Ich machte irgendwann so Richtung drei, vielleicht meine Augen zu, habe so Ohrstäbsel drin und so eine Schlafmaske auf.
00:05:47: Bin, glaube ich, das erste Mal
00:05:48: wirklich
00:05:49: eingeschlafen und plötzlich rumpst es mich so an.
00:05:54: Und ich habe so einen Schreck gekriegt, bin mich aufgewacht.
00:05:56: Jetzt könnt ihr euch vorstellen, wenn man irgendwo ist, wo man sich ja nicht auskennt.
00:05:59: Also das ist eher alles neu.
00:06:01: Denkt man, oh Gott, wo bin ich?
00:06:03: Mach die Schlafmaske hoch.
00:06:05: Steht da irgendwie eine Person vor mir auch mit Schlafmaske, mit Ohrensteppchen und dann so tapes über den Mund.
00:06:10: Ich habe wirklich gedacht, jetzt ist es um mich geschehen.
00:06:14: Ich werde entführt.
00:06:15: Das war's leer.
00:06:16: Es war ein schönes Leben bis hierhin.
00:06:18: Aber es hat jemand in den Turm geschaffen.
00:06:21: Ich hab mich so erschrocken.
00:06:23: Das war ich übrigens.
00:06:27: Meine Backstory, meine Backstory ist, es gibt zwei so Kabinen in diesem Bus und Lea hat die vordere, viel geräumigere, mit Doppelbett, mit Ausblick.
00:06:37: Das klingt jetzt so viel
00:06:38: besser als sie ist, aber ich verstehe, was du meinst.
00:06:42: Mit Ausblick, mit Doppelbett.
00:06:46: Lea schläft ein.
00:06:48: Das Doppelbett ist so ein normales Bett.
00:06:51: Leer wählt sich
00:06:53: wie so eine Made ins Speck im Luxus.
00:06:56: Während ich hinten auf den billigen Plätzen
00:06:59: in so einem
00:07:00: Mini-Bett, was auch viel zu kurz ist, es kann ja überhaupt mehr aufhören zu lachen.
00:07:04: Ja auch.
00:07:05: Weil ich du
00:07:06: dann da ... Ich nehm mich, ich leg das dann.
00:07:08: Ich hab mich so ... Ich hab dein
00:07:10: Herz gelegt.
00:07:12: Ja, das verstehe ich, aber ich lag da hinten.
00:07:14: Seit drei Stunden und nach drei Stunden hab ich gesagt, so, nee.
00:07:18: Nee, einfach nein.
00:07:20: Ich ist es vier Uhr morgens, ich hab noch keine Minute geschlafen.
00:07:23: Ich leg mich jetzt zu leer in ihr geräumiges Doppelbett.
00:07:26: Und da
00:07:26: bin ich da so wütend durch den Bus geschlaft.
00:07:27: Bei dir, bei
00:07:27: dir, bei dir, bei dir, bei
00:07:28: dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir,
00:07:39: bei dir, bei dir, bei dir, bei
00:07:40: dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, bei dir, Also, mich daneben gelingt wie so ein total trotziges Kind und hatte wie gesagt meinen Mund zugetält, weil ich dachte, dann beruhigt sich die Atmung schneller, habe ich mal in irgendeinem Buch gelesen.
00:07:52: Und dann lag ich da irgendwie fünfzehn Minuten Wüten neben dir und da habe ich gemerkt, das ist hier genauso beschissen wie hinten und bin wieder nach hinten gegangen.
00:08:01: Aber ich
00:08:02: kann gar nicht mehr aufhören.
00:08:04: Oh Gott, dann warst du irgendwann weg auf jeden Fall.
00:08:06: Ich lag da mit meinem Erz klotzenweit.
00:08:10: Ja, ich war da nicht.
00:08:11: Oh nein.
00:08:13: Dann
00:08:13: sind wir Sonntag gestartet und in diesem ganzen Überdruss an Tour starten und irgendwie
00:08:19: Brust und allem möglichen.
00:08:21: Es war auch ein Überdruss.
00:08:24: Weil
00:08:24: es
00:08:26: kam dann auch noch unser OMR-Podcast raus.
00:08:29: Ich hab ihn mir noch überhaupt nicht anhören können,
00:08:31: aber ich hab auf jeden
00:08:32: Fall Feedback bekommen, dass sie es spannend von ... Also, wir sind da ja einmal durch unser Leben gerast, so gefühlt von ... Irgendwie habt ihr eigentlich Haus angestellt, das war die absurdeste Frage.
00:08:42: Was sagt ihr zu dem Leistungsdruck der Frauen?
00:08:46: Die, die
00:08:47: ihr
00:08:47: ausmüßt.
00:08:48: Die, die ihr ausmüßt.
00:08:50: Genau.
00:08:51: Dann irgendwie neue Gründung, FC Victoria, wo stehen wir da?
00:08:54: Dann alles Mögliche an Lebensupdate, haben wir da gegeben.
00:08:58: Also eigentlich hat es richtig Spaß gemacht.
00:09:02: Es hat richtig Spaß gemacht.
00:09:03: Ich glaube, es lohnt sich total, weil das schafft ja Philipp, dass man in anderthalb Stunden einmal quer durch den Gemüsegarten galoppiert.
00:09:11: Große Hörempfehlung.
00:09:13: Und was auch eine große Empfehlung ist, kann ich nach zwei Tagen und Tour sagen, weil wir haben ja jetzt schon unsere Auftritte in Hamburg und in Offenbach hinter uns.
00:09:20: Heute Abend kommt Düsseldorf und wir haben jetzt so Tour.
00:09:25: zwei neue Cartgames rausgebracht.
00:09:27: Und zwar einmal das Vol.
00:09:29: II des Ersten, weil wir einfach so viele Zuschriften gekriegt haben aus, ich liebe euer Cartgame, ich spiele es immer
00:09:35: wieder.
00:09:36: Wir brauchen
00:09:36: neue Fragen.
00:09:37: So, die gibt es jetzt mit Cartgame II.
00:09:40: Und dann hat Lea sich durchgesetzt, die mir seit Jahren in den Ohren liegt, sie hätte gerne das spicy Version dieses Card Games, also Sexfragen, sie nennt es halt spicy, weil das wäre ja so cool.
00:09:52: Ich würde sagen, es geht auch um Liebe und Beziehung.
00:09:54: Ja, das ist ein ganz schönes Spiel.
00:09:55: Für so.
00:09:56: Mädelsrunden ist das perfekt, aber ehrlicherweise auch für Jungsrunden, für alle Runden, die witzig werden sollen.
00:10:00: Genau.
00:10:01: Und dann hat sie, Gott sei Dank, ab achtzehn Jahre draufgeschrieben, weil es ist auch ab achtzehn Jahre.
00:10:06: Und dann sitzen wir
00:10:07: also
00:10:08: Sonntagmorgen im Zug nach Hamburg zur ersten Station und sie holt das ganz stolz raus.
00:10:14: Und dann fängt sie da drin an zu blättern die Fragen und giggelt so ein bisschen und so.
00:10:18: Und irgendwann guckt sie mich an und sagt, ich weiß nicht, ob es spicy genug geworden ist.
00:10:23: Und nicht sowieso, was jetzt deine so ... Ich weiß es nicht.
00:10:26: Es ist einfach irgendwie ... Ich wollte halt so ein richtiges Spicy Game rausbringen, bin mir nicht sicher, ob's spicy genug geworden ist.
00:10:31: Ich ziehe random ... Ich hab mich noch keine Minute mit diesem Kartenspiel beschäftigt.
00:10:35: Leider ist mein Name vorne drauf und mein Gesicht.
00:10:39: Ich ziehe random eine Karte.
00:10:42: Mit wem der Anwesenden hättest du gern ein Dreier.
00:10:46: Dann ziehe ich die nächste Karte.
00:10:49: Wenn du ein Sexworker bist, was wäre dein Stundensatz?
00:10:53: Und dann ziehe ich die dritte Karte, alles völlig zufällig.
00:10:57: Welches Sex-Praktik kann man sich bei dir so richtig schön abgucken?
00:11:01: So.
00:11:02: Und ich guck sie an und ich so... Was genau ist nicht spicy genug?
00:11:08: Also das kann man ja fast mit niemandem spielen.
00:11:11: Ich finde, das kann man mit sehr vielen spielen oder kommen ganz witzige Sachen aus.
00:11:14: Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, es gibt auch so Fragen wie, was ist der rote Faden durch deine Ex-Freunde?
00:11:19: Das finde ich zum Beispiel spannend, würde ich bei dir gerne wissen.
00:11:22: Aber in der Tat ist es spicier geworden als gedacht.
00:11:26: Und du hast es mir aber dann zurückgegeben und hast auf der Bühne zum Schluss Auch eine Karte daraus.
00:11:33: Wir wollten uns Karten ziehen aus dem Volume Two aus dem Normalen.
00:11:36: Dann hast du da auch eine Karte.
00:11:37: Und schön, welche kam?
00:11:39: die Dreierkarte.
00:11:41: Mitten auf der Bühne mit dem Komplettenpuff.
00:11:43: Die hatte ich mir vorher markiert, mit so einem kleinen Eselsohr.
00:11:46: Weil ich dachte, so und dann ... Ich die
00:11:49: da fröhlich, wie wir es geplant hatten, einfach anonym, was auch immer kommt.
00:11:53: Und du schummelt's da einfach so, ne?
00:11:55: Ja, und dann könnt ihr euch ja vorstellen, auf der Hauptbühne, mit wem der Anwesenden hier hättest du gern ein Dreier?
00:12:00: und dann, ich hab mich totgelacht über die Antwort, weil dann hab ich erst mal gefragt, bezieht sich dieser Dreier jetzt auf uns beide, also kommt jetzt zu uns beiden noch jemand dazu?
00:12:10: und dann du so, nee, nee, ich hoffe schon zu meinem Mann und mir.
00:12:14: Ich so, okay, dann haben wir das ja geklärt.
00:12:15: Und dann sag ich so, mich darfst du aber nicht nehmen, weil ich dachte, jetzt nimmt sie den Easy Way out und sagt mit dir, Verena.
00:12:21: Und daraufhin sagt sie, dich hätte ich nie genommen, da hätte ich viel zu viel Leistungsdruck
00:12:28: gemacht.
00:12:31: Das ist alles, was du kannst.
00:12:36: Du hast
00:12:38: gesagt, du wärst ne Rakete
00:12:39: im Bett.
00:12:39: Das ist alles.
00:12:42: Also ihr merkt schon.
00:12:44: Da ist ordentlich was drin auf dieser Tour.
00:12:46: Ich bin gespannt, was ihr heute Abend für eine Karte ziehe.
00:12:49: Und so und damit es auch nicht zu langweilig wird, mit morgens um zehn ankommen, Meet and Greet, Soundcheck, Mahal
00:12:56: und Makeup.
00:12:56: Heute noch Podcast aufnehmen.
00:12:57: Podcast
00:12:58: Aufnahme.
00:12:59: Habe ich gedacht, schieben wir doch noch mal gestern Jacinda Ardan, die ehemalige Premierministerin von Neuseeland, im Book Club Live ein in den Tag.
00:13:09: Weil, ne?
00:13:10: reicht ja noch nicht.
00:13:11: Und die kam gestern um elf uhr vormundvierzig für ne dreiviertel Stunde in unseren Book Club.
00:13:17: Es waren über achthundert Leute in diesem Zoom leer.
00:13:19: Ich weiß nicht, ob ich jemals ne Zoom-Konferenz erlebt hab mit über achthundert Leuten.
00:13:26: Und die vor allen Dingen da sein wollten und ich mussten.
00:13:28: Also es gibt bestimmt in irgendwie All Hands Meetings oder so, solche Zoom-Konferenzen und dann hängen da alle und machen Emails und denken, wann ist es vorbei.
00:13:36: Aber proaktiv sich da einzubehnen, So, und Lea, hättest du geliebt, ich wollte es dir nicht noch zumuten.
00:13:43: Ich weiß ja, wie sehr du es geliebt hättest, aber du warst auch froh, dass du mal eine Stunde Pause von mir hättest.
00:13:47: Ich kann da gar nicht draufhören.
00:13:48: Ich hab gedacht, ihr müsst jetzt auch noch arbeiten und ich saß in der Maske und war so froh, dass ich nicht arbeiten musste.
00:13:53: Und danach, ich kann noch nicht mal drauf, dass ich ja überhaupt nichts tun hätte müssen und ich mir das einfach anhören hätte können.
00:13:58: Das hätte ich total gerne gemacht, weil ihr kam zurück und ihr wart sprachlos und besiehlt gleichzeitig.
00:14:07: Man wusste ja, das wird ein Highlight.
00:14:08: Aber jetzt
00:14:08: ganz im Ernst.
00:14:09: Also wir sagen das ja schon oft, aber Rena und Constanze kam zurück und waren wirklich so, this changed my life.
00:14:16: Es ist wirklich so.
00:14:17: Also ich hab mal so ein paar Sätze mitgenommen, die könnten alle das letzte Wort werden.
00:14:21: Über die könntest du alle mindestens eine halbe Stunde im Deep Dive sprechen.
00:14:25: Also... It doesn't matter.
00:14:26: Es ging darum, Neuseeland ist kein großes Land.
00:14:30: Und was macht man denn, wenn man eigentlich nicht ganz relevant ist für die großen Runden dieser Welt?
00:14:37: Das hast du einfach mal die exprimierende Premierministerin von Neuseeland gefragt.
00:14:40: Ich
00:14:40: hab's sehr höflich gefragt.
00:14:40: So, hey, dein Land ist ja nicht so groß.
00:14:43: Ich hab's viel höflicher gefragt.
00:14:44: Dann sagt sie, it doesn't matter how small you are, what you do matters.
00:14:49: Und das kannst du ja wieder auf so viel Lebensbereich übertragen.
00:14:52: Du musst nicht auf einer Bühne stehen.
00:14:55: Du musst nicht das größte Land der Welt sein.
00:14:57: Aber was du machst, ist entscheidend.
00:14:59: Du kannst das größte Land der Welt sein und nichts machen oder nur Mist machen.
00:15:04: Und du kannst klein sein und kannst die Welt bewegen.
00:15:08: Dann fand ich so spannend.
00:15:14: Also auf die Frage, wie hat sie das gemacht?
00:15:16: Sie ist ja schwanger geworden, als sie gerade im Amt war.
00:15:19: Sie hat ja ganz viel auch darüber geschrieben, wie anspruchsvoll es ist, dann das zu vereinbaren.
00:15:24: Aber auch, wen man sonst alles nicht gerecht wird.
00:15:28: Und sie sagt... normalerweise tendiert man dann dazu, aus schlechten Gewissen sich selbst an letzte Stelle zu stellen.
00:15:34: Nach dem Motto, mein Job nimmt ja eh schon so viel Raum ein.
00:15:37: Jetzt kann ich nicht auch noch sagen, Leute, ich muss mal einmal joggen gehen.
00:15:42: Sondern das muss ich jetzt einfach streichen.
00:15:44: Und da sagt sie, das zahlt sich nicht aus.
00:15:47: Du bist ein betterer Lieder, du bist ein besserer Mensch, wenn du das schlechte Gewissen weg machst und stattdessen auf dich selbst achtest.
00:15:56: Und nicht das schlechte Gewissen weg und auf andere.
00:15:59: Das machst du ja eh, also das fand ich wahnsinnig stark.
00:16:02: Und dann ging es halt irgendwie um die Frage, wie kann man eigentlich so menschlich führen, wie sie und so Mensch bleiben?
00:16:11: Und dann hat sie einfach so in die Kamera geguckt und gesagt, kindness is at the core of everything.
00:16:17: Also... Sie hat einfach für sich beschlossen, sie wird ihren politischen Gegner nicht attackieren.
00:16:23: Sie wird keine Zeit damit verbringen, negativer Presse zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.
00:16:28: Sie wird nicht zynisch oder beastig werden, weil die gemeint zu ihr sind, sondern für sie ist kindness at the core of what she does.
00:16:36: Und
00:16:37: da meinte sie so, und das hat Bettina Orlop ja gestern auch auf der Bühne gesagt.
00:16:41: Aber das heißt nicht, dass ich nicht ganz klar weiß, wo ich hin will.
00:16:45: Das heißt nicht, dass ich nicht ganz klare Entscheidungen treffe.
00:16:49: Aber ich bleibe demütig in meinen Entscheidungen aus, die sind mein Best Guest in diesem Moment.
00:16:55: Sie hat während Corona geführt, sie hat während des Christchurch Terrorist Attacks geführt.
00:17:00: Also das waren ja riesen Sachen, die da auf sie eingebrasselt sind.
00:17:04: Und der letzte Satz zu dem Interview, sie hat gesagt, Es haben ihr so viele Kinderbriefe geschrieben, weil sie sich um so viele Themen natürlich auch gekümmert hat, die für die relevant sind.
00:17:15: Von Klimaschutz, über häusliche Gewalt, über Social Media und und und.
00:17:20: Und sie sagt, meine oberste Maxime war, jedes Kind kriegt eine persönliche Antwort.
00:17:26: Es hat sie am Anfang ihrer Legislatur ausgegeben.
00:17:29: Jedes Kind kriegt eine persönliche Antwort.
00:17:30: Und sie sagt, da wusste sie nicht, was sie da sagt.
00:17:33: Weil das war so brutal anstrengend, weil so viel kam.
00:17:37: Aber sonst, weißt du, sagt man doch immer, jeder Wähler, jede Wählerin kriegt eine Antwort.
00:17:43: Aber Kinder komme ich, sie wählen können.
00:17:44: Ich optimiere auf die Gruppe, die wählen kann, die mich wählen wird.
00:17:47: Ich optimiere
00:17:48: auf die, die mich wählen und es juckt.
00:17:50: Aber sie optimiert
00:17:51: auf das, was die Zukunft eigentlich ausmacht.
00:17:53: Das ist super schön.
00:17:55: Und für die macht
00:17:56: das auch einen richtigen Unterschied, wenn die dann Brief zurückkriegen.
00:17:59: Weil sie gesagt
00:18:02: hat, wenn Kinder zum ersten Mal auf Demokratie treffen, das erste Mal aufs System, dann muss das ein positives Gefühl auslösen.
00:18:11: Wir haben solche zerstörerischen Kräfte, wenn unsere Kinder schon desillusioniert werden, dann haben wir keine Chance.
00:18:17: Also... Oh, Lea.
00:18:19: Ich hab ihr angeboten, meine beste Freundin zu werden.
00:18:23: Sie hat nicht abgelehnt.
00:18:25: Sie hat aber nichts gesagt.
00:18:26: Keines.
00:18:27: Sie hat sehr nett gelächelt.
00:18:29: Ich hab auch gesagt, wenn sie mein Berlin ist, soll sie sich melden.
00:18:33: Ich hab gesagt, wenn ich in Neuseeland bin, melde ich mich.
00:18:36: Und?
00:18:38: Dann hat sie gesagt ... Sie hat
00:18:40: sehr nett gelächelt.
00:18:41: Also ...
00:18:45: New best friend.
00:18:46: End New Best Friend, das war ganz toll.
00:18:48: Und letzte Empfehlung für heute, als ich nachts im Tourbus saß zwischen Hamburg und Düsseldorf und dachte, mein Leben war schon mal besser, habe ich die ARD-Mediathek aufgemacht, weil ich die ganze Zeit die Doku... über Franziska von Almsieg, Bing Franziska von Almsieg gucken wollte.
00:19:05: und Leute, was für eine Seeempfehlung.
00:19:09: Also dreimal ungefähr dreißig Minuten von, sie war auf der Spitze zu Deutschland, hat sie fallen gelassen, dieser druck-olympisches Gold zu bekommen, dann dieser krasse Moment, wo sie als junge Frau da steht und sagt, ich möchte kein Superstar mehr sein.
00:19:25: Also ganz große Empfehlung, ganz großes Kino, verlinken wir hier.
00:19:30: Und falls ihr mal eine schlaflose Nacht habt oder am Tag mal ein bisschen Zeit, dann zieht euch Being Franziska von einem Sieg rein.
00:19:39: Ja, bevor wir jetzt reingehen in die Gedankeninhalte, die uns hier während der Tour bewegt haben oder die so aufgekommen sind, möchten wir euch einmal das Interview mit Julia Wiesermann, der Managing Director und Geschäftsführerin von BCG Platinien, hier reinschneiden von gestern Abend.
00:19:58: Denn BCG Platinien ist der Hauptpartner unserer Tour.
00:20:01: Das ist so gigantisch, dass die uns begleiten, denn das wäre alles nicht möglich gewesen.
00:20:05: Also hört mal rein.
00:20:08: Julia, wo bist du?
00:20:09: Komm auf die Bühne.
00:20:13: Hallo, hallo.
00:20:14: Herzlich willkommen.
00:20:18: Hallo, stehen Sie da.
00:20:19: Du kannst da drüben.
00:20:20: Du bist
00:20:20: der Chefssessel.
00:20:21: Gleich gehe ich wieder rein.
00:20:23: Jetzt habe ich natürlich die großen Fußstapfen zu füllen.
00:20:26: Aber natürlich als Berater gut vorbereitet.
00:20:29: Du wirst die mit Leichtigkeit füllen.
00:20:30: Also insofern ich punkte mit der Vorbereitung.
00:20:35: Jetzt ist es ja so schön, Julia.
00:20:36: Ich habe immer das Gefühl, mein alter Arbeitgeber sitzt hier mit uns.
00:20:38: Also ich war ja bei BCG.
00:20:40: Sechs Wochen oder so war es so dann.
00:20:43: Ich war da drei Monate oder vier.
00:20:47: Und dann habe ich Oli Samba kennengelernt und habe die Chance genutzt und mein ganzes Leben wäre anders verlaufen.
00:20:52: Ich bin bei BCG geblieben.
00:20:53: Absolut.
00:20:54: Und deswegen war es für mich die richtige Entscheidung.
00:20:56: Aber BCG-Platinien ist nicht gleich BCG.
00:20:59: Und deswegen starten wir damit, dass wir alle erfahren, was macht BCG-Platinien aus.
00:21:03: Yes, absolut.
00:21:05: Wir sind bei BCG die IT-Strategieberatung.
00:21:09: Was heißt das?
00:21:10: Wir machen IT-Strategie, wir machen Technologiekompetenz.
00:21:12: Das heißt, wir helfen Unternehmen, also das haben wir gerade viel über Beleda auch gehört, aber natürlich auch generell in der deutschen Wirtschaft, in der internationalen Wirtschaft.
00:21:24: AI, Technologie, Digitalisierung.
00:21:28: auch umzusetzen, denn natürlich sitzen alle mit großen Ideen, großen, großen, großen Konzepten, aber natürlich vielen Fragezeichen, was machen wir jetzt mit unseren guten Ideen und wie werden die jetzt auch wirklich dann wirklichkeit?
00:21:41: und da helfen wir natürlich dabei.
00:21:42: Und jetzt bis hier an der Schnittstelle im Gesundheitswesen und AI.
00:21:46: Wir hatten hier gestern in offenbaren, spannenden Pitch in dem Bereich eine AI, die deine Gesichtstruktur, deine Haarstruktur erkennt und dir dann die richtigen Produkte empfiehlt.
00:21:55: Und das ist ja noch Stufe eins, wenn man weitergeht, Hautkrebs, was da alles in Zukunft möglich ist.
00:22:01: Also was geht da jetzt schon und was begeistert dich da in dem Bereich?
00:22:06: Absolut, also ich mein, gehen tut eigentlich alles und das ist natürlich faszinierend.
00:22:13: Generell haben wir, wir haben so viele Daten wie noch nie im Gesundheitswesen.
00:22:18: Wir haben alle, wir haben alle Variables, wir haben alle.
00:22:22: Wir haben wahnsinnig viele medizinische Daten, wir haben demografische Daten, wir haben alles zur Verfügung.
00:22:28: Und trotzdem jetzt zum Beispiel ein Beispiel, Medikamentenforschung.
00:22:33: Von der Entdeckung eines Moleküls bis zur Marktreife und Zulassung eines Medikaments vergehen im Schnitt immer noch zehn Jahre.
00:22:41: Wow.
00:22:42: Und zehn Jahre, d.h.
00:22:43: Medikament ist zehn Jahre später beim Patienten.
00:22:46: Das ist natürlich, wenn du da was rausschneiden kannst.
00:22:49: Dann ist AI eben nicht nur ein schönes Add-on und ein Gimmick, sondern wenn du da was rausschneiden kannst.
00:22:54: Ich meine, das sind Milliarden, aber vor allem auch ist es wahnsinnig viel Zeit.
00:22:58: Wenn ich heute was entdecke und zehn Jahre später dann die Krebsmedikation auf den Markt bringe, können wir uns alle überlegen, was bedeutet das, wenn wir das nur ein paar Jahre früher können.
00:23:07: Und das begeistert mich natürlich wahnsinnig daran, dass man auch wirklich damit einen echten Impact machen kann.
00:23:13: Du unterstützt ja Unternehmen.
00:23:14: Ich glaube, wir kennen das alle, dass wir jetzt schon AI nutzen, dass wir da sozusagen einfach unsere Diagnosen vom Arzt mal hochladen und schauen, was Chatti dazu
00:23:22: sagt.
00:23:23: Ich fand das bisher auch wirklich ganz hilfreich, aber wahrscheinlich sollte man das jetzt noch nicht so viel machen.
00:23:28: Gibt es
00:23:28: noch andere
00:23:29: Anwendungsfelder im Bereich AI und Gesundheitswesen, wo du wirklich das Gefühl hast, okay, das sind die Fokusbereiche für euch als BCG Platinien?
00:23:37: Absolut, also ich meine, wenn du einmal, ja, ich komme aus der Beratung, das heißt eine Wertschöpfungskette ist natürlich immer das Erste, was ich mir anschaue, von irgendwie von bis.
00:23:46: So, jetzt habe ich einmal, habe ich angefangen, ich meine, wir haben ja nur kurz Zeit zusammen, Forschung, Forschung und Entwicklung.
00:23:53: Wenn du alleine schon schaust, wie lange es dauert, dann macht man sich überhaupt keine Gedanken dazu, eine klinische Studie zu besetzen.
00:24:01: Das heißt, wer nimmt an so einer klinischen Studie teil?
00:24:04: Das ist wie so eine Nadel im Heuhaufen finden.
00:24:06: Also findest du genau an der richtigen Location den richtigen Patienten mit dem richtigen Gewicht, dem richtigen Alter, der richtigen Haarfarbe, der
00:24:13: den Bauern in dieser Schule... Der Treibern kein Alkohol getrunken hat, so und so viel geschlafen hat und so weiter.
00:24:17: Genau
00:24:17: so, so.
00:24:18: Und
00:24:18: dieses quasi automatische, eher eingestützte Patient Trial Matching, was man dort, was man macht, das ist natürlich für jedes einzelne Pharma-Unternehmen.
00:24:26: Das heißt, wenn du nur da und da schneidest du eben auch wieder ein paar Monate raus.
00:24:30: Und das zum Beispiel, so was zu ermöglichen, das ist ein riesiger Anwendungsfall oder auch ganz wichtig klinische Studien gerechter machen.
00:24:38: Also wer ist da drin?
00:24:40: Also ist es auch wirklich ein Abbild der Patientengruppe, also im Sinne von alle Altersgruppen, alle ethnischen Gruppen, Geschlechter abbilden oder sind es im Endeffekt?
00:24:51: irgendwie ist auch wirklich jeder, fühlt sich jeder abgebildet, ist auch jeder mit dabei, damit die Ergebnisse auch richtig sind.
00:24:58: Jetzt ist alles möglich, sagst du ja gerade.
00:25:00: Wir haben Daten ohne Ende und trotzdem hat man ja das Gefühl, so richtig bricht es noch nicht durch.
00:25:05: Wir prompten uns da alle ein ab, aber noch ist es jetzt nicht so, dass wir sagen, unser Leben ist signifikant besser geworden.
00:25:12: Woran liegt?
00:25:13: Also wie gesagt, Umsetzung, Umsetzung, Umsetzung, wie bei allen Sachen.
00:25:18: Einfach machen, aber wenn es eben so einfach wäre, dann bräuchte es eben uns auch nicht.
00:25:22: Also ich meine, im Gesundheitswesen zum einen braucht es wahnsinnig viel Vertrauen, du brauchst erklärbare Modelle, du musst das Ganze natürlich auch wirklich für die, für die Zulassung auch richtig machen.
00:25:32: Gesundheit ist immer, Gesundheitskarten, elektronische Patientenakte, Riesenfragezeichen, also erstens Vertrauen und natürlich auch
00:25:40: dann... Er meint die Architekturen und eine Umsetzung.
00:25:42: Umsetzungen machen, Daten nutzen, skalieren.
00:25:43: Wir sind Weltmeister in Deutschland
00:25:44: im Daten nicht nutzen.
00:25:45: Die anderen machen Gewinne auf unsere Kosten ohne uns am Gewinn zu beteiligen.
00:25:48: Richtig.
00:25:48: Und es geht.
00:25:49: Es geht.
00:25:49: Du musst es halt nur richtig machen.
00:25:51: Und dazu gibt es euch.
00:25:53: Dazu ist der Hof da.
00:25:53: Dazu ist
00:25:54: der Hof da.
00:25:54: Dazu ist der Hof da.
00:25:56: Dazu ist der Hof da.
00:25:57: Dazu ist der Hof da.
00:25:58: Dazu ist der Hof da.
00:25:59: Dazu ist der Hof da.
00:25:59: Dazu ist der Hof da.
00:26:00: Dazu ist der Hof da.
00:26:01: Dazu ist der Hof da.
00:26:03: Dazu ist der Hof da.
00:26:04: Dazu ist der Hof
00:26:06: da.
00:26:06: Dazu
00:26:07: ist der Hof da.
00:26:08: Dazu ist der Hof da.
00:26:11: Dazu ist der
00:26:12: Hof da.
00:26:12: Dazu ist der Hof da.
00:26:13: Dazu ist der Hof da.
00:26:13: Dazu ist der Hof da.
00:26:14: Dazu ist der Hof da.
00:26:15: Dazu ist
00:26:16: der Hof da.
00:26:16: Dazu ist der Hof da.
00:26:17: Dazu ist der
00:26:17: Hof da.
00:26:18: Dazu
00:26:18: ist der Hof da.
00:26:24: Dazu ist der Hof da.
00:26:26: Dazu ist der Hof da.
00:26:28: Dazu ist der Hof da.
00:26:29: Dazu ist der Hof da.
00:26:30: Dazu ist der Hof da.
00:26:31: Dazu ist der Hof da.
00:26:31: Dazu ist der Hof da.
00:26:32: Dazu offline stattfindet, in den Städten stattfindet und nicht live hier gestreamt wird in den Podcast, weil wir dann auch Geschichten erzählen können, die wir nicht für immer nachfindbar hier im Podcast haben und in aller Welt und wir da einfach freier sind und es auch mehr Spaß macht.
00:26:47: Ich mag auch immer so diese Live-Podcasts nicht so sehr von
00:26:50: HV und Qualität und so.
00:26:52: Und trotzdem passieren ja ganz viele Dinge auch rund um die Tour.
00:26:55: und ein Satz, der mich wirklich bewegt hat, kam von einer Frau, die unsere Show in Hamburg besucht hat und die hat mit uns beim Meet & Greet dann ein Foto gemacht und hat gesagt, ich weiß gar nicht, wie ich es sagen soll, aber irgendwie tut ihr mir so gut.
00:27:08: Euer Podcast neutralisiert immer die Gesellschaft für mich.
00:27:12: Und wir fanden es beide so einen schönen Satz.
00:27:14: Wir standen und meinten, oh, was für ein toller Satz.
00:27:17: Wenn man dazu beitragen darf, dann ist das ja ein absolutes Privileg.
00:27:21: Weil wir natürlich beide auch diese Phasen kennen, wo man so fast so enttäuscht wird von der Gesellschaft, in der man lebt oder auch so den Mut verliert oder so resigniert.
00:27:32: Das finde ich eigentlich das Schlimmste.
00:27:33: Genau, da wo so viel Öl ins Feuer gekippt wird immer noch.
00:27:37: Und dann ist es so, dass man irgendwie selber ... an so einen Punkt kommt, wo man denkt, oh Gott, alle meinen es schlecht.
00:27:43: Wir haben den Rechtsrück, der geht durch alles.
00:27:46: Wir haben nur noch Probleme, Wirtschaftsstagnationen und so weiter.
00:27:49: Und dann plötzlich erzählt man sich so eine Geschichte über die eigene Gesellschaft, über das eigene Land, über die eigenen Leute.
00:27:56: Und dann braucht man immer wieder so Phasen, wo man denkt, nee.
00:27:59: So ist es aber nicht.
00:28:00: Nein, es ist nicht nur das.
00:28:02: Und der Fokus, den wir setzen, worauf wir gucken, das macht einen Unterschied zu dem, wie wir es auch sehen.
00:28:07: Und dann, wie wir es auch wieder ausstrahlen.
00:28:08: Die anderen erleben uns ja als Gesellschaft.
00:28:10: Das heißt, wenn wir es schaffen, das sozusagen positiver wahrzunehmen, wieder was Positiveres abzustrahlen, dann helfen wir damit.
00:28:17: Und anscheinend ist das so, was wir mit diesem Podcast tun.
00:28:20: Und das hat mich auf jeden Fall irgendwie total glücklich gemacht.
00:28:24: Es
00:28:24: ist so ein schöner Satz, weil ich glaube, dieses ... unaufgeregte auf die Gesellschaft gucken.
00:28:30: Die Dinge einfach benennen, auch auf die Gefallen, dass es jemand anders sieht, das Gute im Menschen vermuten und nicht zu denken, ja, das hat die bestimmt genauso gemeint.
00:28:40: Das sollten wir uns alle irgendwie mehr vornehmen.
00:28:42: und Lea, wir lesen im September jetzt ein Buch im Book Club zusammen, das heißt Moralspektakel von Philipp Hübel.
00:28:49: Und das ist eigentlich genau das.
00:28:52: Das ist das Gegenteil von Öl ins Feuer gießen, sondern das ist dieses Diese moralische Überhöhung, die gerade stattfindet, aus jeder Wille zu jedem Zeitpunkt zeigen.
00:29:02: Also ich, ich mache es richtig.
00:29:05: Ich habe so viele Werte.
00:29:07: Ich bin ethisch so korrekt.
00:29:09: Guckt mich mal an.
00:29:10: Leute, das wird ins Verderben führen.
00:29:14: Weil das ist ja dann so ein Wettkampf, um wer ist ein besserer Mensch.
00:29:19: Ein besserer, guter Mensch.
00:29:22: sein Leben zu leben und nicht die ganze Zeit zu zeigen, guck mal, wie gut menschlich ich bin.
00:29:28: Also das Buch passt da super zu und da bin ich sehr gespannt, wie das ankommt.
00:29:34: Und Lea, dann haben wir ja immer diese Meet in Greets und also dieser Satz ist auf jeden Fall schon mal einer, ihr neutralisiert die Gesellschaft.
00:29:40: für mich, den nehme ich mit, der hilft mir wahnsinnig, weil das sollte auch unser Anspruch sein.
00:29:46: Was ich so lustig fand beim Meetup, da kommen ja ungefähr vierzig, fünfzig Menschen, die sich da beworben haben, uns dann so ein bisschen intensiver zu erleben.
00:29:56: Und erstens, du kommst rein in diese Räume und denkst, wer hat diese Crowd kuratiert?
00:30:01: Also besser geht's ja
00:30:03: nicht, ja?
00:30:04: Das sitzen
00:30:04: wirklich die tollsten Menschen.
00:30:06: Und dann hat eine eine Frage gestellt, also alle können dann uns irgendwie alles fragen.
00:30:09: Und da meinte eine, sag mal, Hattet ihr nicht Angst, wenn ich jetzt euren Tourbus sehe und diesen Aufriss, den ihr hier macht, dass ihr am Schluss vor fünf Leuten auftretet?
00:30:22: Ist ja eine berechtigte Frage, ja?
00:30:24: Wir sind noch nie auf Tour gegangen, ein Ticketpreis von hundert Euro ist jetzt auch nicht ohne.
00:30:29: Vor allen Dingen lässt sich auch leichter einfach bei Spotify oder Apple Podcast zum Podcast auswählen und hören beim Joggen, als irgendwo hinzureisen und so eine Abendveranstaltung an heute so einem Dienstagabend zu machen.
00:30:41: Das
00:30:42: ist ja mit total viel Aufwand verbunden und so.
00:30:45: und hattet ihr nicht Angst vor fünf Leuten zu spielen.
00:30:48: Und meine erste Reaktion war nö.
00:30:53: Aber nicht aus Selbstüberschätzung, sondern so, ich habe mich nicht eine Minute mit der Frage beschäftigt, was es eigentlich, wenn keiner kommt.
00:31:03: Und dann habe ich so gedacht, was sagt das eigentlich aus über mich?
00:31:08: Und habe so gedacht, Ich glaube, wenn du so was startest und wenn du sagst, wir gehen auf Tour und dann in Minute eins Selbstzweifel zulässt aus, können wir eigentlich zweieinhalb Stunden halten.
00:31:20: Ja, also können wir den Raum
00:31:22: tragen
00:31:22: zweieinhalb Stunden.
00:31:24: Haben wir eigentlich genug Inhalte, hört uns eigentlich irgendwer zu, gehen die Leute dann eigentlich nach Hause und sagen, Puh, und dafür habe ich Geld ausgegeben.
00:31:30: Wenn du damit anfängst, dann kannst du es auch genau gleich lassen.
00:31:34: Ja.
00:31:35: So und deswegen dachte ich so wie schön, dass wir auch immer mit so einer positiven Naivität in diese Themen reinsteuern und dann ist es ja fast wie eine Self-fulfilling Prophecy.
00:31:44: Es ist wirklich so.
00:31:44: Ich meine, du bist da noch weit aus, sag ich mal.
00:31:50: Bei mir ist es eine andere Ruhe.
00:31:52: Und wenn nicht so viele kommen, dann haben wir was gelernt.
00:31:55: Und wir werden trotzdem, es gibt so einen schönen Satz von Lias Papa, den hat er mal gesagt, you party with the people who are there.
00:32:02: Also bei Geburtstagen oder Festen oder so.
00:32:04: Wenn man dann so denkt oder bei Hochzeiten, denkst du so, genau die Hochzeitsgäste haben abgesagt, wie Schade und so.
00:32:10: Und der hat immer gesagt, fokussier dich auf die Leute, die da sind, nicht auf die Leute, die nicht da sind.
00:32:15: Und machst mit dir mit denen einfach so schön, wie du es machen möchtest und wie du es kannst.
00:32:19: Und das ist meine Ruhe, dass ich gedacht hätte, wenn da fünf Leute kommen, dann würden wir halt mit fünf
00:32:24: Leuten eine
00:32:25: Riesen-Show machen.
00:32:26: Genau.
00:32:26: Wir würden uns darauf einstellen und die Zeit unseres Lebens haben.
00:32:30: Und der Andersatz, der mir da immer hilft, ist von Felix Lobrecht, dem Comedian, der meinte, you need to commit to the joke.
00:32:36: Also, wenn du einen Witz erzählst und du zweifelst während des Witzes, dann wird der Witz automatisch schlechter.
00:32:44: Also, der kann dann gar nicht ... gut werden.
00:32:46: Das heißt, du musst, wenn du ein Witz erzählst, egal ob du jetzt da gerade super überzeugt bist von oder nicht, denen so erzählen, als wer ist.
00:32:54: Der Witz eines Lebens.
00:32:55: Und so ein bisschen so ist das mit unserer Tour auch, dass du wirklich dazu kommenten musst und sagen musst, das wird schon voll, das wird mega toll.
00:33:03: Wir bewerben es so,
00:33:05: wie
00:33:05: wir es auch fühlen, dass das super wird.
00:33:07: Wir sind top drauf, egal, ob wir geschlafen haben oder nicht, reißen wir da die Hütte ab.
00:33:11: Und ich meine, bisher hat es ja wohl Phänomenal funktioniert.
00:33:14: Wir hatten in Hamburg, ich glaube, über sechshundert Leute in Offenbach auch.
00:33:18: Jetzt heute kommt über achthundert Leute in Düsseldorf.
00:33:20: In
00:33:20: München kommt über tausend.
00:33:21: Ich meine, wie fausend
00:33:22: ist das?
00:33:22: In München über tausend?
00:33:24: Wow!
00:33:25: Da sitzt du wirklich vor so einer Halle und denkst dir so okay, Puh!
00:33:29: Ja, nein und genau das.
00:33:30: und dann fällt mir noch so ein Satz meiner Söhne ein, den sie mir im Moment jeden Tag sagen, leider wenn ich so sage, bist du bitte um zehn zu Hause und dann kommen sie um zehn Uhr dreißig, dann sage ich so es ist zehn Uhr dreißig, ich hatte zehn gesagt.
00:33:42: und dann gucken sie mich an und sagen, it's not that deep, Mami.
00:33:46: Und ich so, doch, it's very deep, ja?
00:33:47: Du bist eine halbe Stunde zu spät.
00:33:49: Und dann sage ich, du wolltest noch den Koffer auspacken, der seit zwei Wochen da liegt.
00:33:53: Wir sind seit zwei Wochen schon zurück.
00:33:54: It's not that deep.
00:33:56: So,
00:33:57: und diesen Satz hab ich so oft gehört in den letzten zwei Wochen, dass ich so dachte, als sie das gestern fragte, ich so, it's not that deep.
00:34:04: Wir gehen auf Tour.
00:34:05: Das ist ja das I-Tüpfelchen unseres Lebens.
00:34:08: Wir haben ein sehr gutes Leben.
00:34:10: Und jetzt wird es noch besser.
00:34:13: It's not that deep.
00:34:14: Wir müssen jetzt auch nicht so tun, als ob wir jetzt hier gerade auf einer Mission sind, die Welt zu retten.
00:34:19: Sondern wir haben einfach eine Woche ... Als ob wir eine Herz-OP
00:34:22: machen würden.
00:34:22: Nein,
00:34:23: wenn man keine Herz-OP.
00:34:24: Nein,
00:34:24: es ist
00:34:24: eine Show.
00:34:24: Wir haben eine Woche den Spaß unseres Lebens und wollen den Menschen, die ihre Zeit und ihr Geld dafür geben, die beste Zeit schenken.
00:34:33: Punkt.
00:34:35: Und mehr Ängste hab ich da auch nicht.
00:34:37: Nothing more, nothing less.
00:34:39: Genau, geht's da weiter.
00:34:40: So, und Lea, dann musste ich ja mal wieder so über dich schwunzeln diese Woche, letzte Woche auch schon, weil wir haben Montag vor einer Woche die letzte Podcastfolge aufgenommen.
00:34:50: Und
00:34:50: da
00:34:51: bist du die Made im Speck gewesen und Zehen aus Zehen und mein Leben ist at the peak of wo es sein könnte.
00:34:58: Und haben wir beide gesagt, das ist immer nur eine Momentaufnahme.
00:35:02: Momentaufnahmen, finde ich, müssten aber eigentlich eine Halbwertzeit von vielleicht sagen wir mal ... Also ich mach's jetzt mal ganz klein.
00:35:11: Vier bis sechs Wochen, drei Monate irgendwie sowas haben.
00:35:15: So, zwei Tage nach der Aufnahme am Mittwoch, letzter Woche.
00:35:19: Mit Tränen in den Augen.
00:35:21: Puh, bei mir ist grad eher so zwei von zehn.
00:35:24: Also schon krass so mit diesem Fundraising, was ich da grad mache.
00:35:28: Schon krass auch noch Weller, Boardmeeting, dann gehen wir auf ein Tour.
00:35:31: Oh, wir haben ein Podcast aufnehmen.
00:35:33: Oh, dann hab ich auch noch... Der
00:35:34: Kita, aber der Kleine ist krank.
00:35:35: Ja,
00:35:35: der Kita ist natürlich nicht
00:35:36: reingebühnt in die Kita.
00:35:37: Nee,
00:35:37: auch blöd.
00:35:38: Da hab ich ja noch so eine neue Sache irgendwie zugesagt, kann ich noch nicht sagen.
00:35:42: Aber puh, feines Fack ab, da gibt's auch noch irgendwie Nachwähnen.
00:35:46: Und ich guck dich so an und
00:35:47: ist so... Bauprojekt auf Mallorca.
00:35:48: Ja, Bauprojekt auf Mallorca und ich so... exakt.
00:35:52: Also, genau das hatte ich vor zwei Tagen angemerkt.
00:35:56: Und ich erzähle es ja hier auch nicht, um die Besserwisserin zu sein, aber du bist halt so lustig, dass du zwei Tage später bei zwei von zehn bist.
00:36:04: Ja, ich muss auch sagen, ja, habe ich mich schon auch gefragt so selbstkritisch, okay.
00:36:08: Und ich habe es daran dann gemerkt.
00:36:09: im Nachhinein, glaube ich, wenn ich immer so ganz... sicher gehen will, dass Leute verstanden haben, dass es viel ist, aber mir geht es richtig gut damit.
00:36:19: Wenn ich das ganz viel betone, dann habe ich jetzt im Nachhinein gemerkt, geht es mir wohl gar nicht mehr so gut damit.
00:36:24: Da ist es sehr viel.
00:36:26: Das ist eigentlich schon
00:36:27: ein
00:36:28: Frühwahnindikator.
00:36:30: Mache ich nur, wenn ich mir das selber die ganze Zeit sagen muss, es ist aber noch alles gut.
00:36:35: Du schläfst zwar ganz wenig und du hast viel zu viele Projekte, aber es ist noch alles gut.
00:36:39: Und ich muss sagen, Trotzdem, in den letzten Tagen war ich wieder ne Zehn von zehn und ich kenne das auch von mir.
00:36:45: Also in diesen Phasen, wo du neue Dinge tust und wo sich dein Leben so stark verändert und das tut es bei uns.
00:36:50: Mein Mann fängt wieder an zu arbeiten, der war ein Jahr zu Hause in der Elternzeit, das hat mir natürlich so den Rücken freigehalten.
00:36:55: Da kommt jetzt wieder alles Mögliche auf mich zu.
00:36:57: Der Kleine, der in die Kita geht.
00:36:59: Also, dein Lebensentwurf ändert sich jetzt auch noch mal.
00:37:02: Total.
00:37:02: Die Kinder, die wieder jetzt in die fünfte, dritte Klasse kommen.
00:37:05: Also, da musst du wieder alles neue Sportsachen, neue Stundenpläne, alles, alles, alles.
00:37:10: Und alles ist gleichzeitig.
00:37:11: Und dann nicht zu schweigen von, du gründest gerade neu, du hast aber auch noch eine Firma, die komplett läuft.
00:37:17: Ten More in läuft ja die ganze Zeit weiter.
00:37:19: Es ist auch, wenn du objektiv draufguckst, einfach so, okay, das ist krass viel.
00:37:23: Und das beruhigt mich erst mal, weil ich so denke, ich weiß ja, woher es kommt.
00:37:26: Und was mich schon auch beruhigt ist, das habe ich ja dann auch angekündigt, dass ich Dinge zu Ende des Jahres irgendwie aufhöre.
00:37:33: Und ja, jetzt gerade ist so eine Crunchphase.
00:37:36: Und da muss ich dann an dich auch immer viel denken, weil du immer sagst, so ein bisschen, wer A sagt, muss auch B sagen.
00:37:42: Und da halte ich es dann auch mit, dass ich denke, genau.
00:37:44: Du kannst, was sagt Philipp immer?
00:37:47: Wer das eine will, muss das andere lieben oder irgendwie so mögen.
00:37:50: Ja, ja.
00:37:51: Lieben wir noch.
00:37:53: Genau, aber wenn du sagst, ich will dieses Leben haben, dann lebt das Leben.
00:37:57: Aber dann bitte nicht am nächsten Tag kommen und sagen, Puh, ist das viel.
00:38:00: Das hast du dir da reingeladen.
00:38:01: Genau.
00:38:03: Und das war irgendwie schön.
00:38:04: Da kam nämlich gestern die Frage genau zu.
00:38:07: Bei so einem Meetup, ja, ich habe jetzt hier ein Projekt angenommen und ich merke gerade, das läuft völlig aus dem Ruder, wird viel größer als ich dachte und nimmt viel zu viel Raum ein.
00:38:14: und wie geht ihr in solchen Phasen?
00:38:16: damit um, wenn euch euer Leben über den Kopf wächst.
00:38:20: Und meine Antwort an der Stelle ist einmal genau diese Konsequenzbereitschaft, also dann nicht in Selbstmitleid verfallen und sagen, ich nutze meine ganze Energie um meinem Umfeld zu sagen, wie schwer es gerade ist, sondern die Energie nutzen für Kurs halten.
00:38:37: und den kritischen Fahrt wieder suchen.
00:38:39: Weil meistens in den Phasen, wo man das Gefühl hat, es wächst mir über den Kopf, hat man den Fokus verloren, was wirklich jetzt die entscheidenden wichtigen nächsten Treiber sind.
00:38:49: Und wenn man da einmal wieder hin zurückgeht und sagt, also jetzt mal zum Beispiel auf eine Gründung oder ein Start-up wie FC Victoria bezogen.
00:39:00: Was ist jetzt gerade essentiell wichtig, die Finanzierung zu sichern, dass wir das gut weitermachen können?
00:39:06: Alles andere, ob ich bei Heimspielen auswärtsspielen bin, ob ich meinen Senf zu Merchandising dazu gebe, ob ich mir überlege, ob wir noch eine Hymne für Stadion brauchen usw.
00:39:17: Macht alles so viel Spaß, ist aber völlig irrelevant für mich.
00:39:22: Versus, wenn uns das Geld ausgeht.
00:39:24: Und deswegen dann zu sagen, alles andere weg, auch auf die Gefallen, dass man dann die schönen Sachen rausschneidet und das Anstrengende bleibt.
00:39:31: Aber dann hat man wieder so einen roten Faden, an dem man sich langhangeln kann.
00:39:35: Und dann wird so aus dieser großen Überforderung wieder eigentlich ein sehr klarer Weg.
00:39:41: Und wenn man den dann nicht hinkriegt, ja, okay, dann muss man aufhören.
00:39:46: Aber das ist irgendwie meine Empfehlung.
00:39:49: back to the roots oder zurück zu dem was wirklich wichtig ist.
00:39:53: Und da dann wirklich richtig stark Momentum aufzubauen, also da nicht vorweg zu scheuen, weil man so denkt, oh Gott, wenn das jetzt nicht klappt für ein FC Victoria Geld einzusammeln, dann fliegt uns das ganze Projekt um die Ohren, dann funktioniert es nicht mehr.
00:40:04: Das heißt, dann lässt man so ein bisschen, macht alles drum herum, weil man eigentlich so eine Angst hat vor dieser vor dieser Entscheidung und vor dieser Reaktion, ob man es schafft oder nicht schafft.
00:40:14: Aber das ist das Wichtigste und das würde dir irgendwann eh blühen.
00:40:17: und dann lieber früher als später, lieber in der Phase, wo du da noch was machen kannst.
00:40:20: Also deswegen finde ich auch ja diese schwierigsten Themen immer bei den Hörnern packen und komplett da sozusagen Double Down richtig fokussiert rein und ganz entschieden.
00:40:31: nur noch dieses Thema.
00:40:33: finde ich auch beruhigt mich immer am meisten, weil ich weiß, ich arbeite hier an dem größten Hebel, den wir haben.
00:40:38: Und dann hatten wir aber noch eine ganz andere Erkenntnis oder ganz andere Diskussion, die fand ich irgendwie auch schön, was sie heute im Ketchup schon so ein bisschen angesprochen und wir haben sie mit Bettina Orlop auf der Bühne besprochen.
00:40:50: Und das ist, glaube ich, wirklich, wenn man es jetzt mal sagen will, in Anführungszeichen so ein Frauending.
00:40:55: Also ich habe noch nie, glaube ich, einen Mann, gehört, der sich über das auslässt oder darüber Fragen hat oder genau sich darüber Gedanken macht.
00:41:04: Und ich habe aber schon auch einige LinkedInbeiträge von Frauen dazu bekommen.
00:41:07: Und da war die Frage nämlich in einem Meetup.
00:41:11: Bin ich zu nett?
00:41:12: Mir wird immer gesagt, ich lächel zu viel.
00:41:15: Und anscheinend, auch wenn man sich jetzt Kinderbilder anguckt, zum Beispiel, du hast so Klassenfotos und schaust dir die einzelnen Porträts an von den Mädchen, von den Jungs, ist es wirklich ... fast immer so, dass die Mädchen lächeln und die Jungs einfach in die Kamera gucken.
00:41:28: Jetzt sehr klischierhaft, aber macht's mal in eurem Jahrbuch.
00:41:30: Auch
00:41:31: bei unseren Familienbildern.
00:41:32: Kinder, wir machen ein Weihnachtsfoto.
00:41:35: Drei Dudes gucken in die Kamera und eine kleine lächelt.
00:41:38: Das ist so, ja.
00:41:40: Und bei mir auch, ich lächle auch immer.
00:41:41: Ich
00:41:41: find das einfach schön.
00:41:42: Es kommt mir total automatisch.
00:41:43: Das heißt, es ist was, was wir Frauen, glaube ich, schönerweise irgendwie als Gabe, als weiß ich nicht, als Prägung haben, dass wir freundlich sind, nett sind, dass wir lächeln.
00:41:54: Und da war die Frage, ist das zu viel.
00:41:55: Ich fand es erstmal toll, dass Bettina Orlobs so meinte, nee.
00:41:58: Also, das ist eine Superpower-Empathie, ist unglaublich wichtig, gerade in der Führung, du kannst mit Lächeln, mit Humor, mit Spaß, so viel Barrieren auch aufbrechen.
00:42:08: Und dann, und das war halt so schön zu sehen, das ist genau das, was ich auch immer predige.
00:42:13: Und dann wurde sie so ganz ernsthaft und klar und meinte, und gleichzeitig, wenn ich Feedback-Gespräche habe mit Menschen oder wenn ich Vorschläge bekomme, und ich habe dazu eine andere Meinung, dann bekommen die meine ehrliche Meinung und die wird nicht weggelächelt.
00:42:27: die ist klar und ernsthaft und das merkst du auch.
00:42:30: Und da ist nicht, sozusagen, es wird nicht drum herum geredet, es wird nicht in Watte gepackt, es wird nicht gegrinzt und weggenommen, sondern nee, das steht da und das soll man, dann meinte sie soll man nicht verwechseln.
00:42:41: Und das
00:42:41: hat man voll gemerkt.
00:42:42: Eine Freundlichkeit.
00:42:43: Da saß ich plötzlich ganz... Da saß ich
00:42:47: plötzlich ganz gerade und meinte so, Puh, wenn die jetzt eine Ansage macht, dann sitzt sie aber.
00:42:52: Ja.
00:42:53: Also, es schließt sich überhaupt nicht aus.
00:42:55: Und das sagt jetzt die CEO der Kommerzbank.
00:42:58: Also, take it from her.
00:43:00: So, und das sagt die Premierministerin von Neuseeland.
00:43:02: Also, das sagen jetzt nicht nur wir beide.
00:43:04: Das sagen wirklich Frauen, die da riesengroße Positionen hatten.
00:43:08: Und deswegen war meine Reaktion auch auf keinen Fall das Lächeln rausnehmen.
00:43:13: Aber ich fand gut, was du gesagt hast.
00:43:16: Wenn man aber immer nur lächelt, auch in den Momenten, wo man ganz... große Klarheit braucht oder einem etwas sehr wichtig ist und man sagt, das ist mir jetzt so wichtig.
00:43:26: Und dann lächelst du dabei.
00:43:28: Dann kann es sein, dass dein Gegenüber sagt, die wird für zu leicht befunden.
00:43:33: Die kommt immer ja gleich rein.
00:43:35: Ich kann gar nicht differenzieren, wann es ihr wirklich wichtig ist und wann sie für sich einsteht und wann sie einfach nur nett ist und sagt, guten Morgen.
00:43:42: Ich hoffe, du hat einen schönen Tag.
00:43:44: Also sich da schon auch bewusst sein, dass es Situationen gibt.
00:43:49: Da musst du nicht mit einem Witz starten und mit einem Lächeln und so, sondern die sind dir so wichtig, dass man es dir auch im Gesicht ansehen muss.
00:43:56: Und das ist auch völlig okay und richtig so.
00:43:58: Und das nicht uns als Frauen auch noch mehr erlauben und zu muten.
00:44:02: Das habe ich gestern beim Soundcheck auf der Bühne gedacht, Lea.
00:44:04: Wir sind dann hier die ganze Zeit irgendwie fröhlich und buddy und lachen und machen.
00:44:09: Und dann stehen wir auf der Bühne und dann ist Soundcheck.
00:44:11: Und dann wissen wir ja, Das ist jetzt essentiell wichtig, weil heute Abend es mehr performen.
00:44:16: Und dann kommt irgendein Jingle nicht wo er kommen soll.
00:44:19: Und dann klebt irgendein Sticker nicht wo er sein soll.
00:44:21: Dann liegt irgendein Kartenspiel nicht wo es liegen soll.
00:44:24: Und dann werden wir auch sehr ernst und sehr zackig.
00:44:28: Und weil dann ist es so, so Leute.
00:44:30: Und jetzt mal bitte einmal kurz den Spaß raus, weil jetzt ist gerade ernst, weil das muss heute Abend sitzen.
00:44:35: Also diese Wechsel, die
00:44:36: gehen.
00:44:36: Ehrlicherweise, Verena, im Hintergrund.
00:44:39: Also das, was wir nicht medial senden, sondern da, wo wir wirklich arbeiten, würde ich sagen, sind die meisten Teile eher ernst.
00:44:46: Also, alle meine Jobs, ja, selbst bei Tenor India oder bei Epic, die haben eine totale Ernsthaftigkeit.
00:44:53: Das hat eine krasse Mühe und auch eine ziemliche Klarheit.
00:44:57: Und da gibt es eine extreme Struktur und Organisation und eine klare Hackordnung, wann was zu tun ist und eine Deadline und so weiter.
00:45:05: Und trotzdem ist man freundlich im Umgang.
00:45:07: Aber wenn du viel geschafft bekommen möchtest und du groß raus willst, dann brauchst du das unabdingbar.
00:45:13: Ja.
00:45:14: Absolut.
00:45:15: Also deswegen, das waren mal so Ausschnitte von dem, was wir uns hier bewegt.
00:45:19: Denn ihr müsst euch ja vorstellen, wir verbringen die ganze Zeit zusammen.
00:45:23: Also in der Maske hängen wir zusammen und im Soundcheck und dann abends bis zu so anderthalb Stunden, bevor wir auf die Bühne gehen, im Backstage-Bereich, um so viel Zeit zu quatschen.
00:45:32: Und das ist jetzt schon leer.
00:45:33: Mein großes Highlight aus dieser Woche.
00:45:35: Wann hatten wir mal so viel Freundinzeit?
00:45:38: Das ist echt so.
00:45:41: Was bewegt uns?
00:45:43: Uns bewegt diese Woche leer und da sprechen wir so viel drüber, die Jobs, die es gibt, über die wenig geredet wird und wo man nicht im Ansatz weiß, was das für Kraftanstrengung ist.
00:45:56: Also es ging los, als wir Sonntagmorgen um sieben Uhr dreißig in Berlin am Hauptbahnhof in den Zug nach Hamburg steigen und dann ist da ein Müllaufheber, der am Sonntagmorgen um sieben Uhr dreißig wirklich da so Eklickste Sachen nicht nur aufheben musste, sondern reinigen musste am Bahnsteig.
00:46:16: Und ich war ja ein bisschen zu früh da, weil ich so aufgeregt war und stand dann da am Bahnsteig.
00:46:20: Kein Mensch da und der putzt da am Morgen wirklich so die Spuren der Nacht weg an einem Sonntagmorgen.
00:46:28: Und dann guck ich den so an und der war so total bei sich.
00:46:33: Und war total agil, also auch so total schnell in dem, was er da so gemacht hat und so.
00:46:37: Und hab mich zu dem hin und hab ihm Geld gegeben, hab gesagt, vielen Dank.
00:46:41: Und dann hat er mich angeguckt und gesagt, ist doch selbstverständlich.
00:46:44: Und dann dachte ich so, wow.
00:46:46: Also, wir haben ja mal das Buch Working Class gelesen von Julia Friedrichs im Book Club, wo sie genau diese Menschen porträtiert.
00:46:53: Und es ist nicht selbstverständlich in einer Gesellschaft,
00:46:57: wo
00:46:58: eben ... dass sich viele für vieles zu schade sind, dass jemand am Sonntag um sieben Uhr dreißig die Bahnsteige da putzt.
00:47:05: Und so geht es, ehrlich gesagt, weiter leer.
00:47:07: Dann steigen wir in unseren Turbus und wir beschweren uns hier seit drei Tagen über unsere Schlaf-Situation.
00:47:12: So, und jetzt erzähl mal bitte von Andi, unseren Busfahrer.
00:47:15: Ja, der erst mal ist super nett, herzlich, witzig, fröhlich.
00:47:21: Also absoluter Gewinn für das Team.
00:47:24: Und dann ist es so, dass der natürlich nachts fährt.
00:47:26: Das heißt, der schläft tagsüber in so einer Koje beim Hintereingang sozusagen links hoch.
00:47:31: Du hast das Gefühl, da passt eigentlich kein Mensch rein.
00:47:34: Aber anscheinend gibt es da noch Platz irgendwo im Bus.
00:47:37: Es gibt sogar auch so ein kleines Fenster raus.
00:47:39: Aber da gibt es halt eine Koje und da schläft er.
00:47:41: Ich meine, das einzig Gute ist, dass der tagsüber schläft, wenn der Bus steht und keiner drin ist.
00:47:46: Aber machst du den Kofferraum zu, ist der auch wieder wach.
00:47:50: Also muss man auch echt aufeinander achten.
00:47:52: Ja,
00:47:52: alle reden ja auch dann den ganzen Tag
00:47:53: im Bus.
00:47:54: Genau.
00:47:54: Und dann schläft er da tagsüber, um dann die ganze Nacht zu fahren.
00:47:57: Und das halt sechs Tage, sieben Tage in a row.
00:48:00: Und das Krasseste ist, der hat ja nicht das Adrenalin von der Bühne.
00:48:04: Der hat ja nicht das, guck mal, hier werde ich gesehen und hier klatschen ganz viele und finde es toll und ich habe richtig was geleistet.
00:48:10: Und das eine Woche.
00:48:11: Genau.
00:48:12: Also so diese Eigenleistung, die wir dann empfinden und dieses Euphorie, was dann kommt, sondern seine Leistung ist, dass der uns halt sicher und pünktlich von A nach B in der Nacht fährt.
00:48:21: Und das ist so wichtig für uns alle als Team, dass das... Normalerweise steigst du jeden Tag in den Bus ein mit den öffentlichen.
00:48:34: Meistens
00:48:35: wahrscheinlich noch nicht mal den Busfahrer oder die Busfahrerin an.
00:48:37: Weil du durchgehst und Ticket vorzeigst oder es irgendwo reinhältst und fertig.
00:48:41: Also es ist so ein bisschen so you take it for granted.
00:48:45: Und das finde ich echt schön, dass wir hier ... So konfrontiert sind mit diesen Menschen, die so viel leisten für uns und auch selber merken, okay, ganz ehrlich, also ob du da jetzt gut geschlafen hast oder nicht, ist auch egal.
00:48:56: Halt den Rand, komm jetzt nicht aus deiner Luxus-Kabine da morgens raus und erzähl der Welt, wie schlecht deine Nacht war.
00:49:06: Und das Gleiche dachte ich gestern.
00:49:07: leer in unserer Location, kommen wir da morgens um zehn an, sitzt da ein älterer Herr als Security.
00:49:14: Nachmittags kommen wir vom Meetup wieder, sitzt da der gleiche Ältere her, hält uns die Tür auf, steht jedes Mal auf, wenn wir an ihm vorbeigehen.
00:49:21: Kontrolliert jedes Mal, ob wir auch unsere Schilder ordentlich dran haben.
00:49:24: Also der hat schon auch richtig geguckt, dass keiner da reingeht, der nicht reingehen darf.
00:49:28: Abends gehen wir zur Stage, steht er da, hält uns die Tür auf, sage ich zu ihm, darf ich Sie mal fragen, wie alt Sie sind?
00:49:35: Und er guckt mich an und sagt, wieso?
00:49:37: Weil ich es unfassbar beeindruckend finde, dass Sie seit heute Morgen um zehn hier auf diesem Stuhl sitzen und alles dafür tun, dass wir uns hier sicher fühlen.
00:49:45: Und Sie sehen aus, als wären Sie über sechzig.
00:49:48: Und da wollte ich Ihnen einfach mal sagen, vielen Dank.
00:49:50: Daraufhin sagt er, ich bin achtzig.
00:49:53: Und ich mache diesen Job seit zwanzig Jahren und kriege Gänsehaut leer.
00:49:59: Aber mit so einer... Ausstrahlung, mit so einer Selbstverständlichkeit, mit so einem Servicegedanken, wo ich so denke, wir müssen ... Wir reden den ganzen Tag über Bürgergeldkürzen und so.
00:50:13: Und irgendwie, Bohr, Mindestlohn, Nerft und so weiter.
00:50:17: Aber wir gucken uns viel zu wenig an, welche Jobs es in der Gesellschaft gibt, die noch irgendwer machen muss.
00:50:24: Und geben den Menschen dazu wenig Wertschätzung für.
00:50:27: Und das Gleiche gilt für die ganzen Leute, die da die Bühne abbauen.
00:50:31: Wenn wir um drei Uhr von der Bühne gehen und dann da im Jogging-Hose in unseren Bus steigen, dann fängt deren Arbeit an.
00:50:38: Ja, muss alles abgebaut werden, muss eingepackt werden, muss in den Anhänger, den wir mit unserem Bus hin und her ziehen, ja, und auch ehrlicherweise unser ganzes Team, also die Laura, die unsere Tourmanagerin ist.
00:50:48: Die schläft ja nicht, bevor die letzte Person nicht im Bus ist.
00:50:52: Die steht vorher auf.
00:50:54: Die hat so einen harten Job, weil die alles mehr managen muss, alle Gewerke managen muss.
00:50:59: Trotzdem ihr Energiehaushalt irgendwie hochhalten muss.
00:51:02: Und das gilt genauso für Anna, die unser Make-up macht für Nina, das Social Media macht für das Ten More Intimus, mit Reis Yanni, unseren Tontechniker.
00:51:10: Konstanze, die twenty-four-seven im Einsatz ist ...
00:51:12: Also, die ist eh ... Head-of-Tour.
00:51:15: Die ist echt eine Maschine.
00:51:18: Konstanze muss man wirklich sagen, die hat uns jetzt begleitet, seitdem wir diese, also dich natürlich schon ewig, aber ich meine jetzt mit dem Projekt, seitdem wir die Idee hatten, bis jetzt hier auf die Bühne, also die ist schon so lange an diesem ganzen Projekt dran und da gab es ja nun auch einige Hoch- und Tiefs- und Schwierigkeiten.
00:51:37: und sie steuert da dieses kleine Bötchen die ganze Zeit sicher in den nächsten Hafen.
00:51:42: Das ist wirklich Wahnsinn.
00:51:44: Da ist Wahnsinn.
00:51:45: Und dann, wenn Laura, die Tourmanagerin, noch abends nach der Show geht die mit uns raus und sagt, jetzt machen wir noch Fotos, dann kommen wir da gestern in Offenbach raus, stehen da irgendwie vierhundert Leute.
00:51:56: Und sie so, so, alle in einer Reihe aufstellen.
00:51:59: Ich nehme die Handys, zack,
00:52:00: zack.
00:52:00: Meter weg von mir bitte.
00:52:02: Genau.
00:52:02: Bild, fünf Sekunden pro Bild, damit wir alle durchkriegend los geht's.
00:52:06: Mit einer Energie, dass du denkst,
00:52:08: dann macht ihr selber die Bilder.
00:52:10: Also sie manischt alle, sie macht selber die Bilder, sie manischt uns, sie guckt, dass da keiner irgendwie zu lange redet und den anderen dann die Zeit weg nimmt.
00:52:19: Also Liebe geht raus an all die Jobs, die zu wenig gesehen werden, die keine Bühnen kriegen und ohne die wir nicht so auf der Bühne glänzen könnten.
00:52:33: So, das war sie, unsere hundertsechzigste Folge Fast and Curious, live von unserer Tour.
00:52:39: Wir haben jetzt noch Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, München vor der Brust und leer.
00:52:44: Ich freue mich jetzt schon wieder auf heute Abend, als wäre es das erste Mal.
00:52:46: Es war eigentlich verrückt, oder?
00:52:47: Das ist wirklich verrückt.
00:52:49: Aber es ist auch jedes Mal das erste Mal.
00:52:50: Das hilft uns sehr, dass die Inhalte wirklich neu sind in ihren Armen.
00:52:54: Ein Glück.
00:52:54: Genau.
00:52:55: Ein Glück und die Menschen sind anders und die Stimmung im Raum ist anders.
00:52:58: Die Locations unterscheiden sich.
00:53:00: Es ist ein großes Geschenk, diese Woche erleben zu dürfen.
00:53:04: Und jetzt hast du Lea das letzte Wort.
00:53:06: Von Oscar Wilde.
00:53:18: Dieser Podcast wird produziert von Portstars bei OMR.
Neuer Kommentar