#119 Mit Dr. Kati Ernst - Top Longevity-Tipps I Huberman Podcast I heute show

00:00:00: Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zur 119. Folge von Fast & Curious.

00:00:13: Sie ist Gründerin, Boardmember, Podcasterin und revolutioniert seit mittlerweile 6 Jahren

00:00:19: den Periodenmarkt in Deutschland.

00:00:21: Mein heutiger Co-Host ist Dr.

00:00:24: Kathi Ernst, Co-Gründerin und Co-CEO von UJA. Und dieses Jahr hat Kathi den erfolgreichen

00:00:31: Lifestyle of Long Javity Podcast zusammen mit ihrer Co-Gründerin Christine gestartet,

00:00:36: indem sie Tipps und Insights zum Thema "Langlebigkeit" teilt. Vor allem hat Kathi 12 Jahre lang

00:00:42: bei McKinsey gearbeitet und zu Social Entrepreneurship promoviert. Und heute ist sie im Vorstand

00:00:48: des Start-up-Verbandes, worüber ich mich sehr freue und in dem Advisory Board der Business

00:00:53: School der Uni Münster. Und Fun Fact, Kathi hat schon in 8 Ländern gelebt. Also von

00:00:59: dieser Frau können wir ordentlich was lernen und ich spreche heute im Catch-up mit ihr

00:01:03: über ein besonderes Baby. Ausbüchsen, Tennis und Paris. Im Deep Dive geht es um Long Javity

00:01:10: und ich löchere Kathi zu all ihren neuesten Erkenntnissen und Doos und Donuts rund um

00:01:15: dieses spannende Thema. Bei was ich mich frage, nutze ich die Chance und stelle Kathi ein

00:01:20: paar persönliche Fragen. In unserer Kategorie "Empfehlung der Woche" stellt sie eine spannende

00:01:25: Podcastfolge vor und das letzte Wort hat heute Kathi. Catch-up. Ja Kathi, ich glaub's ja nicht.

00:01:34: Wir beide hier. Ja, wie schön, oder? Meine neue Leer. Ja, ich biete mich natürlich sehr

00:01:42: gerne hier für diese Woche an. Es ist mir eine große Ehre. Ja Kathi und du hast ja auch so eine

00:01:46: besondere Woche ausgesucht, denn Leers Baby ist endlich da. Ja, wir sind ja so aus dem Häuschen,

00:01:53: die diesen süßen kleinen Fratz kennen zu lernen. Die Bilder waren ja schon sehr,

00:01:57: sehr vielversprechend, die wir gesehen haben. Ja, absolut und ich habe schon die ganze Zeit mit Lea

00:02:01: gewitzelt, weil das Baby ja einfach so lange auf sich hat warten lassen, ob ich hier schon mit

00:02:07: allen Co-Host-Mutterschutzfolgen fertig bin, bevor das Kind endlich da ist und jetzt gönn ich ihr

00:02:12: von Herzen, dass sie jetzt echt noch ein paar Wochen ohne mich und ohne Podcast und ohne all das

00:02:18: ganze Gedöns hat und sich voll auf Baby konzentrieren kann. Ja, total. Ich meine, wir wissen ja beide

00:02:23: aus mehreren Erfahrungen, wie das ist. Diese ersten paar Tage mit so einem neuen Baby, die sind so

00:02:28: aufregend und allumfänglich. Man kann ja wirklich ja nichts anderes denken, nichts anderes fühlen und

00:02:33: das ist einfach die wunderschönste Babybubble. Und wir hoffen, dass sie natürlich in vollen Zügen

00:02:38: ja. Ich werde mir das Donners nochmal angucken. Da lerne ich den kleinen kennen und schau da mal

00:02:43: nach dem Rechten im Hause Kramer und bin schon sehr gespannt. Ich glaube, es ist das süßeste,

00:02:49: hübscheste, schlauste Baby, was die Welt je gesehen hat. Also ich habe hohe Erwartungen an

00:02:54: meinen Patensohn. Ja, ich erwarte nichts weniger als das. Und Donners Tag ist eh ein besonderer

00:03:01: Tag, Kati. Denn Philipp hat Geburtstag. Ja, und ich als alte Birthday Queen übertrage ja dieses

00:03:10: Glücksgefühl von Geburtstagen auf mein gesamtes Umfeld, so auch auf meinem Mann, dem es eigentlich

00:03:14: relativ egal ist, dass er Geburtstag hat. Aber ich finde es wahnsinnig aufregend. Und er wird auch 49,

00:03:20: das heißt, da kann man jetzt nochmal so die 40er nochmal hochleben lassen. Und da habe ich mir

00:03:26: überlegt, das haben wir hier schon mal von der Weile besprochen, dass das Coolste, was du eigentlich machen kannst,

00:03:32: ist Ausbüchsen. Soll ich dir das mal schildern, wie das aussieht? Ja, erklär mal, das will ich jetzt auch machen,

00:03:40: glaube ich. Ausbüchsen ist so geil, das ist wie früher in der Schule, Schwänzen und keiner Merkts. Also

00:03:46: nicht du kriegst ein Klassenbucheintrag, sondern du schwänzt und es ist keinem aufgefallen. Und so mache

00:03:54: ich das am Donnerstag. Ich schwänze einfach diesen ganzen Tag und habe da so lauter, vermeintlich wichtige

00:04:00: Termine in meinem Kalender eingetragen, die es gar nicht gibt, um dann allen zu suggerieren. Ich sei halt woanders,

00:04:07: ganz bis sie, aber eigentlich bin ich nirgendwo und hänge den ganzen Tag mit meinem Mann ab. Und ja, und wir sind

00:04:13: einfach so unterm Radar. Oh, das finde ich ja total cool. Da hatte ich ganz schön oft auch Lust,

00:04:19: das zu machen, dieses unterm Radar sein. Find ich einen coolen Trick und ich bin ganz gespannt. Ich will

00:04:25: dir jetzt nicht aus der Nase rausziehen, weil nachher hört er das noch und dann weiß er, was ihr alles

00:04:29: anstellen werdet. Aber ich bin gespannt, was du dann erzählst, was so passiert ist am Donnerstag. Ja, da passiert

00:04:34: ganz viel. Da feuere ich ein Feuerwerk nach dem nächsten Ab den ganzen Tag über und da kommen wir auch

00:04:39: gleich so, was ich eben zum Geburtstag schenke. Aber genau, ansonsten ist dieses Ausbüchsen auch

00:04:44: bitter nötig, denn es ist einfach weiterhin so viel los rund um diese Innovationsagenda, die wir,

00:04:52: wie du sehr gut weißt, mit dem Start-up-Verband ins Leben gerufen haben. Und ich komme gerade von RTL,

00:05:00: ne? Ich gehe gleich zur Tagesschau. Also ich weiß überhaupt nicht mehr, wo mir der Kopf steht und

00:05:06: weiß, was mich am meisten stresst. Ich habe jetzt gerade gehört, dass bei dem Start-up-Summit, wo ich

00:05:10: gleich hin muss nach unserer Aufnahme, die heute Show auf mich wartet und auflauert. Oh, das ist ja

00:05:17: aufregend. Oh, da bin ich gespannt. Das ist ganz schrecklich. Weil weißt du, mein Anspruch ist ja

00:05:22: eigentlich bei so einem Lutz-Funderhorst, dass ich dem so mit seinen Waffenschlagen, ja, also dass ich da

00:05:29: nicht wie Misses Strebermaus langspaziere und dann stürzen die auf mich zu und sagen Start-up-Summit,

00:05:35: Innovationsagenda, Frau Paus da, wie ist Deutschland noch zu retten? Also so stelle ich mir das vor,

00:05:39: ja. Und dann will ich ja irgendwie super cool kontern. Und ich weiß aber, dass wenn man sich

00:05:45: das proaktiv vornimmt, dass das dann halt voll nach hinten losgeht. Also ich würde auf jeden Fall

00:05:51: total scheitern. Ich bin sowas von zero schlagfertig. Ich wüsste überhaupt nicht, was ich dann sagen soll.

00:05:58: Aber du, ich traust dir 110 Prozent dich zu. Also ich habe mich schon so ein paar One-Liner zu Recht

00:06:04: gelegt. Also zum Beispiel, wenn sie irgendwie zu Endbürokratisierung, dann sage ich sowas wie,

00:06:08: na ja, der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist ja jetzt auch nicht für schlanke Prozesse bekannt.

00:06:12: Wollte ich dann so sagen? Aber ich weiß noch nicht, ob die Puente so verfängt. Dann wenn er

00:06:17: irgendwas zur Innovation fragt, wollte ich sagen, also da könne sich Deutschland mal ein Beispiel an

00:06:22: seiner Frisur nehmen. So, so wollte ich das machen, weißt du? Hm. Du, you do you, ist jetzt mein,

00:06:31: ist mein Pep Talk. Mein Pep Talk ist you do you Verena. Du bist einfach super wie du bist. Du bist

00:06:36: wirklich, du findest oft, also wirklich eigentlich immer im Leben die richtigen Worte. Daher vertraue

00:06:41: ich auch dich selbst. Und was kommt? Du wirst einfach was zurückhauen und es wird passen.

00:06:45: Oder ich habe einen Lila-Anzug an. Vielleicht kann ich auch sowas sagen. Ich hoffe, dass der

00:06:50: Kanzler heute auch in der Trendfarbe Lila kommt oder so. Also vielleicht wechsle ich einfach

00:06:54: auch total das Spielfeld, um die zu verwirren, weißt du? Ja, ja, das wäre ja sein Politiker

00:06:58: innen like. Ja, also du siehst, bei mir ist richtig was los und Freitagabend könnte mich dann alle

00:07:05: in der Heute-Show bewundern, wie ich mich total zum Affen gemacht habe, weil es leider alles

00:07:09: nicht gezündet hat, was ich mir jetzt hier so tolles überlegt habe. Aber das, was mich jetzt

00:07:14: mal um mal wieder ernsthaft zu werden, wirklich stolz und glücklich macht, ist dieses heutige

00:07:20: Start-up-Samm mit der Bundesregierung. Da könnte man ja denken, das hätten wir organisiert,

00:07:23: weil klingt irgendwie so. Aber dem ist nicht so, das hat die Bundesregierung organisiert. Das ist

00:07:29: Teil ihrer Start-up-Strategie. Und da kommen heute, Kati, da kommen heute unser Wirtschaftsminister

00:07:36: Habeck, unser Finanzminister Lindner, der Kanzler. Also da kannst du nicht meckern. Mehr Line-Up geht

00:07:43: in dieser Republik nicht und alle versammeln sich zum Thema Start-up und Innovation. Ja, ich glaube,

00:07:48: das ist eine der Zeichen dafür, dass irgendwie dieser Arbeit, die der Verband ja schon seit Jahren

00:07:53: leistet und wir beide jetzt seit fast einem Jahr dort leisten, langsam so richtig Früchte trägt.

00:07:58: Ja, dass da so ein Feuer fängt langsam, glaube ich, dass die merken, das ist nicht nur so klein,

00:08:03: klein und ja, da sind so Buden, wo so drei Leute an einem was rumschrauben, sondern dass wir echt

00:08:08: Großes vorhaben und auch Großes leisten können mit dem ganzen Start-up-Ökosystem. Und ich finde,

00:08:12: wir haben einfach so ein Glück, dass du da vorne stehst vor uns allen und das ran treibst, weil

00:08:16: du übrigens genau diesen Spirit rüber, ja, dass wir ja so kleine Raketen zünden. Und ich glaube,

00:08:22: daher geht das so gut. Und ich finde es ja ein bisschen schade, dass ich nicht dabei sein kann,

00:08:25: weil ich gesundheitlich so ein bisschen angeschlagen bin. Ja, was hast du denn?

00:08:28: Nassale Aussprache ist nur eine Erkältung, ja, ist nicht Corona, muss man da jetzt immer dazu sagen.

00:08:34: Wir sind schon wieder in der Phase und immer dazu sein. Wir sind voll in der Phase. Die Zahlen

00:08:38: explodieren heute vor drei Jahren, wäre jetzt schon wieder Lockdown des ganzen Landes gewesen und

00:08:43: so laufen fröhlich alle weiter durch deutsche Bahnen und öffentliche Verkehrsmittel. Also,

00:08:47: es ist so, es ist so und das ist aber nicht, ich bin trotzdem erkältet, das gibt es nämlich auch

00:08:52: noch und genau daher komme ich heute da nicht vorbei. Aber ich bin mir sicher, ihr werdet da die

00:08:58: Fahne hochhalten und unsere Arbeit da von den letzten Monaten da gebührend zeigen und ich

00:09:04: mal den Jungs da auf den Zahn füllen, dass die das dann tatsächlich auch umsetzen, was wir da alles

00:09:08: verlangen. Ja, das ist genau das Ziel, dass da heute ordentlich Gehör gefunden wird. Aber was

00:09:16: hast denn du so erlebt? Also, ich habe jetzt ja, wie ich immer hier gerade starte, genug von mir

00:09:21: selbst erzählt und jetzt bin ich natürlich ganz gespannt, was dein Leben gerade so bringt. Ja,

00:09:25: also ich war ja am Wochenende und wo du gerade Social Media sagst, Social Media hat man nämlich

00:09:30: verraten, dass du in Paris warst am Wochenende und ich war auch in Paris. Nein. Doch, also wir waren

00:09:38: ja was Social Media nicht verraten. Nein, ich habe so nachträglich so ein bisschen was gemacht,

00:09:43: ich mache nämlich gerade eigentlich eine Social Media Pause, weil bei mir ist ja bei mir ist

00:09:48: eigentlich diese Phase zwischen den Sommerferien und den Herbstferien. Ich habe die angeguckt,

00:09:53: Ende der Sommerferien festgestellt, es wird, glaube ich, die stressigste Phase meines Lebens

00:09:57: bisher und das stellt sich auch raus, dass es das ist, weil einfach sehr viele verschiedene

00:10:01: Baustellen auf einmal aufeinander zu knallen und da habe ich mich halt sehr hart gefragt, was kann

00:10:06: ich denn nicht machen und da kam halt Social Media relativ schnell raus, dass ich mir da versuche,

00:10:12: ein bisschen Zeit zu sparen, weil Leute, ich glaube, man kann das manchmal nicht so ganz

00:10:15: nachvollziehen, man sieht ja immer nur so ein paar Sekunden aus dem Leben von einer anderen Person,

00:10:18: aber diese paar Sekunden zu managen und die Reaktionen darauf und darauf einzugehen und

00:10:23: das ganze, also es schluckt wahnsinnig viel Zeit und zu reagieren auf andere Sachen,

00:10:29: die relevant sind, die da passieren und Sachen zu supporten, die wichtig zu supporten werden und

00:10:33: so weiter. Also Social Media ist, finde ich, wahnsinnig wertstiftend in vielen Lebensbereichen,

00:10:37: jedenfalls für mich gewesen immer, aber es ist auch echt zeitraumend und die Zeit habe ich

00:10:43: halt gerade nicht, deswegen ist eigentlich Social Media Pause, aber am Wochenende habe ich mich

00:10:47: mal getraut, wieder reinzugucken und gesehen, wir sind ja beide im Paris, allerdings war ich da

00:10:53: verplante du ja auch, deswegen haben wir uns da nicht getroffen und haben nicht dazu gesprochen.

00:10:58: Genau, ich war mit einer meiner Kinder da und wir haben so einen One-on-One-Wochenende, also ich

00:11:06: mache nämlich mit jedem meiner Kids, mache ich einmal pro Jahr einen Wochenende, wo ich nur

00:11:11: mit diesem einen Kind verreise und in einem Ort der Wahl des Kindes, also wir diskutieren vorher

00:11:18: so, drei, vier Jahre vorher, wo, worauf hätte das Kind denn Lust und warum und was könnten wir da

00:11:23: machen und dann plan ich einen Wochenende und ich meine so Kinder in dem Alter, meine sind ja so

00:11:28: im Grundschulalter, die planen noch nichts, das heißt ich darf dann so ein komplettes Programm

00:11:32: zusammenstellen für einen Wochenende, wo wir bleiben, was wir machen, wo wir essen und so

00:11:37: weiter und dann geliesst mir einfach so, dass es zusammen seid, sonst ein ganzes Wochenende und

00:11:42: das durfte ich dieses Wochenende in Paris machen mit einem meiner Kids und das war echt richtig

00:11:46: schön. Das ist aber eine sehr schöne Tradition. Ja und Paris ist einfach eine Wahnsinnstadt, das

00:11:52: weiß man ja eh, aber jetzt nach der Olympiade fand ich so beeindruckend, also du siehst natürlich

00:11:58: überall noch die Spuren der Olympiade durch Flyer, Banner, auch noch Tribünen und so, aber es ist

00:12:06: auch so aufgeräumt und es ist so, es ist so schön alles und so sauber und die Menschen sehen

00:12:12: alles so gut aus, also es hat schon wahnsinnigen Vibe diese Stadt finde ich. Ja vor allem es hat

00:12:18: noch mal so einen kleinen Facelift bekommen, das merkt man schon eindeutig und wir haben sehr viel

00:12:23: Olympia geguckt diesen Sommer, also ich gucke total gerne Sport, das ist eine Leidenschaft,

00:12:27: die ich mit Leer teile und meine Familie auch und wir haben echt viel Olympia geguckt und das

00:12:33: war auch toll die verschiedenen Locations dann wirklich in echt noch zu sehen, zum Teil waren

00:12:36: die Tribünen nämlich noch aufgebaut, weil noch Paralympics deswegen steht da noch total viel und

00:12:41: auch als wir so eine Bootsfahrt auf der Send gemacht haben, habe ich dann auch gefragt an welcher

00:12:44: Stelle haben denn hier die Triathlet*innen ihr Wettbewerb gemacht und es haben sonst dann gezeigt, wo

00:12:49: das war und das kommt man dann genau nachvollziehen und das war auch schön, dass es so eine ganz neue

00:12:53: Geschichte, diese Stadt die ja eh so viele Geschichten hat, aber die erzählt jetzt auch noch so eine

00:12:58: tolle olympische Geschichte wo da Sachen passiert sind und das war echt toll zu erleben. Und das

00:13:04: hat der Philipp Wessermeier irgendwie gut gesagt, dass er sagt, normalerweise werden so Olympia-Gelände

00:13:08: außerhalb der Stadt gebaut und Paris hat es ja so voll in die Stadt integriert und da habe ich so

00:13:14: gedacht, wie schlau, weil jetzt hast du eigentlich ganz viel Geld in die Stadt investiert, die jetzt

00:13:18: auch weiterhin, also was auch weiterhin alle nutzen und was die Stadt viel schöner macht als vorher

00:13:25: und so. Also das war eine sehr schlaue Entscheidung der Organisatoren, aber du bist eh total viel

00:13:32: unterwegs gerade oder? Also nicht nur Paris, sondern gefühlt jede Woche in der anderen Stadt

00:13:37: oder wie sieht dein Leben gerade aus? Ja, das ist tatsächlich so. Ich fahre irgendwie wie gesagt in

00:13:42: dieser Phase bin ich im Moment zwischen ein und vier Städten pro Woche, also echt viel unterwegs,

00:13:47: das ist für mich wirklich viel. Ich reise normalerweise nicht so viel, ich habe jetzt auch

00:13:50: keinen Außendienstjob oder so, sowas normal wäre, sondern das ist total untypisch, aber es sind

00:13:56: jetzt einfach sehr viele Themen, die gerade jetzt Hochphase haben und Abgabe im November oder

00:14:01: Endphase im November, deswegen ist jetzt wirklich richtig Halligalli und ja, das finde ich schon

00:14:07: belastend, weil diese einfach die Reisebelastung dann einfach auch die Zeit ohne die Familie,

00:14:12: ich genieße im Moment sehr, irgendwie mit meinen Kids einfach zu sein, den Alltag zu leben und daher

00:14:18: ist diese Woche auch besonders schön, weil diese Woche reise ich nämlich nicht. Diese Woche

00:14:24: werde ich die ganze Woche zu Hause. Ich auch nicht. Ja, schauen, wir haben uns gut ausgesucht und

00:14:30: bei mir ist da noch ein Highlight, weil nämlich am Wochenende ist nämlich der Labour Cup in

00:14:34: Berlin, weißt du was da ist, der Labour Cup? Das weiß ich, weil das hast du mir vor ein paar Monaten

00:14:39: erzählt und da war ich dir sehr dankbar, denn ich wusste noch nicht, was ich Philipp zum

00:14:43: Geburtstag schenke und da, wenn der Podcast rauskommt, ja schon sein Geburtstag ist, kann ich

00:14:48: ja hier schon sagen, dass ich ihm daraufhin Labour Cup Karten gekauft habe, weil ich gehört habe,

00:14:54: ist ja ein großes Tennis Turnier in Berlin, das Nadal und Alkaras und so kommen, stimmt das?

00:15:00: Ja, also der Nadal hat leider letzte Woche abgesagt, weil er nämlich, ja, der hat ja längere

00:15:06: Verletzungsphase hinter sich und das auch nicht, aber der Alkaras kommt trotzdem, der Taylor Fritz

00:15:11: kommt, der Tfoe kommt, Sverref kommt, genau, also es kommen wirklich, wirklich fast alle großen Namen,

00:15:17: also sehr viele große Namen und das ist ja immer ein sozusagen Team Europe gegen Team USA, also es

00:15:24: kommen sechs bis acht Spieler aus den USA, sechs bis acht Spieler aus Europa und die spielen da

00:15:29: gegeneinander, betteln quasi aus, wer ist denn dieses Jahr das beste Team Europa oder USA und ich

00:15:35: freue mich riesig, weil ich bin riesige Tennis Fan und letztes Jahr war ich bei Roland Garros in

00:15:40: Paris, was auch sehr zu empfehlen ist für Tennis Fans und wenn man schon mal so ein tolles Tennis

00:15:45: Event direkt vor der Haustür hat, dachte ich, da muss ich auf jeden Fall hin und dann hatte ich mir

00:15:50: im Kalender eingetragen, wenn diese Tickets on sale gehen und war bereit, wie man das so ist,

00:15:54: wenn so heiße Tickets verkauft werden und dann so refresh, refresh, refresh und dann waren die Tickets

00:16:00: da und ja, sie waren, sag ich jetzt mal, nicht geschenkt und da habe ich wirklich keine Besörger.

00:16:06: Gar nicht, es sind Arschteuer. Oh Mann, ich habe wirklich die erste Runde, habe ich wirklich gesagt,

00:16:11: nee, mach ich nicht und dann war es das zweite Mal und habe gedacht, nee, also eigentlich immer noch

00:16:15: nicht, weil es ist einfach echt viel Geld und dann habe ich gedacht, weißt du was? Nee, das machst

00:16:21: du jetzt, weil wo willst du das Geld, wofür wir arbeiten? Ich will das halt in Erlebnisse investieren,

00:16:27: ja, mit Menschen, die mir wichtig sind und für Sachen, die besonders sind, einmalig und der

00:16:31: Levercup, ob der wieder in Berlin sein wird in meinen Lebzeiten mit so vielen tollen Spielern,

00:16:35: die ich toll finde, wo ich mit meinem Mann dann Wochenende hingehen kann, um Tennis zu gucken

00:16:40: und trotzdem nebenbei die Kits zu sehen, weil das ja nicht ein ganzes Tag läuft, sondern eher so ein

00:16:43: halben Tag und habe gedacht, nee, komm, das machst du jetzt, das machst du einfach wirklich was Verrücktes

00:16:47: und machst da jetzt einfach mal ein richtiges Investment in so ein Highlight, in so ein Event-Highlight.

00:16:52: Ja, das ist auch sehr gut. Genau das habe ich auch gedacht, als ich das gesehen habe,

00:16:57: wie teuer die sind und erst wollte ich nämlich uns auch so schön Tickets schenken und ich so,

00:17:00: nee, das ist mir zu teuer als alte Ostwestfälen und daraufhin habe ich jetzt mein Mann ein Ticket

00:17:05: geschenkt, was aber auch eh cool ist, weil dann kann er wirklich da rund um die Uhr hätte ich was

00:17:11: gesagt gehen und ich pass auf die Kits auf und dann hat er kein schlechtes Gewissen und also

00:17:16: da ist ein Geburtstagsgeschenk ist aber ihr müsst ihn dann da auffangen, damit der arme Kerl

00:17:20: nicht so alleine rumläuft und keinen Anschluss findet. Also erst mal noch in mir darüber keine

00:17:26: Sorgen, aber wir freuen uns natürlich total, dass er mit dabei ist und nehme ihn da gerne unter

00:17:31: unsere Fittiche. Ich hätte da total Social Anxiety übrigens, wenn ich da so alleine sässe auf so

00:17:36: eine Tribüne und dann sitzt du ja unmittelbar neben anderen und normalerweise gehst du ja zu

00:17:41: solchen Sachen wirklich nicht alleine, auch zu einem Konzert nicht oder so und dann stelle ich mir

00:17:45: so vor, Reihe 18, Platz 3 und dann sitze ich da so und dann so ja hallo guten Tag und dann jubelste

00:17:53: da so für dich alleine und dann musst du aber auch so ein bisschen Small Talk und so. Also so

00:17:57: was ist nicht mein Ding, sag ich dir. Ja aber ich habe das ja so letztes Jahr, wenn du dich erinnerst

00:18:02: ein bisschen auf die Spitze getrieben, dass ich ganz alleine zu diesem Bayern München Champions League

00:18:06: Viertelfinale gefahren bin. Ja das fand ich auch völlig verrückt. Genau, also erst mal so als

00:18:10: Frau komplett alleine zu einem Fußballspiel, auch noch so ein hochkarätiges Fußballspiel,

00:18:15: es war gegen Arsene und dann ganz alleine deine Allianz Arena sitzen. Das war ein bisschen vor sich

00:18:21: hingeröhnen. Genau, da habe ich mir auch so vorher überlegt, so ja ist das jetzt total verrückt,

00:18:27: das zu machen. Aber nee, ich finde, man kann sich ganz anders natürlich auf den Sport einlassen

00:18:31: und wenn nicht gerade komplett betrunkene Leute um einen rum sitzen oder vielleicht gerade wenn

00:18:35: es eher beim Tennis nicht der Fall ist. Ja, da geht es ja zumindest in Deutschland so ein bisschen gesitzt

00:18:40: dazu. Nein, also ich bin sehr gespannt, wie ihm das gefällt und ja, ist ein echtes Highlight. Und

00:18:46: wie du sagst, solche Feste muss man feiern, wie sie fallen. Also ich habe gerade ja auch eine

00:18:53: Empfehlung gekriegt, glaube letzte Woche oder nee, Annie war es, was ich Lea schenken könnte.

00:18:57: Habe ich gleich gebucht, um festzustellen, dass ich ungefähr den letzten beiden Plätzen für

00:19:02: 2025 ergattert habe und da dachte ich auch so, diese Dinge vor der Haustür, die nimmt man ja

00:19:08: manchmal nicht so wahr, wie wenn man irgendwelche Erlebnisse in der Welt mitkriegt und denkt,

00:19:13: oh Roland Garrosso oder Wimbledon oder so, da denkt man ja, Mensch, da muss ich mal hin. Und dann

00:19:17: ist so ein Spektakel bei dir vor der Haustür, wo du keinen Flug, keinen Zug, kein Hotel,

00:19:21: gar nichts brauchst und dann muss man einfach auch mal sagen so yes. Also deswegen. Und vielleicht

00:19:28: für die Zuhörer*innen, es gibt noch Partickets. Also wenn jemand von euch ein spontan,

00:19:32: komplettes Crazy Investment in Experience machen will, dann könnt ihr noch auf die Website schauen,

00:19:37: dann kommt ihr dann dazu und seht uns da. Ja, Levercup, L-A-V-E-R, ungesponserte Werbung und ordentlich

00:19:45: viel Geld bezahlt, aber wird bestimmt richtig krass. Ich glaube auch. Deep Dive. Ja, Kati,

00:19:54: wenn ich dich schon mal hier habe, dann können wir ja nicht anders als ausufernd über Long

00:19:59: Javetit zu sprechen. Denn wir haben das ja hier auch schon gemacht im Podcast, Lea und ich. Und

00:20:05: ich hatte auch mal Nils Behrens hier als Gast, als er noch beim Landsohob war. Jetzt ist er bei

00:20:09: Sunday Natural. Und das waren immer so spannende Gespräche für mich, weil ich einerseits natürlich

00:20:15: selber so voll in diesem Spiel drin bin und mir überlege, was kann man tun, um gesund alt zu

00:20:20: werden und andererseits natürlich wahnsinnig gerne von anderen Lernen, die noch viel mehr Ahnung

00:20:25: haben. Und deswegen habe ich ordentlich viele Fragen für dich vorbereitet. Aber ich musste so

00:20:32: grinsen bei der Vorbereitung, weil ich so dachte, Long Javetit wird ja manchmal so in diese Spaßfreiecke

00:20:38: gestellt. Nach dem Motto, das sind da irgendwelche völlig überoptimierten Wahnsinnigen, die den

00:20:43: ganzen Tag nur alles richtig machen. Und dann dachte ich so, Long Javetit ist ja auch so die pure

00:20:48: Freude am Leben. Und die hatten wir ja auf unserer zehnjährigen Hochzeitsfeier, wo du mit deinem

00:20:55: Mann zusammen parti-letzte mit uns wart, im sechs Uhr morgens Bus, den wir gar nicht dachten, dass es

00:21:01: ihm brauchen würde. Aber wirklich. Wir hatten den so gesagt, ja, und ein Bus fährt noch um sechs

00:21:06: Uhr morgens und staubsaugt da noch so die letzten Gestalten weg. Und dann waren da irgendwie 40

00:21:14: Leute in diesem Bus und wir allen voran. Und was wir da in dieser Nacht gemacht haben, war auch

00:21:20: Voll Long Javetit, weil ich habe mich hemmungslos betrunken und du hast mir immer zwischen meinen

00:21:27: Pons da Martinis so ein Wasserglas auf die Tanzfläche gereicht und bist dann so neben mir stehengeblieben,

00:21:32: hast gesagt, austrinken. Und ich bin dir da so unendlich dankbar für, weil ich hätte diesen

00:21:37: Abend niemals in dieser Schönheit und Länge erlebt, wenn du das nicht gemacht hättest. Aber ich habe

00:21:43: fairerweise auch ab und zu, wenn du dich geguckt hast, das Glas Wasser einfach so hinter mich

00:21:46: gekippt. Fand die auch ziemlich lässig von mir. Aha. Das ist ja gut zu wissen. Da muss ich dir ab

00:21:53: jetzt immer zwei bringen. Ich wollte gerade sagen, da muss noch ein bisschen besser auf mich aufpassen.

00:21:57: Aber so viel Spaß, wie wir da hatten, also da haben wir auf jeden Fall fünf Jahre gewonnen, glaube

00:22:02: ich. Aber ich befürchte trotzdem, wenn man das jedes Wochenende macht, dass es dann schwierig

00:22:07: werden könnte und deswegen mal so rein in andere lebensverlängernde Maßnahmen. Also da wird

00:22:12: ja immer ganz oben auf der Liste Schlaf angeführt und das freut mich immer so, weil das ja so

00:22:18: meine geheime Superpower ist. Und deswegen wollte ich mal fragen, ist das immer noch Long

00:22:24: Javity Prio Nummer eins, sein Schlaf zu optimieren, gut zu schlafen, viel zu schlafen? Also ich finde

00:22:31: es ja erst mal total lustig, dass du mit Schlaf anfängst, nachdem wir über so einen

00:22:34: Wochenende gesprochen haben, wo wir beide einfach mal gar nicht geschlafen haben. Also mein Uraring

00:22:39: auch in die Ecke geschmissen. Genau, also das war nicht so wirklich. Und ich kann tatsächlich

00:22:44: bestätigen, dass das eine Superpower von mir ist, weil wir haben ja schon mal das eine oder andere

00:22:47: Hotelzimmer geteilt und ja, du bist die Schlaf Queen. Ja, du bist einfach die Schlaf Queen. Ja,

00:22:53: es ist egal, was passiert, es ist egal, was passiert ist, egal, was passieren wird,

00:22:56: du schläfst wie ein Schlaf. Ich schlafe. Ja, also das ist schon von der Zeit. Ich bin auch eine Supercohschläferin,

00:23:01: hat Lea hier auch schon mehrfach betont. Ich liege da einfach wie so eine Leiche. Es ist so,

00:23:06: ich kann es bestätigen. Mit dir kann man sehr gut zimmer teilen, das lässt sich auf jeden Fall

00:23:16: bestätigen. Mit dir kann man sehr gut schlafen, sag es ruhig. Ich habe es nicht gesagt, ja,

00:23:21: das ist aber gut. Also, wenn wir davon mal absehen von diesen ganzen Sachen, ist es natürlich so,

00:23:28: ja, Schlaf ist immer noch wirklich longevity-prio Nummer eins, daher hast du uns da allen was

00:23:33: voraus und wir sind wahrscheinlich einfach nur deswegen zehn Jahre länger leben. Ich finde es

00:23:37: immer bei Schlaf lustig, wenn wir uns das vorstellen, das ist natürlich von der Evolution her

00:23:40: lustig, dass wir ja ein Drittel unseres Lebens bewusstlos irgendwo rumliegen. Ja, also wir sind ja

00:23:49: quasi Prime-Meat für irgend so ein Tiger, der um die Ecke kommt und uns aufbuttern will. Wir sind

00:23:53: schutzlos, wir hören nix, ja, also hören fast nichts und das ist ja eigentlich faszinierend,

00:23:59: dass sich das durchgesetzt hat, dass der Körper das macht. Das hätte uns auch erfinden können,

00:24:03: dass wir nur eine halbe Stunde Power in der Pro-Tag brauchen. Und darin erkennt man, es

00:24:08: müssen ja wahnsinnig wichtige Sachen im Körper passieren, damit das überhaupt sich so durchgesetzt

00:24:13: hat. Und es ist auch so, ja, der Körper braucht diese Zeit zur Regeneration, ja, dass er sich mal

00:24:19: ausruht, nichts. Wir können niemals hohe Leistungen bringen, wenn wir nicht mindestens genauso hart

00:24:23: regenerieren, wie wir arbeiten, ja, weil, weiß ich, Muskeln zum Beispiel, wir können nicht wachsen,

00:24:28: wenn sie nicht sich mal erholen können. Aber gerade das Gehirn zum Beispiel, das Gehirn braucht den

00:24:32: Schlaf unbedingt, um sich zum Beispiel auch selbst zu reinigen. Es gibt nämlich so ein Programm,

00:24:36: das heißt, oder ein System, das heißt, glimphatsches System. Das ist so ein Selbstreinigungsprogramm. Ich

00:24:41: stelle mir das immer vor wie so ein paar Jungs mit so Schrubbern, die so nachts durch den Kopf

00:24:45: gehen und die ganzen kleinen Teile des Gehirns sauber putzen, ja, nämlich so. Mega oder so ein

00:24:50: ja, so ein Reinigungsprogramm von so einer Kaffeemaschine. Ja, genau, das läuft halt, wenn man genug

00:24:56: schläft, kommt der Körper irgendwann in dieses Programm rein und sorgt dafür, dass sich gerade

00:25:01: so zum Beispiel so gewisse Proteine, die sich ablagen, die nicht gut sind und die zum Beispiel

00:25:05: dafür wahrscheinlich schuld sind, dass wir an ja Alzheimer und ähnlichem erkranken, die werden

00:25:10: weggeschrubbt von diesem System, wenn wir nachts genug schlafen und tief schlafen, ja. Und das sind

00:25:17: eben diese Gründe, warum sich das durchgesetzt hat, weil es verschiedene Programme gibt, die im

00:25:20: Kopf ablaufen, die eben essentiell dafür sind, dass wir gesund sind. Und es ist zum Beispiel auch so,

00:25:27: man kann ja verschiedene Entbehrungstests machen, ich weiß nicht, wie lange kann jemand auf einem

00:25:33: Bein stehen, ja, ohne das andere essen oder so was. Und es ist tatsächlich verboten,

00:25:37: jemandem schlaf zu entziehen, weil es gibt für den Körper nichts Schlimmeres, also auch Wasser

00:25:42: entziehen und so was. Das hältst du jetzt auch ein paar Tage durch, aber du hältst viel weniger

00:25:46: durch, ohne durchzudrehen, wenn du nicht schläfst. Also schlaf ist so, so wichtig für uns. Und daher,

00:25:51: ja, das ist Long-Javity-Thema Nummer eins und es ist vor allen Dingen auch ein gratis Long-Javity-Thema.

00:25:56: Das finde ich ja immer auch ganz cool, das kann einfach jeder machen, ja. Kosten nichts. Aber ja,

00:26:01: man muss die Zeit dafür finden, also sieben bis neun Stunden sollten hier Ziel sein, ja,

00:26:06: manche Leute brauchen nur sieben, um vorkommen ausgeruht zu sein, andere eher neun. Aber jetzt

00:26:10: verrate ich dir mal was. Jeder von uns liegt jede Nacht ungefähr zehn Prozent der Nacht wach. Ja,

00:26:15: das merkst du zum Teil gar nicht. Aber dein Körper kommt eben aus dem Schlaf kurz raus. Das heißt,

00:26:20: wenn du sieben bis neun Stunden Schlaf brauchst, dann musst du eher so acht bis zehn Stunden im Bett

00:26:23: sein. Also ein bisschen länger und die Augen zu machen. Das ist mir auch schon aufgefallen,

00:26:28: wenn ich morgens auf mein Ohr ringen gucke und ganz stolz bin, dass ich zu irgendeiner bestimmten

00:26:32: Zeit ins Bett gegangen bin, mir ausgerechnet habe, wie viel schlafe ich dann kriege. Und dann steht

00:26:36: da, Sie haben heute Nacht sieben Stunden zehn Minuten geschlafen, so, hey, ich bin doch viel früher

00:26:41: ins Bett gegangen. So, da fällt mir das auch immer auf. Und jetzt hast du ja, also wer aufmerksame

00:26:47: Hörerin deines Podcasts ist, hat ja sozusagen schon deine Schlafhex mitgekriegt, Schlafmaske,

00:26:54: damit es ordentlich dunkel ist, Oro Parks, damit es ordentlich leise ist. Jetzt habe ich irgendwann

00:27:00: vor anderthalb Jahren oder so das Buch "Breath" gelesen, wo ja das Experiment gemacht wird,

00:27:06: wissenschaftlich begleitet, dass sich der Autor erst die Nase zuklebt und damit zwei Wochen lang

00:27:14: seine Blutwerte, Puls, was nicht alles, psychische Gesundheit, alles Mögliche wird da gemessen,

00:27:21: um dann festzustellen, dass es bei ihm rapide bergab geht, wenn man durch den Mund atmet und die

00:27:27: Nase zugeklebt ist, jetzt natürlich auch sehr extrem, weil du dann ja gar nicht mehr durch die Nase

00:27:31: atmest. Und dann das Experiment in die andere Richtung gemacht, sich den Mund zugeklebt und

00:27:36: durch die Nase geatmet und alle Werte, Schnarchen, Atemaussetzer im Schlaf, Diabetes, You name it,

00:27:44: also gefühlt alles ist in die richtige Richtung gegangen, als er das Experiment gemacht hat.

00:27:49: Und dann habe ich so gedacht, okay, Mund zu kleben ist ja auch ein bisschen weird, ja? Das

00:27:54: erstens so ein bisschen so bondagemäßig, wenn du da so total verklebt, zugeklebt neben deinem

00:28:01: Mann abends im Bett liegst, am besten dann noch mit Schlafmaske und Oro Parks, dann bist du so

00:28:05: endgültig weird. Aber ich habe gedacht, das kann ich ja machen, wenn das Licht aus ist,

00:28:09: dann klebe ich mir das mal darüber. Habe ich dann auch angefangen und ich stelle fest,

00:28:14: also ich schlafe erstens Bombe und ich wache dadurch auch nicht auf und kriege genug Luft und

00:28:19: alles und ich bilde mir ein, dass es mir total gut geht, seit ich das mache. Mal jetzt vielleicht so

00:28:25: seit vier Monaten, würde ich sagen. Was sagt Long Javity Cardi dazu? Also Long Javity Cardi sagt,

00:28:32: das habe ich noch nicht ausprobiert und mich da noch nicht eingelesen. Also daher kann ich nur

00:28:37: sagen, wenn du dich damit besser fühlst, dann mach doch weiter, dass dieses nasale Atmen gut ist,

00:28:42: das ist klar, nicht nur Nacht, sondern auch tagsüber. Ich benutze das nasale Atmen vor

00:28:49: allen Dingen beim Laufen interessanterweise. Also wenn ich joggen gehe, wenn ich Ausdauerlaufen

00:28:53: mache, weil solange man noch durch die Nase atmen kann, ist man in dieser So-and-Two,

00:28:57: also in so einer Ausdauerphase, die ideal ist für Ausdauertraining. Das heißt, das ist meine

00:29:02: Haupt-Nasal-Atm-Situation. Schlafend habe ich es noch nicht gemacht. Und wo du das gerade erzählst,

00:29:07: muss ich an Artikel denken, der letzte Woche in New York Times erschienen ist und zwar ging es

00:29:11: da um Sleep Maxa. Das ist ein neuer Typus-Mensch. Also man kann sich als Sleep Maxa empfinden,

00:29:17: dass Leute, die obsessiv sich mit Schlaf beschäftigen und anfangen, total verrückte

00:29:23: Sachen zu machen und da gibt es wirklich TikTok-Videos zum Beispiel, von Leuten,

00:29:26: die nicht nur in den Mund zu kleben, sondern so komplette Sachen, um ihren Gaumen hoch zu halten,

00:29:33: ihre Haare auf eine Art und Weise zu falten, das Gesicht mit gewissen Tapes zu bedienen. Also

00:29:39: es gibt noch Steigerungsstufen für uns, möchte ich sagen. Und genau, man kann das wirklich sehr

00:29:44: in Extreme reinführen. Aber ich würde einfach generell sagen, wenn du da was gefunden hast,

00:29:48: bist du gut, dann machst du weiter. Total. Es ist natürlich immer so ein bisschen,

00:29:52: stell mal vor, und das werden ja einige sein, die hier zuhören und weder Oro-Parks noch eine

00:29:58: Schlafenmaske nutzen und jetzt denken, die haben ja nicht mehr alle Tassen im Schrank, jetzt kleben

00:30:02: die sich auch noch den Mund zu. Also man muss immer, finde ich, so ein bisschen in der Öffentlichkeit

00:30:06: dosieren, was man so preisgibt, deswegen habe ich das jetzt hier mal so im Stehlenkämmer rein.

00:30:10: Ja, das hast du sehr, sehr dezent gemacht, Verena. Ja, ich finde es ja deswegen total hilfreich,

00:30:16: dass ich auch diesen O-Ring hab, der tracked ja alles möglich hier im Schlaf, also wie lange

00:30:19: und wie tief und keine Ahnung, was alles. Und gerade wenn man so viele verschiedene neue Sachen

00:30:24: mal ausprobiert, so wie wir das machen, finde ich das wirklich hilfreich, dass man dann tatsächlich

00:30:28: mal in den Daten sieht, ob es was bringt oder nicht. Ich meine, wenn man sich so eine Schlafmaske,

00:30:32: so eine Seitenschlafmaske, die kostet, wenn ihr da im Internet schaut, die kriegt ihr vielleicht

00:30:35: auch so für 10 Euro, das ist ein überschaubares Investment, genauso wie die Oro-Parks. Ich

00:30:39: habe mir zum Beispiel ja so eine Matratzencover gekauft, was sowohl wärmt als auch kühlt,

00:30:44: weil ich öfter Probleme damit habe, dass mir nachts heiß wird. Und das war ein größeres

00:30:49: Investment, aber habe ich mir selber versprochen, die hatte 30 Tage pro Bezeit und habe ich

00:30:53: gesagt, okay, in diesen 30 Tagen müssen die Daten sich mindestens zum X Prozent erhöhen,

00:30:58: sonst geht das Ding auf jeden Fall zurück. Aber das war dann so. Ich konnte ganz klar

00:31:03: sehen, wie viel besser man schlafe. Und deswegen ist es dann geblieben. Aber genau deswegen

00:31:06: helfen, finde ich manchmal, diese Tracking Tools auch ganz schön. Ja, total helfen, die

00:31:10: weiß dann auch nicht so, dass viel, hilf viel ist. Ja, und man macht irgendwie alles und

00:31:15: hat wirklich überhaupt keine Ahnung, ob es irgendwas bringt. Und deswegen liebe ich den

00:31:18: Ura Ringrauch auch. Und was ich besonders liebe als kompetitiver Mensch ist, dass wir ja da

00:31:23: ein Circle haben, Kati, unseren Uras-Circle, wo wir morgens immer gucken können. Habe ich

00:31:28: jetzt lange nicht mehr gemacht, wo ich gerade drüber spreche, aber wo man morgens gucken

00:31:31: kann, wie hat denn die andere geschlafen? Wie hat denn die andere sich so tagsüber bewegt?

00:31:36: Und dann immer so, yes, ich habe sie geschlagen im Schlaf oder so. Ach so siehst du das?

00:31:42: Ja, ich sehe das rein kompetitiv. Ich sehe das eher so, hm, von Verena nichts gehört,

00:31:47: der denn gut und dann sehe ich auf den Stats ja direkt so, hat sie gut geschlafen, hat

00:31:53: sie sich bewegt und wenn ich dann sehe, nee, dann neck ich mir so, oh je, bei dir musste

00:31:56: ich wirklich melden, weil da ist irgendwas im Argen. Aber es ist ja schön zu wissen,

00:32:00: dass es ganz unterschiedliche Rollen für uns beide hat, unser kleiner Uras-Circle. Ach

00:32:04: du Schatz. Und wenn ich sehe, Kati schläft zu viel und bewegt sich zu viel, dann leg ich

00:32:09: noch eine Schippe drauf. Ja, so ist das. Aber das hilft mir sehr, dieses kompetitive,

00:32:13: weil ich mir dann immer alles Mögliche abgucke bei anderen. So habe ich mir zum Beispiel

00:32:16: von dir das Saunaprotokoll abgeguckt. Du hast nämlich mal erzählt, dass das regelmäßige

00:32:22: Besuchen einer Sauna das Alzheimer und dem Menzrisiko krass reduziert und das hat mich

00:32:28: total angesprochen...

00:32:30: Und seitdem gehe ich zwei bis drei Mal die Woche in die Sauna.

00:32:33: Und da schließt sich jetzt meine nächste Frage an.

00:32:36: So wie wichtig ist Sauna für Langlebigkeit?

00:32:38: Ja, Sauna ist in dem Sinne, finde ich, super wichtig.

00:32:41: Weil es eines der ganz wenigen Sachen sind, die wir kennen,

00:32:43: die tatsächlich gegen diesen kognitiven Verfall helfen.

00:32:45: Also bis auf Schlaf, ja.

00:32:47: Also es gibt verschiedene, größere Killer auf der Welt.

00:32:50: Also Herz, Kreis, Verkrankungen, Krebs.

00:32:51: Und eine der großen vier ist eben auch Demenz.

00:32:54: Und da wird einfach, glaube ich, generell wenig drüber nachgedacht,

00:32:57: dass das Menschen auch tötet.

00:32:59: Ja, das ist nicht nur etwas, was nur Leben,

00:33:01: nicht nur ein Anführungsstrichen, stark Lebenseinschränkend ist,

00:33:04: sondern Menschen auch tötet.

00:33:06: Und es gibt aber leider da noch sehr wenige Sachen,

00:33:09: von denen wir wissen, dass sie wirklich signifikant dagegen helfen.

00:33:12: Und daher, die Partys gibt, da bin ich sehr dahinter,

00:33:15: genau mich darum zu kümmern, weil es eben die paar Sachen sind,

00:33:18: die wir wissen. Und eines davon ist eben Schlafen,

00:33:20: das andere ist tatsächlich Sauna.

00:33:21: Also es gibt Studien, die zeigen, dass Menschen,

00:33:23: die regelmäßig in die Sauna gehen,

00:33:25: deutlich seltener eben an kognitiven Verfall leiden.

00:33:28: Und zum Beispiel gab es eine Studie in Finland,

00:33:30: die hat gezeigt, dass wenn man fünfmal die Woche,

00:33:32: was zugegebenermaßen sich relativ viel anhört,

00:33:34: fünfmal die Woche in die Sauna geht,

00:33:36: allerdings auch nur eine Session sozusagen,

00:33:38: also einmal für 19 Minuten jetzt nicht stundenlang saunieren,

00:33:41: wenn man das macht, dass sich das Alzheimer Risiko

00:33:43: um über 60 Prozent verringert.

00:33:45: Was ja einfach der Wahnsinn ist, ja.

00:33:48: Das ist einfach so ein krasser Unterschied.

00:33:50: Und genau seitdem ich die Studie gelesen hatte,

00:33:54: das war so vor eineinhalb Jahren, habe ich mein Mann gesagt,

00:33:56: wir müssen irgendwie zu Hause eine Sauna einbauen

00:33:58: und haben uns dann irgendwie eine Sauna hier zu Hause reingezimmert.

00:34:02: Und seitdem gehe ich tatsächlich fünfmal die Woche rein,

00:34:05: immer nur für eine Session, also 19 Minuten.

00:34:08: Und genau, hoffe, dass ich so ein bisschen mein Gehirn weiter unterstütze.

00:34:11: Ist natürlich aber auch für alles Mögliche gut,

00:34:13: für Herzkreis auf uns und so weiter.

00:34:14: Aber vor allen Dingen deswegen mache ich das.

00:34:16: Ja, und es ist witzig, weil ich fand,

00:34:17: Sauna eigentlich Zeit meines Lebens so total überflüssig.

00:34:21: Und dachte auch immer, wenn du so in Wellness-Bereiche kamst

00:34:25: oder irgendwo jemand eine Sauna hatte,

00:34:28: dachte ich immer, wann würdest du dich denn da reinsetzen?

00:34:30: Und vor allen Dingen dachte ich immer, dafür brauchste ganz viel Zeit.

00:34:33: Da musst du so mehrere Saunagänge und dazwischen ruhen und was nicht alles.

00:34:38: Und da habe ich jetzt gelernt, genau wie du sagst, 19 Minuten.

00:34:40: Zack, Zack, weiter geht's, hilft auch schon.

00:34:43: Ja, total. Und ich glaube, das ist bei all diesen Sachen wichtig.

00:34:46: Also bei den verschiedenen Long-Dirty-Protokollen,

00:34:47: die du machen kannst.

00:34:48: Wir sind ja alle, wir haben ja nicht alle zu viel Zeit,

00:34:51: sondern wenn wir überhaupt haben wir zu wenig Zeit.

00:34:53: Wir sind alle zwischen Job, Kindern, Verantwortlichkeiten,

00:34:56: ein sonnstiger, Familienmitglieder hin und her gezerrt.

00:34:59: Und wie finde ich genau die Sachen, die ich in mein Leben integrieren kann,

00:35:02: die mir möglichst viel bringen, für möglichst wenig Zeit investen?

00:35:06: So, das suche ich halt immer so.

00:35:08: Und gerade dieses Thema kognitive Gesundheit,

00:35:10: da gibt's halt nicht so viel, deswegen will ich da Zeit für investieren.

00:35:12: Und fünfmal die Woche 20 Minuten klappt für mich.

00:35:14: Und ich finde, man darf dann auch drüber nachdenken,

00:35:16: wie passt das am besten in mein Leben.

00:35:18: Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich morgens in die Sauna gehe.

00:35:21: Ja, das finden ganz viele Leute ganz merkwürdig.

00:35:23: Irgendwie weil man so denkt, da hätte es doch abends und vom Schlafen gehen.

00:35:26: Das passt bei mir nicht so.

00:35:27: Da geht mein Herzfrequenz zu doll hoch und da kann ich nicht gut einschlafen.

00:35:30: Also bei mir ist es so, ich trainiere morgens, mache mein Sport,

00:35:33: gehe direkt danach in unsere kleine Sauna,

00:35:35: die sich auch schnell aufheizt und auch nicht so viel Energie verbraucht.

00:35:38: Und dann geht mein Tag los.

00:35:40: Ich trink dabei auch was da drin, ich höre da drin Podcasts

00:35:42: oder ich stelle mir ein kleines iPad vor die Tür und gucke was im Fernsehen.

00:35:46: Also ich nutze die Zeit auch in dem Sinne, um mich,

00:35:48: weiß nicht, weiter zu bilden oder mich zu entertainen.

00:35:51: Und dann geht der Tag los.

00:35:52: Und ja, ich finde das super.

00:35:54: Man sollte es so machen, das Protokoll,

00:35:56: wie es am besten in das eigene Leben reinpasst.

00:35:58: Ja klar, sonst hält es es eh nicht durch.

00:35:59: Also das muss man bei all diesen Sachen sagen.

00:36:01: Ich glaube, man muss da jetzt nicht jede einzelne Sache nehmen

00:36:05: und alles versuchen, richtig zu machen,

00:36:07: sondern sich die Sachen rausgreifen, die ins eigene Leben passen

00:36:10: und da mal anfangen.

00:36:11: Und was definitiv nicht in mein Leben passt,

00:36:15: ist das Thema Eisbaden und Kältekammer.

00:36:18: Also ich habe da schon diverse Anläufe gemacht.

00:36:20: Dieses Sommer war ich da brav in irgendwelchen Kältekammern.

00:36:24: Das ist für mich so eine krasse Überwindung.

00:36:26: Ich habe das Gefühl, ich steige auf den Mount Everest.

00:36:29: Und Eisbaden, also dieser Bergsee, in dem wir waren,

00:36:34: hatte 16 Grad und ich kann mir nichts Kälteres

00:36:37: in meinem Leben vorstellen als 16 Grad.

00:36:39: Und das hat mich schon fast umgebracht.

00:36:41: So und deswegen ist einfach die Frage, Kathi,

00:36:44: wie wichtig ist Eisbaden für Longevity

00:36:49: und wie um Gottes Willen kann einem das Spaß machen

00:36:53: oder geschweige denn zur Routine werden?

00:36:55: Also Eisbaden ist sicherlich weniger erforscht als Sauna.

00:36:58: Also du darfst erst mal lieber Sauna machen als Eisbaden.

00:37:01: Das ist schon mal ein gut für dich.

00:37:03: Sehr gut.

00:37:04: Und beide wirken tatsächlich, finde ich,

00:37:06: hauptsächlich an der gleichen Stellschraube.

00:37:08: Und zwar ist das bei der körperlichen und mentalen Resilienz.

00:37:12: Also damit wir lange auf dieser Erde weilen können

00:37:15: und bei Longevity geht es ja, muss ich dazu sagen,

00:37:17: nicht nur um das lange Verweilen, sondern lange gesund verweilen.

00:37:20: Also es bringt allen nix mehr krank 120 werden.

00:37:23: Das möcht ihr keine, haben wir alle keine Lust drauf.

00:37:26: Aber es geht darum, wie man lange gesund lebt.

00:37:29: Und das Resilienz ist super wichtig.

00:37:31: So eine mentale Resilienz ist auch körperliche.

00:37:33: Das heißt, wenn deinem Körper oder deinem Geist

00:37:35: irgendwas passiert, was du nicht beeinflussen konntest,

00:37:37: irgendein Stressfaktor, der von außen kommt,

00:37:39: wie gut bist du in der Lage, das abzupuffern?

00:37:42: Die heutige Show zum Beispiel, ja?

00:37:44: Genau, wie gut bist du in der Lage?

00:37:46: Diese Delle, die die heutige Show zufinden wird,

00:37:49: da find ich wieder zu entboilen.

00:37:51: Also, na wie so ein Flummy.

00:37:53: Du wirst kurz, komisch geformt, zerquertet auf dem Boden sein,

00:37:56: aber dann wirst du wieder flummhoch springen

00:37:58: und genauso in der Form sein wie vorher.

00:38:00: Und das ist eben Resilienz und das müssen wir üben.

00:38:02: Das kann der Körper nicht von Natur aus,

00:38:04: sondern das ist was, was wir idealerweise von Kindheitstagen üben,

00:38:07: uns ganz kontrolliert Stresssituationen auszusetzen,

00:38:10: die erfolgreich zu meistern und so unserem Geist

00:38:13: und unserem Körper beizubringen.

00:38:14: Hey, wenn so eine Situation eintritt, da musst du nicht ausrasten,

00:38:18: da musst du nicht in Panik verfallen,

00:38:20: sondern du weißt, du kannst das kontrollieren,

00:38:22: du kannst das durchhalten und du kommst da gut durch.

00:38:24: Und genau das übst du halt zum Beispiel,

00:38:26: wenn du in so ein Eisbad einsteigst.

00:38:28: Du entscheidest ja selber, wann du da einsteigst.

00:38:30: Klar, wie lange du dran bleibst.

00:38:31: Du setzt dich ganz bewusst genau,

00:38:33: du setzt dich bewusst diesem Stressor aus

00:38:35: und kannst es daher super nutzen,

00:38:36: als Gelegenheit, um deinem Geist in deinem Körper beizubringen.

00:38:39: Guck mal, das ist hier gerade so eine Situation.

00:38:41: Ich denke eigentlich, oh mein Gott,

00:38:43: ich muss hier sofort raus.

00:38:45: Alles in deinem Körper schreit, das ist keine gute Situation.

00:38:48: Aber du lernst irgendwie doch noch eine Minute drin zu bleiben.

00:38:51: Und doch noch eine Minute drin zu bleiben.

00:38:53: Und das ist einfach ein Riesengewin.

00:38:55: Sowohl für deinen Körper als auch für deinen Geist,

00:38:57: das zu lernen, diese Reserien zu lernen.

00:38:58: Aber ehrlicherweise, das kannst du auch in der Sauna lernen.

00:39:01: Sehr gut. - Also dieses, halt ich das aus.

00:39:04: Was bei Eisbannen so ein bisschen besonders ist,

00:39:06: da gibt es so gewisse Themen, die noch nicht final bewiesen sind,

00:39:09: wo es um so verschiedene braune Fette geht,

00:39:11: die der Körper aufbaut, die total gut sind,

00:39:13: wenn du Eisbannen machst.

00:39:14: Aber vor allen Dingen ist es halt diese Endorphin-Boost.

00:39:17: Also viele Leute beschreiben, und das geht mir auch so,

00:39:20: wenn ich sehr stark mich kälter aussetze und das aushalte,

00:39:22: wenn ich da rauskomme,

00:39:24: da fühle ich mich in dem Sinne,

00:39:25: so als ob ich Zimmer und Everest erklimmen hätte,

00:39:27: dass ich denke, geil, wie cool, ja.

00:39:29: Ich bin voller Energie, ich könnte die Welt irgendwie umarmen,

00:39:32: ja, ich kann alles schaffen, weil das habe ich geschafft.

00:39:35: Und das erleben halt ganz viele Leute,

00:39:36: was ganz besonders ist, eben bei Kälte-Exposition.

00:39:38: Ja, das verstehe ich, das verstehe ich.

00:39:41: Vielleicht mal weitergegangen,

00:39:43: also Schlaf, Sauna, Eisbaden,

00:39:45: nehmen wir mal Sport als nächstes.

00:39:47: Und da soll man ja die optimale Kombi aus Kardio und Kraft machen.

00:39:51: Und vielleicht kannst du da einmal deine Best Practices teilen,

00:39:54: wie man eben Kardio und Kraftmäßig es so in der Woche aufteilt,

00:39:59: dass es wirklich longevity-mäßig einen Effekt hat.

00:40:02: Ja, also man muss dazu sagen,

00:40:04: ich kann gleich mal sagen,

00:40:05: was so ein longevity-optimeter Trainingsplan wäre,

00:40:07: aber da hört sich für die meisten Leute wirklich anders,

00:40:09: ob wir komplett durchgeknallt werden, ja.

00:40:11: Weil es wirklich viel ist.

00:40:12: Und ich glaube, wenn man sich anguckt,

00:40:14: wo der durchschnittliche Deutsche sich bewegt,

00:40:17: wäre es einfach mal super,

00:40:18: wenn wir uns alle jeden Tag bewusst bewegen würden.

00:40:21: Dann wäre ich schon voll happy.

00:40:22: Da würden wir alle signifikant leben,

00:40:23: wenn wir mehr... - Einfach 10.000 Schritte am Tag.

00:40:25: Ja, oder sieben, ja, es wirklich wurscht.

00:40:28: Einfach einmal die Stunde aufstehen,

00:40:29: einfach mal rausgehen,

00:40:30: einfach mal Sachen zu Fuß machen

00:40:31: oder mit dem Fahrrad machen,

00:40:33: statt mit dem Auto, wenn es geht,

00:40:34: wenn es eine überschaubare Distanz ist, ja.

00:40:35: Also einfach mehr bewegen,

00:40:37: das wäre, das glaube ich, für 80 Prozent der Bevölkerung

00:40:40: wäre das einfach der Megahebel zu mehr Lebensqualität.

00:40:43: Wenn man jetzt aber sagt,

00:40:44: wie sieht mein non-gevorty-optimiertes Sportprotokoll aus?

00:40:47: Das ist dann so, dass ich sechsmal die Woche Sport mache.

00:40:50: Also einen Ruhetag habe ich sozusagen,

00:40:52: da gehe ich nur spazieren.

00:40:53: An den anderen sechs Tagen mache ich Sport,

00:40:56: und zwar ungefähr eine Stunde lang,

00:40:57: manchmal ein bisschen mehr, manchmal ein bisschen weniger.

00:40:59: Mindestens drei Tage davon sind Krafttraining.

00:41:02: Das heißt, wirklich mit schweren Gewichten,

00:41:05: Kreuzheben, verschiedene andere Sachen machen,

00:41:08: um wirklich mal eine Muskulatur zu stärken.

00:41:10: Weil das ist für uns essentiell, wenn wir alt werden wollen,

00:41:13: dass wir jetzt und hier und heute Muskelmasse aufbauen.

00:41:17: Dann mache ich mindestens einmal die Woche Hit.

00:41:19: Also es ist ein Kadiotraining mit Hochfrequenz,

00:41:21: also wo das Herz so richtig hoch schießt,

00:41:23: idealerweise 90 bis 100 Prozent deiner höchsten Herzfrequenz geben.

00:41:27: Und mindestens einmal, genau dein Berries,

00:41:30: aber halt einmal die Woche, weil es auch Cortisol ist,

00:41:32: also Stresshormon, was da ausgeschüttet wird.

00:41:34: Und wenn man gestresst ist,

00:41:35: sollte man das echt nicht mehr erst einmal die Woche machen,

00:41:37: weil da kriegst du einfach noch mehr Stresshormon.

00:41:39: Und das braucht dein Körper grad nicht.

00:41:40: Und dann mindestens einmal Ausdauer.

00:41:42: Da ist das, wo ich durch die Nase atme und zum Beispiel joggen gehe,

00:41:45: oder einfach Fahrrad fahre schnell oder schwimmen, wie auch immer.

00:41:49: Das heißt, dann bleibt noch einen Tag

00:41:51: und dem würde ich so einsetzen, wie grad der Schwerpunkt.

00:41:53: Das ist bei mir so, dass bei mir gerade Muskelaufbauern einsteht.

00:41:56: Das heißt, ich mache viermal die Woche Kraft.

00:41:58: Und dann die anderen, in anderen Phasen,

00:42:00: arbeitet man vielleicht nach Ausdauer,

00:42:01: macht man lieber noch einen Ausdauertag, wie auch immer.

00:42:03: Kann man dann so aussuchen.

00:42:05: Und das ist sicherlich der größte Zeitinvest

00:42:07: dieser ganzen Long-Durvity-Reise.

00:42:08: Aber es ist lebensverändert, Sport zu machen.

00:42:13: Regelmäßig ist es lebensverändert,

00:42:15: weil ich weiß, ich komme aus einer Phase,

00:42:16: wo ich gar keinen Sport gemacht hatte.

00:42:18: Das haben wir letztes Mal gesprochen, als ich bei euch war.

00:42:21: Und einfach zu wissen, wie meine Lebensqualität jetzt ist,

00:42:25: wo ich beweglicher bin, wo ich stark bin,

00:42:28: wo ich in der Lage bin, ein Klimmzug zu machen.

00:42:30: Oder einfach mein Körper so zu bewegen,

00:42:32: wo es ein ganz anderes Selbstbewusstsein

00:42:35: und eine ganz andere Energie, die ich habe.

00:42:36: Und daher ist das ein Zeitinvestor, der sich auf jeden Fall lohnt.

00:42:39: Aber da muss man sich langsam hinbewegen.

00:42:41: Das könnte jetzt, wenn ihr jetzt bei, wie ich,

00:42:42: bei 0 Anfang damals, hätte ich das probiert,

00:42:45: eine nächste Woche, nee, forget it.

00:42:48: Ja, dann hörst du nach zwei Wochen auf,

00:42:49: weil du einfach total ko bist.

00:42:51: Ja.

00:42:52: Genau. Und dann brauchst du ja auch noch Zeit für Mobility

00:42:54: oder Dänen oder wie auch immer du das nennen willst.

00:42:57: Bei mir ist das aktuell Yoga,

00:42:59: weil ich da erstmal das Gefühl habe,

00:43:01: dass mein Ischias, meine hintere Kette, wie es so schön heißt,

00:43:05: meine Hemmstrings mal einmal nicht so verkürzt sind,

00:43:07: dass ich gefühlt mit den Armen noch nicht mal ansatzweise

00:43:11: auf den Boden komme.

00:43:12: Was ist da vielleicht so ein schneller Tipp,

00:43:15: weil wir natürlich ja auch nicht in jedes Thema hier

00:43:17: jetzt in aller Tiefe gehen können.

00:43:19: Dafür gibt es ja auch dein Podcast.

00:43:20: Aber was ist da noch so ein Tipp beim Thema Mobility,

00:43:23: dass man eben nicht nur Sport macht,

00:43:25: sondern auch entsprechend sich dehnt?

00:43:26: Ja, genau. Also das ist bei mir auch eine Baustelle.

00:43:30: Ich bin nicht besonders dehnbar oder flexibel.

00:43:33: Was mir dabei total geholfen hat,

00:43:35: ist eine App, jetzt umbezahlte Werbung, die heißt GoWord,

00:43:38: G-O-W-O-D.

00:43:39: Und da gibt es ja so einen Test, den man machen kann.

00:43:41: Ich weiß nicht, ob du den damals schon angesprochen hattest.

00:43:43: Genau. Und ich finde, das ist ein super Einstieg.

00:43:46: Wenn man einfach mal einen Test macht da,

00:43:47: der dauert so 10, 15 Minuten,

00:43:49: wie ist es eigentlich um meine Beweglichkeit bestellt?

00:43:52: Wo habe ich denn da meine Baustellen?

00:43:54: Und dann kann man ja gezielt damit,

00:43:56: baut die App einem ja selber einfach die Trainingsprogramme.

00:43:58: Also das wäre, glaube ich, meine Nummer eins Empfehlung.

00:44:00: Aber da bin ich wirklich, das ist eine Baustelle für mich,

00:44:02: Mobilität. Ja, sehr gut.

00:44:04: Ja, nehmen muss man ran.

00:44:06: Find ich auch immer saulangweilig,

00:44:07: macht sich mein Mann immer über mich lustig,

00:44:09: dass ich denen so wahnsinnig langweilig finde.

00:44:11: Und dann sagt er immer, ja, so ist das Ergebnis,

00:44:13: sondern dir selber, dass wenn man es langweilig findet,

00:44:16: dann ist man halt auch so wahnsinnig unflexibel, körperlich.

00:44:19: Also da muss ich auch ran.

00:44:21: Wo ich schon dran bin, ist bei NMN.

00:44:24: Das ist mir mal irgendwann von Nils Behrens vor anderthalb Jahren

00:44:27: als ein Long-Javity-Booster empfohlen worden.

00:44:30: Ist ein Supplement.

00:44:32: Und da würde mich mal interessieren,

00:44:35: was du zu so Supplements aller NMN sagst,

00:44:38: die jetzt gar nicht unbedingt eine der Kern,

00:44:41: Vitamine oder Mineralstoffe abdecken,

00:44:44: die wir so täglich nehmen könnten,

00:44:45: sondern so ein, ja, irgendwie noch so ein bisschen,

00:44:48: wahrscheinlich auch unerforschtes, extra sind.

00:44:51: Ja, genau.

00:44:51: Ich glaube, wir wünschen uns ja alle oder viele Menschen wünschen sich,

00:44:54: dass irgendwann diese eine Pillig gibt, die schmeißt,

00:44:56: sondern die dann sich darum kümmert,

00:44:57: dass ich 110 werde, bitte.

00:44:59: Ja, und da gibt es ja auch sehr viel Forschung darin,

00:45:02: was für Methoden das sein könnten.

00:45:04: Und wir warten ja alle auf diesen Moment,

00:45:06: wo wir eigentlich vielleicht sogar jünger werden jedes Jahr.

00:45:09: Also die Long-Javity-Escape-Velocity.

00:45:10: Und angeblich kommt ja der Moment irgendwann,

00:45:13: aber halt erst in so 30, 40 Jahren.

00:45:15: Und daher, schade, ne?

00:45:17: Wir müssen uns dahin doch ein bisschen strampeln

00:45:19: und uns gesund ernähren und so.

00:45:20: Aber konkret jetzt bei NMN, das ist eine Kategorie,

00:45:23: das ist ja eine Vorstufe von NRD.

00:45:26: Und NRD ist so ein Mittel, was die Zellen jung hält,

00:45:29: sage ich jetzt mal so, ja.

00:45:31: Das repariert die Zellen, das sorgt dafür,

00:45:33: dass die Zellen gut Energie erstellen können.

00:45:35: Ja, das macht irgendwie ganz viele Sachen,

00:45:37: die toll sind für Zellen.

00:45:38: So.

00:45:39: Und was wir wissen, ist im Alter nimmt dieser NRD-Spiegel ab.

00:45:42: So. Und wir werden ja auch älter, unsere Zellen gehen eher kaputt.

00:45:44: Und das ist ja eigentlich Altern, körperliches Altern,

00:45:46: wenn Zellen so langsam kaputt gehen und nicht mehr so heile sind.

00:45:49: So. Daher kann man sich ja denken, NMN zu nehmen ist doch super.

00:45:52: Dann nehme ich das, dann baut sich das selber zu NRD im Körper

00:45:54: und dann bleibe ich jünger eigentlich.

00:45:57: Das ist die Idee.

00:45:58: Das ist von den Studien her noch nicht final belegt,

00:46:01: weil die Studien, die das zeigen, sind bis jetzt nur in Tieren gemacht.

00:46:04: Ja. Das heißt nicht, dass es das nicht tut.

00:46:08: Ja. Das heißt einfach, wir sind uns noch nicht sicher.

00:46:10: Aber sehr viele Leute empfinden es, als sehr positiv NMN zu nehmen

00:46:13: und empfinden da einfach, dass sie mehr Energie haben,

00:46:15: sich viel taler fühlen.

00:46:17: Und daher, ich würde einfach nur sagen,

00:46:19: wenn du dich dafür interessierst

00:46:20: und das in dein Risikoprofil passt.

00:46:22: Es gibt sehr wenig, was ein Studien darauf hinleuten würde,

00:46:24: dass es gefährlich wäre.

00:46:26: Das ist recht gut erforscht für den Menschen.

00:46:28: Daher, why not?

00:46:29: Wenn du es gerne ausprobieren möchtest

00:46:30: und ich finde, dass es genauso wie alle anderen Sachen,

00:46:32: probier es doch auch und wenn es gut für dich ist, ist auch super.

00:46:35: Dann ist super. Ja.

00:46:36: Aber auch eben nicht denken, dass es das Allheimmittel sei.

00:46:39: Nein, leider nein.

00:46:40: Ja, leider nein.

00:46:41: Und vielleicht mal so zum Abschluss.

00:46:43: Das Thema Sublimins ist groß.

00:46:45: Da will ich jetzt gar nicht in der Breite rein.

00:46:47: Aber gibt es...

00:46:49: Also ich höre immer wieder, die Deutschen haben zu wenig Omega-3 im Körper.

00:46:54: Das könnte man fast flächendeckend sagen.

00:46:56: Und da ist ja dann immer die Frage, wie nimmt man Omega-3 auf?

00:47:00: Ich habe jetzt Leinöl für mich entdeckt,

00:47:02: weil ich da irgendwie so das Gefühl habe,

00:47:04: ich tue mir was Total Gutes anders,

00:47:05: als wenn ich so eine Kapsel schlucke oder so.

00:47:08: Hast du da noch irgendwelche neuesten Erkenntnisse?

00:47:11: Ja, also es ist tatsächlich so,

00:47:13: dass so über diese ganzen Labore, die unsere Blutwerte analysieren,

00:47:17: die machen so Studien, wo sie zeigen, über alle Menschen hinweg,

00:47:21: wie ist eigentlich der Zustand der deutschen Bevölkerung.

00:47:23: Du hast Recht. Omega-3 und zum Beispiel Vitamin D,

00:47:25: da haben wir eigentlich alle eine Mangel.

00:47:27: Also da hast du total Recht.

00:47:28: Und das sollten wir daher auch supplementieren.

00:47:30: Und selbst wenn man total gesund lebt und sich wahnsinnig gesund ernährt,

00:47:34: wie du und ich das ja wirklich auch tun,

00:47:35: haben wir es trotzdem.

00:47:36: Einfach, weil unser Leben heutzutage viel stressiger ist,

00:47:39: ja, das saugt total viel Nährstoffe aus,

00:47:41: gibt mehr Toxin in der Luft.

00:47:43: Das Gemüse, was wir heute essen, hat nicht mehr so viel Nährstoffe wie früher.

00:47:46: Und wir wollen ja auch nicht 45 werden, sondern 110.

00:47:49: Das heißt, unser Körper hat einfach andere Ansprüche,

00:47:51: was das Level an Versorgung mit Nährstoffen betrifft.

00:47:54: Und daher gibt es sowieso eine Supplementierung total Sinn.

00:47:57: Und generell sollte man natürlich immer Blutests machen

00:47:59: und dann supplementieren.

00:48:00: Aber gerade bei so Themen wie Omega-3 oder Vitamin D

00:48:03: kann eigentlich jeder von uns davon ausgehen,

00:48:04: dass wir da Mangel haben.

00:48:05: Und leider muss ich dir sagen, Rename, Omega-3,

00:48:08: da reicht leider nicht ein Leinöl.

00:48:09: Ah, schade.

00:48:11: Ja, weil Leinöl hat zwar viel Omega-3,

00:48:14: aber Omega-3, da gibt es drei Arten vor,

00:48:16: nicht, wenn wir gar nicht im Detail eingehen.

00:48:18: Aber das ALA ist das, was im Leinöl drin ist.

00:48:20: Und das ist nicht das, was am besten ist

00:48:22: für so dein Gehirn oder ein Herzkreislauf.

00:48:24: Das ist nämlich DHA und EPA.

00:48:26: Und die sind halt eher in diesen Fisch- und Algenöl drin.

00:48:29: Das heißt, das Leinöl ist jetzt nicht schlecht,

00:48:32: weil ALA ist auch wichtig,

00:48:33: aber auf jeden Fall auch ein bisschen Fisch- oder Algenöl dazu nehmen.

00:48:37: Jut.

00:48:39: Ja, also wie ihr merkt,

00:48:42: it's a marathon, not a sprint.

00:48:44: Also ihr müsst jetzt nicht alles,

00:48:46: was wir jetzt gerade gesagt haben, nehmen und ab morgen anders machen,

00:48:49: machen wir selber auch nicht.

00:48:50: Also ich auf jeden Fall nicht.

00:48:53: Und nehmt euch aber einfach die Dinge raus,

00:48:56: wo ihr sagt, das fällt mir leicht.

00:48:57: Oder da habe ich Zugriff drauf,

00:48:58: weil mein Fitnessstudio vielleicht eine Sauna hat.

00:49:01: Oder weil ich irgendein See vor der Tür hab,

00:49:04: der kälter als 16 Grad ist.

00:49:06: Oder weil ihr sagt, man schlafen kostet nix

00:49:09: und könnte ich eigentlich mal noch eine Stunde mehr machen.

00:49:12: Also was immer es ist,

00:49:13: ich glaube, wir beide, Kati,

00:49:15: sind echte Überzeugungstäterinnen,

00:49:17: dass es nicht so einfach etwas ist,

00:49:21: um zu sagen, dass man es macht,

00:49:22: sondern weil es uns einfach wirklich besser geht dadurch.

00:49:25: Und das ist für mich zum Beispiel auch wichtig,

00:49:27: dass man jetzt nicht lauter Sachen jetzt macht,

00:49:29: weil man hofft mit 80 hat man dann besseres Leben,

00:49:32: sondern sie helfen einem eben auch schon in Echtzeit.

00:49:34: Ja, genau.

00:49:36: Ich glaube, das ist, genau, das ist halt Energie im Hier und Jetzt.

00:49:38: Und idealerweise ein längeres, ein gesunderes Leben.

00:49:41: Und ich find's einfach wichtig,

00:49:42: dass man so ne Mentalität entwickelt,

00:49:44: wie so ein Trüffel-Schwein, sag ich immer.

00:49:46: Dass man halt sich selber gegenüber,

00:49:48: sich kummittet, immer wieder neue Sachen auszuprobieren,

00:49:50: wie so ein Trüffel-Schwein und zu gucken,

00:49:52: finde ich irgendwann, was sind die kleinen Sachen,

00:49:54: die ich in meinem Leben verändern kann,

00:49:56: die ich mir auch vorstellen kann, die nächsten 50, 60, 70 Jahre zu machen.

00:50:00: Das heißt, du musst die Sachen finden, die dir Spaß machen,

00:50:02: die dir schmecken, die für dich irgendwie ne Freude bringen,

00:50:05: die dir Energie bringen.

00:50:07: Also du zwingst dich nicht die nächsten 50 Jahre

00:50:09: zu einer Sache, die du blöd findest.

00:50:11: Das wird einfach nicht passieren.

00:50:12: Also versuch die Sachen zu finden, die für dich cool sind.

00:50:15: Und deswegen muss man immer wieder neue Sachen ausprobieren.

00:50:17: Das machen wir auch.

00:50:18: Deswegen, damit wir wie so kleine Trüffel-Schweine

00:50:21: ab und zu mal was finden, was richtig gut zu uns passt

00:50:23: und dann unsere Long-Javity hilft.

00:50:25: Was ich mich frage.

00:50:29: Ja, und wenn ich schon diese schöne Kategorie

00:50:32: "Was ich mich frage" habe,

00:50:33: dann kann ich da ja gleich bei Long-Javity weitermachen.

00:50:36: Denn jetzt haben wir im Deep Dive,

00:50:38: ja, dank dir auch so die Fakten und die Hintergründe,

00:50:42: hinter den einzelnen Maßnahmen kennengelernt.

00:50:44: So, und jetzt habe ich so im Vorbereitung auf unser Gespräch,

00:50:47: so gedacht, was würde ich dich eigentlich gerne mal fragen?

00:50:51: Und das könnte ich dich jetzt auch jeden Tag fragen

00:50:53: und dich einfach anrufen und dich fragen.

00:50:54: Aber ich denke mal, dass die Antwort

00:50:55: vielleicht auch für andere Menschen spannend sein könnte.

00:50:58: Denn wer euren Podcast hört, und ich kann ihn wirklich sehr empfehlen,

00:51:02: der kennt eure Kategorie "What's New" am Anfang,

00:51:05: wo ihr euch einfach gegenseitig so ein bisschen erzählt,

00:51:08: jenseits der Sachen, die ihr alle schon wisst und macht,

00:51:10: was ihr euch gerade spannend findet,

00:51:13: wo ihr gerade tiefer eintaucht und so.

00:51:15: Und ich krieg bei der Kategorie immer so ein bisschen Angst um dich,

00:51:19: weil ich so denke, du musst ja jetzt jede Woche kommen mit "Okay,

00:51:24: jetzt zusätzlich zu allem, was du da schon machst,

00:51:26: habe ich jetzt noch wieder was Neues entdeckt".

00:51:29: So, und dann musst du im besten Fall das ja auch irgendwie ausprobieren,

00:51:32: damit du dann sagen kannst, taugt was oder taugt nix.

00:51:35: Und setz dich das nicht total unter Druck,

00:51:38: dass du denkst, mein Tag ist voll, voll, voll.

00:51:40: Ich mache eh schon so viel richtig.

00:51:42: Und jetzt muss ich da jede Woche noch einen raushauen.

00:51:44: Und ihr seid ja irgendwie auch schon bei Folge 36 oder sowas.

00:51:47: Also, ist meine Schnappatmung aus der Ferne da berechtigt?

00:51:50: Und da sagst du, stresst dich mal nicht, krieg ich alles locker hin.

00:51:54: Also, ich finde es ja froh, wenn ihr froh, dass wir jetzt herausgearbeitet haben,

00:51:57: dass du dich auch um mich sorgst. - Ja, ich sorg mich auch um dich.

00:51:59: Das ist schon mal schön. - Ja, das tu ich wirklich.

00:52:01: Weil ich manchmal denke, die arme Karte,

00:52:02: jetzt muss sie auch noch, jetzt bald sich den Mund zu kleben.

00:52:05: Ja, genau.

00:52:07: Ja, nee, also, ich verstehe, was du meinst.

00:52:09: Aber zum Glück ist es ja so, dass diese Kategorie nicht nur dafür da ist,

00:52:14: dass wir immer was Neues ausprobiert haben,

00:52:15: weil tatsächlich das würde nicht klappen,

00:52:16: obwohl es ja einfach mein größtes Hobby ist.

00:52:18: Also, diese Sachen auszuprobieren, sind für mich jetzt nicht,

00:52:21: oh Gott, jetzt muss ich schon wieder was ausprobieren,

00:52:23: sondern hey, cool, ich hab endlich was Neues probiert,

00:52:25: muss ich schon wieder ausprobieren kann, mal gucken, wie das ist.

00:52:27: Und im Endeffekt sagen, teilen wir in dieser Kategorie auch mal,

00:52:31: zum Beispiel, wenn wir Sachen aufgehört haben.

00:52:33: Ja, also, was war denn mein Protokoll von mir,

00:52:36: was ich jetzt diese Woche entschieden habe, was ich nicht mehr mache?

00:52:38: Oder wo hat irgendwas nicht geklappt, was ich einig machen wollte?

00:52:42: Also, es ist eher dazu da, um zusammen zu reflektieren,

00:52:45: so, wie sind die in der letzten Woche unserer Long-Javity-Reise weitergekommen?

00:52:49: Genau, nach vorne zur Seite, rückwärts.

00:52:51: Und ich glaube, es ist auch wichtig, das mal zu teilen,

00:52:54: weil es entsteht, glaube ich, oft der Eindruck,

00:52:56: wir hätten das alles voll im Griff und das wäre alles,

00:52:58: das Leben wär von vorne bis hinten ein riesiges Protokoll,

00:53:01: was wir immer perfekt abspulen würden.

00:53:04: Und das ist halt nicht so.

00:53:05: Und dafür ist die Kategorie natürlich auch da.

00:53:07: Daher musst du dir keine Sorgen machen.

00:53:08: Da bin ich froh.

00:53:09: Und trotzdem, glaube ich, oder frage ich mich,

00:53:14: gibt es denn so Momente,

00:53:16: ich hatte ja in meiner Rede bei unserem zehnjährigen Hochzeitsjubiläum,

00:53:20: habe ich ja so ein Bridget Jones Moment von mir erzählt,

00:53:22: wo ich mich einfach so was von Entfettnäpfchen gesetzt hat

00:53:26: in jeder Dimension, die man sich vorstellen kann,

00:53:28: habe ich so gedacht, gibt es denn so ein Bridget Jones Moment

00:53:31: im Leben von Kathi, wo sie mit einem Ben und Jerry's Cookie-Dough-Eisbecher

00:53:36: vor einem stupiden Film sitzt und hinterher noch ein paar Ships ist?

00:53:40: Oder sagst du, nee, gibts nicht, weil das war mein früheres Ich

00:53:44: und das hat mich nicht glücklich gemacht und das gibt's deswegen nicht mehr.

00:53:46: Also gibt's mal so Tage, wo du sagst,

00:53:48: Scheiß auf Long-Javity, ich mach jetzt alles falsch.

00:53:51: Ich weiß gar nicht. Also das Ding ist, es ist ja eine Identität.

00:53:55: Ja? Also ich habe ja eine neue Identität.

00:53:58: Aber eine, die du bist oder eine, die du dir vornimmst zu sein?

00:54:03: Also mittlerweile bin ich's.

00:54:05: Das ist ja bei Identität so, dass man sich erst vornimmt,

00:54:07: das zu sein und man wird man's.

00:54:08: Ja? Und diese Identität ein, ich sag jetzt mal,

00:54:12: ein gesunder Mensch zu sein.

00:54:13: Ja? Das ist eine Sache, die ich mir hart erarbeitet habe

00:54:17: und vorgenommen habe und das ist dann irgendwann übergegangen

00:54:20: in das, was ich bin.

00:54:21: Ja? Und daher fühlt es sich für mich in vielen Situationen ganz,

00:54:26: ich komme gar nicht drauf, das anders zu machen.

00:54:28: Will ich jetzt mal so sagen.

00:54:29: Aber wenn ich Lust habe...

00:54:31: Also du willst kein Ben und Jerry's mehr essen?

00:54:33: Ich will selten Ben und Jerry's essen.

00:54:35: Der Gedankt bekommt mir einfach nicht.

00:54:36: Aber wenn...

00:54:38: Ich will das sehr oft.

00:54:39: Aber wenn er kommt, dann mach ich's auch.

00:54:41: Also, ne? Also jetzt im Wochenende in Paris

00:54:45: wurden sehr viele Erkläres gegessen.

00:54:47: Zum Beispiel von meiner Person, ja, nicht nur von meiner Tochter.

00:54:50: Und als wir jetzt in Amerika waren, über den Sommer

00:54:52: wurden sehr viele Cookies probiert

00:54:54: und verschiedene Eisdreamarten, die es da irgendwie im Supermarkt gab.

00:54:57: Also ich glaube, was Micha ausmacht

00:55:01: und weswegen ich glaube, ich in dieser Reise so dankbar bin,

00:55:04: ist, dass ich möchte einfach alles aus dem Leben rausfühlen,

00:55:07: was irgendwie geht.

00:55:08: Ich möchte alles erleben, alles fühlen, alles spüren,

00:55:11: alles ausprobieren.

00:55:13: Und dafür bin ich einfach merkig, am besten gewartet,

00:55:16: wenn's mir körperlich gut geht, um geistig gut geht.

00:55:18: Und das ist halt dank dieser Lebensumstellung so,

00:55:20: dass ich mich so fühle, dass ich so mit Energie überquille.

00:55:24: Und einfach das Gefühl hab, ich kann das alles.

00:55:26: Es ist noch so viel vor mir und ich hab so viele Ideen.

00:55:29: Und das ist das, was mir am meisten bringt.

00:55:32: So. Und dieses Eis, das bringt dann halt nur kurz Spaß.

00:55:35: Aber manchmal bringt's halt echt Spaß,

00:55:36: und dann wird's halt auch gegessen.

00:55:38: So, ja? - Das wird's auch gegessen.

00:55:40: Aber es ist nichts, wo ich jetzt jede Woche das Gefühl hab,

00:55:42: oh Gott, jede Woche hab ich das Gefühl, ich lebe in Erbärung.

00:55:45: Das Gefühl hab ich überhaupt nicht.

00:55:46: Ich hab das Gefühl, dass mein Leben so voll ist

00:55:49: mit schönem und Genuss und gutem.

00:55:51: Und daher fühlt es gar nicht so schlimm an,

00:55:53: wie man sich das gleich vorstellt.

00:55:55: Ganz im Gegenteil.

00:55:56: Also ich hab da so...

00:55:58: Ich will es jetzt nicht 'ne leichte Suchtgefährdung nennen,

00:56:00: aber ich hab da manchmal so dem Hang zum Ausbüchsen.

00:56:03: Und ich war ja wirklich auch mehr richtig,

00:56:06: was so longevity und so angeht,

00:56:08: als wahrscheinlich viele andere Menschen.

00:56:10: Und trotzdem bin ich immer wieder wie so ein kleines Kind,

00:56:13: manchmal was so dann nach rechts in den Wald abhaut

00:56:17: und alle schreien, nein, nicht da lang.

00:56:19: Und das ist aber irgendwie dann auch Teil von dem,

00:56:22: was mich glücklich macht.

00:56:23: Aber genau darum geht's ja auch,

00:56:25: sich so rauszufinden, was ist man für ein Typ?

00:56:27: Und ich stelle ja diese Fragen jetzt hier auch bewusst so

00:56:29: leicht kritisch nicht,

00:56:30: weil ich dich da in irgendeiner Form von abbringen will.

00:56:33: Sondern weil ich das einfach so...

00:56:35: einerseits aus der Ferne selber,

00:56:37: also nicht aus der Ferne, weil ich fern von dir bin,

00:56:39: sondern im Sinne von, wenn ich da von außen drauf gucke,

00:56:41: mich das wirklich frage.

00:56:43: Und dass sicherlich einfach auch viele Menschen sich fragen,

00:56:46: wenn sie Richtung longevity gucken,

00:56:48: dass sie sagen, ja, aber was ist denn mit dem Glas Rotwein

00:56:51: oder dem gemütlichen Arm mit Freunden,

00:56:53: der viel zu lang geht und am Ende, weiß ich nicht,

00:56:55: rauchen alle noch 'ne Schachte?

00:56:57: Das macht mich doch auch so glücklich.

00:56:59: Und deswegen vielleicht so zum Abschluss dieser Kategorie.

00:57:02: Du hast gerade gesagt, ich will mich 100 Prozent fühlen und spüren.

00:57:07: Und jetzt könnte man ja als Kritiker der longevity-Bewegung sagen,

00:57:11: na ja, die fühlen und spüren sich ja nicht.

00:57:13: Die machen einfach alles richtig nach Protokoll.

00:57:15: Aber dieses Go with the Flow,

00:57:17: jetzt ist hier gerade so geiles Wetter,

00:57:19: jetzt trinke ich noch 'ne Flasche Rose,

00:57:21: was ja dann vielleicht auch fühlen und spüren sein kann.

00:57:23: Das erlauben die sich ja alles nicht.

00:57:25: Kannst du so richtig loslassen

00:57:28: und hier und jetzt einfach sagen,

00:57:30: okay, ich hatte zwar einen anderen Plan?

00:57:33: Oder sagst du klar, das mach ich ja,

00:57:36: indem ich einfach die Sachen mache, die mich glücklich machen,

00:57:38: aber da ist loslassen jetzt nicht unbedingt

00:57:41: dann irgendwie Versacken oder 'ne Flasche Rose trinken?

00:57:44: Also erst mal verweise ich auf deine Feier.

00:57:48: Und das verantwort ich die Frage.

00:57:51: Also ja, natürlich kann ich auch loslassen.

00:57:52: Aber nee, es ist tatsächlich so,

00:57:54: dass ich vom Typ her nicht so bin,

00:57:57: dass ich vom Typ her sagen würde,

00:57:59: oh ja, ich mach einfach immer, wie es mir gerade fällt.

00:58:01: Also ich weiß nicht, ob es diese,

00:58:03: es gibt ja so verschiedene Persönlichkeits-Tests

00:58:04: und eines der Bekansten ist der Meyers Bricks Test.

00:58:06: Und da bin ich der Typ J, das sagt vielleicht manchen Leuten was,

00:58:09: das heißt, ich bin einfach von Natur aus super strukturiert und geplant.

00:58:13: Ja, so, das mache ich, das ist mein Naturell,

00:58:16: das liegt mir am ersten, so fühl ich mich wohl.

00:58:19: Und ehrlicherweise glaube ich, dass das...

00:58:21: Ja, ist deine Superpower.

00:58:22: Ja, das ist auf jeden Fall Teil meiner Superpower, dass das so ist.

00:58:24: Und deswegen habe ich auch so viel geschafft,

00:58:25: wie ich geschafft habe,

00:58:26: weil ich einfach wegen dieser Organisation

00:58:28: viel mehr in der Zeit schaffe als irgendein anderer Mensch.

00:58:31: So, aber ich will ja, wie du sagst, alles, ne?

00:58:36: Alles im Leben leben.

00:58:37: Und deswegen, ich will auch mal merken,

00:58:39: so was ist denn, wenn ich nicht so viel machen muss?

00:58:42: Ja, was ist, wenn ich nicht so viel hinbekomme?

00:58:44: Und was ist, wenn ich mein Gehör mal ausschalte?

00:58:46: Und was passiert denn dann?

00:58:48: Ich bin total gespannt, was dann mit mir passiert.

00:58:50: Ja, und deswegen habe ich mir...

00:58:52: fange ich jetzt so langsam an, mir so kleine Inseln,

00:58:54: wenn ich nenn, sie "Die Inseln der Nichtverantwortung" zu bauen.

00:58:57: So Momente, wo ich nicht verantwortlich bin

00:59:00: für ein Ergebnis von irgendwas

00:59:01: oder für das Wohl-Ergehen meiner Kinder in dem Moment

00:59:04: oder irgendwas,

00:59:05: sondern wo ich nur für mich verantwortlich bin

00:59:07: und einfach zu gucken,

00:59:08: und wenn ich da dann nichts mache,

00:59:10: was passiert dann mit mir?

00:59:13: Und ja, da bin ich so am Anfang von der Reise.

00:59:15: Aber das ist 100 Prozent außerhalb meiner Komfortzone,

00:59:18: weil ich, wie gesagt, von Natur aus anders gepolt bin.

00:59:21: Kontrollverlust.

00:59:23: Kontrollverlust ist absolut nicht mein Ding.

00:59:25: Aber genau deswegen muss auf jeden Fall damit experimentiert werden.

00:59:29: Ach, sehr gut. Ich lieb's, Katja.

00:59:31: Also mach weiter so.

00:59:32: Und ich bin sehr gespannt,

00:59:34: was da noch alles von euch Richtung Longevity kommt.

00:59:37: Da ahne ich Großes.

00:59:40: Und ja, vielen Dank, dass du hier so ehrlich geantwortet hast.

00:59:44: Und jetzt bin ich sehr gespannt auf deine Empfehlung der Woche.

00:59:47: Empfehlung der Woche.

00:59:51: Ja, wie immer lehne ich mich entspannt zurück

00:59:53: und lasse mich briseln und höre,

00:59:55: was Kati heute uns zu empfehlen hat.

00:59:58: Also ich hab ja wirklich lange überlegt,

01:00:00: was ich jetzt noch sagen kann,

01:00:01: weil ich hab ja so viele Tipps und Tricks

01:00:03: für Longevity oben schon abgegeben.

01:00:06: Aber was wir noch nicht besprochen haben

01:00:08: und was super wichtig ist für Longevity

01:00:10: und häufig vernachlässigt wird,

01:00:11: ist das ganze Thema zwischenmenschliche Beziehung.

01:00:14: Weil alleine will nämlich niemand von uns 120 werden.

01:00:17: Und daher, da kann ich so gut essen, wie ich will

01:00:19: und so gut Sport machen, wie ich will.

01:00:21: Wenn ich nicht gute menschliche Beziehung um mich rum habe,

01:00:24: werde ich nicht glücklich alt werden.

01:00:25: So. Und daher will ich so eine Podcast-Folge empfehlen,

01:00:28: die ich gestern zu vielerweise gehört habe

01:00:30: und die wirklich direkt nach fünf Minuten war ich so, oh wow, okay, krass.

01:00:35: So hab ich noch nicht drüber nachgedacht.

01:00:36: Und zwar war das eine Folge von dem "Huberman"-Podcast,

01:00:39: Andrew Huberman, das ist ja ein Podcast da aus Amerika,

01:00:41: sehr bekannt aus der Podcast-Szene.

01:00:44: Und der hat zu Gast Esther Perrell, die bestimmt viele kennen.

01:00:48: Das ist ja eine Psychotherapeutin aus Amerika,

01:00:52: ist Belgierin, glaube ich.

01:00:54: Und die ist ja besonders bekannt dafür,

01:00:55: dass sie eben genau was diese zwischenmenschlichen Beziehungen

01:00:58: betrifft, die Expertin ist.

01:01:00: Und die reden zwei Stunden lang über romantische Beziehung.

01:01:03: Und was interessant ist, ist, dass der Huberman

01:01:06: ja ein großes Skandal hat rund um das Thema,

01:01:08: ob er nicht gleichzeitig mehrere romantische Beziehungen hatte,

01:01:11: aber das mal ganz zur Seite getan und darüber sprechen sie auch noch nicht.

01:01:15: Gibt sie einfach so wahnsinnig interessante Eindrücke darin,

01:01:19: wie wir als Menschen ja Liebesbeziehungen aufbauen,

01:01:22: wie unterschiedlich sie sind,

01:01:24: je nachdem, ob wir uns in unseren 20ern verlieben

01:01:27: oder halt in unseren 40ern oder in unseren 60ern.

01:01:30: Und sie beschreibt auch, dass wir eigentlich alle dreimal im Leben

01:01:35: uns so neu erfinden im Schnitt, als Mensch, wer wir sind,

01:01:38: was uns am wichtigsten ist,

01:01:39: dass wir eigentlich dreimal im Leben uns auch für einen Mate,

01:01:43: also einen Partner, eine Partnerin entscheiden müssen.

01:01:45: Und manchmal ist es, dass man sich dreimal für den gleichen Menschen entscheidet,

01:01:50: der aber auch jedes Mal eigentlich ein anderer Typ ist.

01:01:52: Du entscheidest dich jedes Mal für eine neue Version von diesen Menschen,

01:01:55: weil der ist jetzt nicht der gleiche,

01:01:57: die er war, als er 20 war oder als er 40 war.

01:01:59: Und manche Leute entscheiden sich dann halt eben für jemand anderen.

01:02:02: Weil einfach zu der aktuellen Version von einem selber

01:02:05: eine andere Person passt.

01:02:07: Und das hat noch mal so schön aufgezeigt,

01:02:09: warum einfach es sich auch so lohnt, in Beziehung zu investieren,

01:02:12: wenn es denn der gleiche Mensch immer wieder sein soll.

01:02:15: Dass eben Beziehung einfach auch heißen,

01:02:17: ein Menschen und das ist ein liebes Beziehung richtig,

01:02:20: aber sicher auch in Freundschaften,

01:02:22: sich immer wieder für die neue Version von einem Menschen zu entscheiden

01:02:25: und den Menschen zu finden und das auch zu akzeptieren,

01:02:28: dass diese Veränderungen in Menschen ein normaler Teil vom Leben ist.

01:02:31: Und das aber zu embracing, also zu umarmen und zu zelebrieren,

01:02:35: statt immer Menschen zu versuchen, gleich zu halten,

01:02:37: ob das jetzt Freunde sind oder Partner*innen seien bei der Hingestellung.

01:02:41: Ja, oder die Veränderung bei Leuten dann komisch zu finden

01:02:45: oder nervig statt zu sagen, warte mal,

01:02:48: die wird einfach gerade eine andere neue Version.

01:02:51: Und ja, wie lieb ich sie jetzt genauso

01:02:54: oder wie veränder ich mich dann auch entsprechend?

01:02:55: Total. Und das war also nicht nur das,

01:02:57: sondern so viele andere spannende Sachen.

01:02:59: Also das ist die aktuelle Folge des Huberman Podcasts mit Esther Perel.

01:03:02: Das sind zwei gut investierte Stunden um über das Leben

01:03:06: und die Liebe zu sanieren.

01:03:07: (Ruhige Musik)

01:03:08: Ja, Kati, das war sie, unsere wunderschöne gemeinsame Folge.

01:03:15: Also ich lieb's, ich hab's geliebt.

01:03:17: Das war spannend und lustig und interessant.

01:03:22: Und ich dank dir wirklich sehr, dass du da warst.

01:03:24: Vielen Dank für die Einladung.

01:03:26: Es war eine große Ehre,

01:03:27: der erste echte Mutterschaftsvertretung hier zu sein für die Lea.

01:03:30: (Lachen)

01:03:31: Aber wirklich, jetzt das Baby da,

01:03:33: jetzt gilt das hier gleich noch doppelt.

01:03:36: Und ich hab ja eben eine Sache mir noch eingefallen.

01:03:38: Ich hab ja eben von unserem Fest erzählt

01:03:40: und was da so ein bisschen abgegangen ist

01:03:42: und was wir da gemacht haben, was ich wahnsinnig schön fand,

01:03:45: war, wir haben unsere Kartenspiele

01:03:47: in den Shuttle zu der Hochzeitslocation gelegt,

01:03:50: damit die Gäste auf dem Weg dahin schon mal sich besser kennenlernen.

01:03:54: Und jetzt schreiben mir immer noch so viele,

01:03:56: ob es diese Kartenspiele gibt.

01:03:58: Und es gibt tatsächlich einen ganz kleinen Restbestand,

01:04:00: noch auf Amazon zu kaufen.

01:04:02: Wir tun den Link in die Show Notes.

01:04:03: Das wollte ich hier nur noch mal einmal sagen,

01:04:05: um dann gleich damit zehn Insta-Nachfragen auf einmal zu erschlagen.

01:04:09: Also, wer noch nicht hat, Randa, sind nicht mehr viele da.

01:04:13: Und jetzt, Kati, hast du das letzte Wort.

01:04:15: Ich habe ein Mantra für euch mitgebracht.

01:04:17: Und zwar ein Mantra, was mir total durch die letzten Jahre geholfen hat

01:04:21: und hoffentlich euch auch helfen wird.

01:04:23: Wenn sich mal was Neues, was ihr ausprobiert, mal schwer anfühlt

01:04:26: oder wenn ihr generell mal ein bisschen überfordert seid,

01:04:29: mit dem hier und da,

01:04:30: dann sag ich, solltet ihr einmal durchatmen

01:04:33: und dann zu euch sagen,

01:04:34: I can do hard things.

01:04:36: [Musik]

01:04:47: dieser Podcast wird produziert von podstars

01:04:52: bei OMR

01:04:56: [MUSIK]

01:04:58: [Auf J Friedrich]