#118 Mit Pip Klöckner: Top Start-ups to Watch I Innovationsagenda I Wahlanalyse Ostdeutschland

Shownotes

Im »Catchup« sprechen Verena und Pip über die Innovationsagenda für Deutschland, Pips Urlaub – und warum Pip beruflich einen heißen Herbst vor der Brust hat.

Im »Deep dive« verrät Pip, welche Top-Start-ups er auf dem Zettel hat und warum.

Bei »Was ich mich frage« nutzt Verena die Gelegenheit und diskutiert mit Pip über Politik.

In der Kategorie »Empfehlung der Woche« stellt Pip nicht nur ein spannendes Buch über Ostdeutschland vor, sondern auch seinen eigenen »Doppelgänger«-Podcast.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo ihr Lieben und herzlich willkommen zur 118. Folge von Fast & Curious. Heute ist Pip

00:00:13: Klöckner mein Co-host und viele von euch dürften ihn von seinem eigenen Format kennen,

00:00:17: dem Doppelgänger-Podcast. Somit haben wir auch heute wieder ein Gast, der ein echter Profi hinter

00:00:23: Mikro ist. Pip ist außerdem Berater für KKR und andere Private Equity Funds, erst Aufsichtsrat bei

00:00:30: Home to Go, einer börsennotierten Firma sowie Beirat in vielen weiteren Unternehmen und schreibt

00:00:36: regelmäßig Kolumnen unter anderem für das Manager-Magazin. Pip hat bis 2011 bei Idealoge

00:00:43: gearbeitet, war weltweit viel für Rocket als Advisor unterwegs und ist immer mehr als Business

00:00:48: Angel oder Broke Angel in Start-ups und Wachstumsunternehmen investiert. Dass das alles so gekommen

00:00:54: ist, stand nicht immer fest, denn Pip ist staatlich geprüfter Rettungssanitäter und wäre bei einer

00:01:00: Arzt geworden. Und wenn er das nicht geworden wäre, dann hätte er noch einen alternativen

00:01:05: Karriereweg gehabt und zwar den Deskastronomen, denn auch so kocht Pip viel und kann mindestens 50

00:01:11: Gerichte ohne Rezept zubereiten, fast wie ich. Ich spreche heute mit ihm im Ketchup über die

00:01:19: Innovationsagenda für Deutschland, Pips Urlaub und warum wir beruflich einen heißen Herbst vor

00:01:24: der Brust haben. Im Deep Dive geht es um die Top-Start-ups to watch, wen Pip da auf dem Zettel hat und

00:01:30: warum. Bei was ich mich frage, habe ich ein paar persönliche Fragen und werde natürlich die Chance

00:01:36: nutzen, mit Pip über Politik zu diskutieren. In unserer Kategorie Empfehlung der Woche stellt Pip

00:01:42: euch ein Buch und seinen Doppelgänger-Podcast vor und das letzte Wort hat heute auch er.

00:01:47: Ketchup. Ich freue mich auch wirklich sehr, denn ich glaube das letzte Mal, wo wir Quality Time

00:01:55: zusammen hatten, war in der Schlange bei der Bits and Pretzels, um ein Foto von uns und Michelle

00:02:00: Obama zu machen. Da haben wir so lange angestanden, dass ich dir aus unserem Fast and Curious Kartenspiel

00:02:06: Fragen wie "Wann weinst du?" und so gestellt habe. Also damit verschon ich dich heute.

00:02:11: Du bist ja gerade im Urlaub, das wirst du ja gleich berichten und während du noch ein bisschen

00:02:19: Pause hast, hat mich das Arbeitsleben nach zweieinhalb Monaten wieder und ich habe ja hier in

00:02:26: einer der letzten Folgen schon gesagt, dass dieser Umschwung sozusagen von sehr viel Ruhe und auch so

00:02:35: einen geschützten Raum, den es da die letzten Wochen gab, als Kontrast zu heute, wo wir die

00:02:40: Innovationsagenda der Öffentlichkeit vorstellen und du plötzlich wieder auf sämtlichen Bühnen und

00:02:46: vor sämtlichen Kameras stehst. Der ist gar nicht so leicht. Ich glaube ich gerne. Was wird denn auf

00:02:54: dieser Agenda draufstehen, wenn ich fragen darf? Oder ist das schon öffentlich? Genau, die haben wir

00:02:59: veröffentlicht heute. Wir haben sechs Monate lang mit dem Start-up-Verband und über 100 klugen

00:03:05: Köpfen uns die Frage gestellt, wie sieht Innovation Made in Germany in Zukunft aus und welche

00:03:11: Zutaten haben wir, müssen wir aber irgendwie besser zusammenbringen. Und da haben wir sechs

00:03:15: Kapitel von Finanzierung über Talente, Deep Tech, Rolle des Staates, Diversity and Climate definiert

00:03:23: und dann wirklich ganz konkret runtergeschrieben, was müssen wir jetzt tun und was ist auch wirklich

00:03:30: umsetzbar, damit wir nicht entweder in Schönheit sterben, weil wir ganz viele tolle Forschung an

00:03:36: den Hochschulen machen, aber sie nicht die Praxis erreicht oder indem unsere Unternehmen hier zu früh

00:03:41: abwandern, weil wir nicht genug Kapital gerade für die Wachstumsphase haben. Und ihr pusht das

00:03:47: quasi so als Agenda raus und über welche Kanäle bekommt ihr da typischerweise Feedback? Also habt

00:03:52: ihr ein 1 zu 1 Gespräch mit Politikern oder sagen wie wisst ihr, ob das dann überhaupt ankommt

00:03:56: am Ende? Genau, es ist ein bunter Mix aus du pushst es an einem Tag wie heute natürlich erst mal sehr

00:04:01: stark in die Öffentlichkeit über eine Pressekonferenz heute Morgen bei der 26 Journalisten und

00:04:08: Journalistinnen waren, dann Fernsehen, MTV, ZDF, Tagesschau heute und dann gehst du aber jetzt in

00:04:15: den Folgewochen ins 1 und 1 Gespräch und nicht nur mit den Politikern in der ersten Reihe, sondern viel

00:04:21: auch vor allen Dingen mit den Staatssekretärn Abteilungsleitern, Bundestagsabgeordneten,

00:04:26: denn es geht jetzt nicht so darum bei der Innovationsagenda mal drei Tage Talk of Town zu

00:04:32: sein und was zu erzählen zu haben und ein bisschen Bass auf unseren Startup-Verband Kanälen zu haben,

00:04:36: sondern wirklich darum, dass wir hier eine überparteiliche unideologische Agenda geschrieben

00:04:41: haben, die hoffentlich Einzug erhält in den nächsten Koalitionsvertrag und jetzt nicht so

00:04:46: eine Eintagspflege ist aus in vier Wochen ist ja auch schon nicht mehr interessant, sondern die wir

00:04:51: hoffentlich einfach jetzt so nach und nach abarbeiten. Und wenn da 100 Leute zumindest indirekt dran

00:04:56: mitarbeiten, kann man sich das so vorstellen, dass es da auch sehr verschiedene Auffassungen und

00:05:01: echten Diskurs gibt. Also auch diese werden ja politisch nicht alle einer Meinung sein, also

00:05:04: fliegen da so ein bisschen die Fetzen manchmal auch oder? Genau, es gab sogenannte Arbeitsgruppen,

00:05:09: die immer einen Vorsitzender, eine Vorsitzender hatte und dann waren da aber so 10 bis 12 Stammgäste,

00:05:17: wenn du so willst, die bei jeder Sitzung dabei waren und dann noch mal jeweils pro Thema ungefähr

00:05:21: 10 Experten, Expertin, die so punktuell dazugezogen wurden und Ziel sollte wirklich sein, jetzt nicht

00:05:27: einfach nur in seinem eigenen Saft zu schwimmen. Also zum Beispiel bei Rolle des Staates waren Menschen

00:05:32: wie Kathrin Suda dabei, die ja selber mal Staatssekretärin im Verteidigungsministerium war,

00:05:36: die wirklich aus der Verwaltung berichten können, nee, das klingt super, wenn ihr das machen wollt,

00:05:42: aber das funktioniert nicht. Also zum Beispiel Digitalministerium klingt ja super, habe ich

00:05:47: auch selber schon gefordert und da ist aber jetzt in der Innovationsagenda ein Chief Digital Officer

00:05:53: im Kanzleramt gelandet, weil der oder die offensichtlich der viel schnellere Weg zum Erfolg ist. Also das

00:05:59: heißt, es ist nicht so, dass wir vorgegeben haben, was hätten wir gerne und dann haben wir Leute gefunden,

00:06:03: die dazu ja sagen, sondern wir haben das da wirklich heiß diskutiert. Und ist das mit dem

00:06:08: Chief Digital Officer oder Digitalministerium nicht so ein bisschen wie bei Unternehmen, dass wenn man

00:06:12: einfach ein CDO oder eine CDO beruft, das muss ja eigentlich in jeder Abteilung letztlich gelebt

00:06:17: werden. Also braucht ihr nicht eigentlich jedes Ministerium in so einem digital Verantwortlichen?

00:06:21: Absolut, aber im Unterschied zur letzten Regierung, wo du eben der Staatsministerin für Digitalisierung

00:06:27: hattest, was ein guter Versuch war, aber wenn du die ohne Budget und Weisungskompetenz ausstattest,

00:06:34: eben zahnloser Tiger ist, ist dieser Chief Digital Officer jetzt anders definiert. Also der soll

00:06:39: wirklich in die Häuser hinein wirken können, aber eben dann auch mit Budget. Also im Moment

00:06:44: zum Beispiel liegt die elektronische ID, die EID im Innenministerium. Und wenn die jetzt gerade

00:06:49: andere Prioritäten haben, dann kann das Digitalministerium rund um Wissing noch so sehr jetzt sagen,

00:06:53: wir hätten die gerne, dann kommst du nicht weiter. Und das müssen wir mal zerschlagen, glaube ich,

00:06:58: denn sonst haben wir immer eine Ausrede, dass was anderes gerade wichtiger ist. Vor allen Dingen,

00:07:03: weil wir ja gar nicht wissen, was wir verpassen. Also bei der EID, was wäre alle schon möglich an

00:07:07: staatlichen digitalen Verwaltungsdienstleistungen, wenn wir die längst hätten? Gibt es Länder,

00:07:12: die das dann mal nach richtig gut vorleben schon? Also außer Estland ist glaube ich dann ein großes

00:07:17: Beitrag. Genau, ich wollte gerade sagen, wir lassen jetzt mal Estland weg, da habe ich ja schon

00:07:21: genug drüber geschwärmt, da habe ich ja vier Tage mich da mal voll reingeschmissen, um zu sehen,

00:07:25: was da alles schon geht. Also ich glaube beim Thema EID sind wir wirklich fast die letzten,

00:07:30: die das nicht haben, weil das einfach in ganz vielen Ländern Gang und Gebe ist, dass du dich in

00:07:37: digitale Dienstleistungen, aber auch in Dienstleistungen des Staates mit einem, ich nenne es jetzt mal online

00:07:42: Perso, den wir ja auch haben, den digitalen Perso, aber ich glaube die Durchdringung in der Bevölkerung

00:07:47: ist bei 0,1 Prozent, weil es halt auch gar keinen Anreiz gibt es zu machen. Also ich lebe wunderbar

00:07:52: ohne digitalen Perso, weil ich gar nichts verpasse. Und das hat zum Beispiel, ich glaube,

00:07:57: denemark war es so gemacht, dass die gesagt haben, man kann an so einer Lotterie teilnehmen,

00:08:02: wenn man den digitalen Perso hat und dann kann man da ganz tolle Sachen gewinnen. Also du musst

00:08:07: da glaube ich auch einfach die Menschen leidenschaftlich machen. Und das machst du nicht, indem du

00:08:12: sagst, wenn du jetzt einen digitalen Perso hast, dann dauert dein Termin, deine Terminfindung 3

00:08:17: Minuten kürzer, sondern da musst du dir irgendwie was besseres ausdenken. Nutsching nennt man das,

00:08:21: ja quasi. Ich glaube bei mir liegt das Schreiben auch immer noch auf dem Schreibtisch. Also ich

00:08:25: habe natürlich als ich den letzten Ausweis beantragt habe, das Häkchen gemacht,

00:08:29: ich möchte sozusagen eine EID haben und der weitere Prozess hat mich dann schon so wenig

00:08:33: interessiert, dass irgendwo noch so ein Pinn schreiben oder so auf meinem Schreibtisch rumgab,

00:08:37: weil ich es einfach nicht brauche. Genau, ich habe diesen Pinn verloren, ich wollte jetzt mal so

00:08:40: brave Bürgerin sein und zeigen, was ich damit alles schon mache, aber man kann auch ganz schwer nur

00:08:45: neuen beantragen. Also insofern, da ist viel Luft nach oben und was aber auch dann mir eben so

00:08:52: aufgefallen ist, was total untypisch für mich ist. Also heute ist wirklich so ein Tag,

00:08:58: wo ich heute morgen aufgestanden bin und gedacht habe, so, also wenn heute Abend da ist, dann

00:09:04: kann ich wieder atmen und normalerweise habe ich dann so einen Tag wirklich so hintereinander

00:09:10: weggetaktet und gesagt, das ist jetzt halt einfach so und Augen zu und durch und jetzt habe ich eben

00:09:16: 15 Minuten auf dem Fußboden meines Meeting-Rom's gelegen, weil ganz froh, dass keiner reingekommen

00:09:21: ist und habe da einfach nur gelegen mit geschlossenen Augen und vor mich hingeatmet, weil ich so dachte,

00:09:28: dieses, weil ich habe gar nicht gedacht, sondern ich habe einfach gemerkt, ich brauche, ob das jetzt

00:09:33: am Alter liegt oder eben den letzten zweieinhalb Monaten, ich brauche mehr Pausen. Ich kann das

00:09:38: nicht mehr dieses, sich die ganze Zeit exponieren, die ganze Zeit senden, die ganze Zeit auf,

00:09:43: auf Empfang sein sozusagen. Das ist auch neu. Also das hätte ich wahrscheinlich vor dem Sommer noch

00:09:51: nicht gemacht. Da hätte ich gesagt, komm jetzt stelle ich nicht so an, weiter geht's. Aber ich

00:09:55: halte es für sehr gesund. Also ich mache das zwischen Meetings auch, dass ich nicht mehr versuche,

00:09:57: irgendwie back to back mit dem Taxi von einem Meetings zum anderen zu fahren, aber zum Beispiel

00:10:00: irgendwie dafür zu sorgen, dass ich so 20 Minuten Fußweg oder so zwischen den Meetings habe und

00:10:05: dann dabei so ein bisschen rekapitulieren kann und verarbeiten kann, was gerade passiert ist und

00:10:08: eventuell sich im Kopf auch schon ein bisschen auf den nächsten Termin vorzubereiten. Natürlich

00:10:11: schafft man dann nicht ganz so viel, aber ich glaube, man ist viel präsenter und effektiver

00:10:16: in den Sachen, die man da noch macht. Ist man. Also ich habe es jetzt auch gerade gemerkt, als ich

00:10:20: jetzt für uns hier angeschaltet habe, ich bin jetzt überhaupt nicht so in so einem Hetsmodus aus,

00:10:25: ich komme gerade aus einer Pressekonferenz, ich muss ja gleich weiter. So, ich bin jetzt richtig

00:10:30: hier und das finde ich, merkt man dann auch Terminen an, aber auch Podcasts und so weiter. So

00:10:37: sind die Menschen wirklich da oder ist es ein To-do auf der Agenda? Ja und dazu noch eine

00:10:44: Anekdote, weil das eben auch so ein besonders schöner Moment des Daseins war. Ich hatte im

00:10:49: Februar Geburtstag und hatte meine Freundinnen alle eingeladen und dann ist es ja wie immer,

00:10:53: was sollen wir dir schenken, Verena? Und dann sagst du, ich habe doch alles und dann wollen

00:10:56: sie dir aber trotzdem was schenken und was haben sie gemacht? Sie haben mir Zeit geschenkt und

00:11:00: zwar in jedem Monat diesen Jahres geht eine Freundin mit mir irgendwas machen und das entscheidet

00:11:07: sie und jetzt war ich Freitag mit Franzi Kühne Wakeboarden und das war sozusagen der September

00:11:15: Treat und was mir dabei, also was einfach irre war, war, wir saßen im Auto, sind dann

00:11:21: eine Dreiviertelstunde hingefahren, dann kriegst du auch natürlich so ein bisschen Angst, weil du

00:11:26: denkst Scheiße Wakeboarden habe ich noch nie gemacht, kann ich das überhaupt nicht dafür

00:11:29: zu alt? So und dann kommst du da an und insgesamt dauert das Ganze irgendwie sechs Stunden und

00:11:36: normalerweise würdest du sagen, kann ich nicht sechs Stunden aus dem Tag raus schneiden und jetzt

00:11:40: Wakeboarden gehen und dadurch, dass das jetzt aber so ein Geschenk ist, kannst du das Geschenk ja

00:11:44: nicht ablehnen und sagen, sorry, habe keine Zeit für eure Geschenke und jetzt habe ich also jeden

00:11:47: Monat so ein Highlight und mal davon abgesehen, dass ich mich wirklich nicht mehr bewegen kann,

00:11:52: weil ich weiß nicht, hast du in letzter Zeit mal Wasserski oder Wakeboard gemacht? Ehrlich gesagt,

00:11:58: ich kenne das, weil es um Berlin rum und ein paar Anlagen gibt, ich habe selber tatsächlich noch

00:12:01: nicht gemacht. Ich habe Respekt davor, aber ich habe das Video gesehen von dir, sah gut aus.

00:12:05: Ja, das sah gut aus, aber du weißt nicht, was da für eine Kraftanstrengung hintersteht,

00:12:10: das war das achte Video, nachdem ich sieben Mal Bauchklatscher gemacht habe in Minute eins,

00:12:16: weil da so ein Ruck drauf kommt und das zieht dir echt die Schultern weg und also es ist so eine

00:12:24: Mischung aus, ich bin wahnsinnig stolz auf mich und dann denke ich aber auch,

00:12:27: Sefrina, vielleicht musst du auch nicht mehr über jede Stöckchen springen, nur weil es cool

00:12:32: klingt mit 45 noch zu Wakeboard oder Wasserski zu fahren, weil also mal gucken,

00:12:36: wenn ich mich wieder bewegen kann, aber das positive ist dieses Put Your Life First in

00:12:41: Your Calendar, was ja Michelle Obama uns beigebracht hat auf der Bits and Prezits,

00:12:44: habe ich hiermit, kann ich eine Haken hintermachen? Ich finde Zeitgeschenke so ist eine gute Idee,

00:12:49: meine Freundin hat zu Weihnachten auch 16 Gutscheine für sozusagen Zeit-Events bekommt,

00:12:53: also irgendwie im Theater besuchen, Kochkursen, Wellness-Worlenden, irgendwie einfach Zeit,

00:12:59: weil das wertvollste ist, was ich habe und man sozusagen dadurch ein bisschen verhindert sich

00:13:06: mit irgendwelchen Konsumquatsch vollzumüllen, der eventuell doch nicht so viel Freude stiftet,

00:13:11: wie man sich gedacht hat, mag ich sehr. Und jetzt hast du ja auch gerade viel Zeit,

00:13:16: denn du bist im Urlaub auf Sizilien, richtig? Genau, das ist jetzt so, dass die Schwangerschaftszeit

00:13:21: oder Mutterschaftszeit-Butterschutz-Vertretung von Lea genau in diese Zeit gefallen ist,

00:13:26: aber da ich unseren eigenen Podcast sowieso aufweitermache, mache ich das natürlich sehr

00:13:31: gern, aber eigentlich genau bin ich gerade relativ entspannt, weil ich auch auf Sizilien bin.

00:13:36: Es ist sehr warm hier, muss man sagen, 33 Grad im Schnitt. Hatten wir bis gestern hier auch, ja.

00:13:42: Ansonsten, was mich gerade bewegt oder was ein untypisches für was ich normalerweise mache,

00:13:47: ist, dass ich mehr als sonst dieses Jahr auf Bühnen unterwegs bin als Speaker. Also ich

00:13:52: habe mir eigentlich Speaker-Karriere war nie so irgendwie mein Ziel, aber ich habe mir das nie

00:13:56: vorgenommen. Aber spätestens seit der OMR-Kinode dieses Jahr, die aus immer noch fast unbegreiflichen

00:14:04: Gründen auf YouTube 300.000 Ansichten bekommen hat, gibt es halt... Welches Thema war das?

00:14:11: Da ging es um EI, also müssen die Frage, befinden wir uns gerade in einem EI-Hype oder gibt es

00:14:17: eigentlich auch guten Grund anzunehmen, dass noch viel Wertschöpfung vor uns liegt. Was sind die

00:14:23: wichtigen Bestimmungsgründe für die Wertbewerbsfähigkeit von Ländern oder Unternehmen,

00:14:28: wenn es um EI geht? Was sind vielleicht auch die Nachteile, die es gibt? All die Themen. Und dann

00:14:36: darauf folgen, gab es natürlich dann viele Anfragen, das auf anderen Konferenzen ähnlich

00:14:40: nochmal zu machen oder bei großen Corporates das vor der Belegschaft oder vor Partnern

00:14:45: vorzutragen. So kommt es, wenn ich jetzt am nächsten Montag aus dem Urlaub zurückkomme,

00:14:50: werde ich vier Tage in Folge leider dann wieder erstmal auf Konferenzen stehen. Ich muss dann

00:14:55: sehr schnell wieder ins Arbeitsleben. Und sag mal, weil das eint uns ja ein bisschen, ich bin ja

00:15:01: auch nicht in meinem Selbstverständnis und in erster Priorität Kinotspeakerin. Mir zieht es eher

00:15:07: Energie, als dass es mir das gibt. Also ich gehe jetzt nach einer Kinote nicht nach Hause und habe

00:15:12: Energie, sondern bin eher so, Puh, jetzt muss ich mich erstmal erholen. Wie ist das bei dir?

00:15:16: Tendenziell würde ich sagen, ist es auch eher, was was Energie braucht. Also auch das ganze

00:15:23: soziale drum herum, also eventuell noch ein Spiegeldinner vorher und danach noch ein paar

00:15:27: Hände schon und so. Das sind natürlich immer nette Begegnungen auch, aber tendenziell kostet

00:15:32: Energie. Ich merke auch, dass egal wie lange, also wenn ich mehr als 20 Minuten spreche,

00:15:35: habe ich immer Rückenschmerzen eigentlich abends, weil mich sozusagen nicht so verspannend auf der,

00:15:39: vielleicht muss ich das nochmal üben, wie ich das sagen, entspannter in der Verhaltung bin. Aber

00:15:43: genau nicht atme viel zu wenig, so auf der OMR-Speech vom letzten Jahr, also dass ich die

00:15:46: Kandache eigentlich auch in einer sehr hohen Tonlage spreche und die Leute sagen mal, also haben

00:15:50: das Menschen, die das zugeschickt haben und analysiert haben, sagen, wann ich hätte atmen,

00:15:54: dass ich irgendwie fast eine Minute am Stück spreche. Also darin kann ich wahrscheinlich

00:15:58: noch arbeiten. Was mich sehr irritiert, war wirklich, wie es zu diesen 300.000 Ansichten,

00:16:04: also um das zu verstehen, das ist deutlich mehr als irgendwie Markus Lanz oder Harbeck hatten,

00:16:09: die auch auf der OMR waren. Und als Online-Marketer, so und da komme ich eigentlich her,

00:16:13: wenn man immer verstehen, wie kam es jetzt eigentlich dazu. Ich habe das lange nicht,

00:16:17: also ein bisschen das YouTube-Algorithmus, ein bisschen habe ich natürlich eigene

00:16:19: Follower, wir können unseren eigenen Podcast dazu nutzen, aber LinkedIn und so weiter,

00:16:24: aber nichts davon erklärt diese riesige Zahl. Und was ich so nach und nach gelernt habe durch

00:16:29: die Gespräche, wenn Leute mich dann buchen wollten, ist, dass es so eine Art Dark Social gibt. Also

00:16:34: Dark Social ist einfach, sozusagen, wenn Leute sich per Telegram oder WhatsApp Sachen zuschicken.

00:16:39: Aber was es auch gibt, ist so eine Art B2B Dark Social, nämlich dass der CIO oder die CEO schickt

00:16:46: im Company-Shed dieses Video und sagt, das sollt ihr euch alle mal anschauen. Und dann

00:16:50: ist es irgendwie keine Ahnung, eine MHP-Consulting oder eine andere Consulting-Firma oder ein Siemens

00:16:55: ist, oder ein relativ großes Unternehmen, dann führt es um Zweifel dazu, dass dann mehrere

00:16:58: Hundert oder Tausend Leute, das hat sich vom Chef angeordnet, sich anschauen, das scheint

00:17:03: ein großer Teil, sozusagen, was ich dann später anekotisch gehört habe, ein großer Teil dieser

00:17:07: Views gewesen zu sein, die da durchs Stand gekommen sind. Das ist total unterschätzt der Kanal.

00:17:11: Also niemand sagt am Ende eines Podcasts, wenn ihr spannend fandet, schickt das doch mal in

00:17:17: Teamscheck oder in Slack-Stand. Ja, absolut. Sollte man vielleicht jetzt immer machen. Also,

00:17:23: wenn ihr das hier spannend findet, dann schickt das doch mal in euer Internet. Genau, genau.

00:17:27: Wer weiß. Ihr müsst jetzt checken, ob die Folge dann mehr Hörer hat oder Hörerin.

00:17:31: Absolut, das werden wir machen. Und sag mal, wenn dann so ein Video so durch die Decke geht und du

00:17:35: auf der UMR e-Wurst ist, da hören dir viele Leute zu und auch viele Meinungsmacher und

00:17:40: Macherinnen, hat man dann so Expos so eine Art Imposter-Syndrom, dass man denkt, oh Gott,

00:17:45: habe ich da auch wirklich alles so gesagt, wie ich es sagen wollte und war das auch alles schlau

00:17:48: genug und so? Oder sagst du näher ist ja mein Thema, weiß ich, dass ich da schlau genug bin und mir

00:17:52: da keiner was vormacht? Ja, gute Frage. Also, je nach Zeitpunkt würde ich das anders sehen. Also,

00:17:58: es gibt Momente, wo ich immer nur die Fehler sehe, die ich gemacht habe und denke, das hätte ich

00:18:02: viel besser erklären können oder das habe ich, da wie mich verhasst wird oder so. Dieses Jahr war es

00:18:06: tatsächlich so, man muss dazu sagen, ich hatte vorher so ein bisschen Probleme mit der Vorbereitung

00:18:10: der Kino. Und zwar, ich habe mir das letzte Wochenende, das war natürlich so, weil es ist

00:18:13: schon dumm, das irgendwie nur am letzten Wochenende vorzubereiten. Also, ich sammle über das ganze

00:18:16: Jahr natürlich so ein paar Ideen, die ich zusammenbringen möchte. Aber dann wollte ich sagen,

00:18:20: die Powerpoint am letzten Wochenende vor der UMR machen und dann ist am Sonntag Nachmittag

00:18:24: hat mein Rechner die Powerpoint tatsächlich gefressen. Also, es ist keine Ausrede, sonst war

00:18:28: es wirklich so, dass um 16 Uhr, sozusagen der File korrupt, so ich konnte es nicht mehr öffnen. Ich

00:18:32: hatte keine Zwischenkopie, weil das durch die Sicherung in der OneDrive Cloud von Microsoft,

00:18:37: normalerweise sicherlich alles in Dropboxer kann das nicht passieren, aber die Microsoft Cloud will

00:18:41: das überschreiben. Und so kam es, dass ich quasi Sonntag Nachmittag nach quasi 80 Prozent der Arbeit

00:18:48: nochmal neu anfangen musste. Oh Gott, diese Momente sind so schrecklich. Ja, ich habe so eine Stunde

00:18:53: gebraucht, um zu überlegen. Also, wenn man überlegt, dann kann ich das absagen. Natürlich kannst du

00:18:57: nicht, also ich bin jetzt nicht der Typ, der Leute irgendwie sitzen lässt. Deswegen, man überlegt

00:19:01: trotzdem natürlich so, wie komme ich da wieder raus? Kann ich sagen Corona, was weiß ich? Aber

00:19:06: irgendwie wollte ich niemanden sitzen lassen, oder auch die, die natürlich die große Ehre und

00:19:10: Möglichkeit nicht verschreiken lassen. Dann war ich natürlich auch einfach wütend, konnte aber

00:19:15: wirklich nichts machen. Man versucht noch mit irgendwelchen Experten, ob die Daten zu retten

00:19:19: sind. Aber man sagt eigentlich an der Größe des Files schon, dass da gar keine Daten mehr drin sein

00:19:23: können. Und sich dann wieder zu motivieren, nochmal neu anzufangen mit, das finde ich eine

00:19:27: der schlimmsten Sachen. Wenn jetzt dieser Podcast zum Beispiel nicht funktionieren würde,

00:19:30: sich dann nochmal zusammen setzen. Der ganze Spirit ist dann eigentlich weg. Das ist mal meine Größe.

00:19:33: Nein, ist alles weg. Ja, nein, wird nicht passieren. Pots, das gibt ja alles. Und außerdem war es so,

00:19:39: dass immer sagen, wenn ich eine Slide fertig gemacht habe, habe ich die Notiz dazu gelöscht. So,

00:19:43: am Ende hatte ich halt wieder die Slides, noch meine Notizen. Und was mir dann sozusagen den

00:19:48: Popo gerettet hat, war die Browser-Historie. Also ich wusste noch, welche Webseiten ich,

00:19:53: sagen die letzten 200 waren, die ich besucht habe. Und so konnte ich dann aus dem Gedächtnis und mit

00:19:58: Hilfe der Webseiten so einigermaßen wiederherstellen, was ich vorher gemacht habe. Und ich habe die

00:20:03: letzte Slide, glaube ich wirklich, glaube ich am Mittwoch, war meine Kinoten auch mittags,

00:20:06: die letzte Slide, sagen Mittwoch vor Mittag gebaut. Dann wollte ich sie einmal mittags, einmal kurz vor

00:20:11: dem Vortrag, nochmal proben. Mittags habe ich dann hinter der Bühne einen befreundeten CEO, der auf

00:20:18: der großen Bühne auf Drehzeit getroffen. Der war so nervös, dass ich den beruhigen wollte. Und

00:20:22: dadurch habe ich es aber nicht geschafft, meinen Durchlauf zu machen in den Slides. Du, wenn 300.000

00:20:25: Views das Ergebnis von dieser Reise ist, hast du alles richtig gemacht? Genau, sie konnte am

00:20:29: Ende einmal in der letzten Stunde vor dem Auftritt einmal durchgehen im Kopf. Und dafür, als ich

00:20:35: dann auf YouTube, das war das erste Mal, dass ich was auf YouTube gesehen habe von mir, wo ich dachte,

00:20:37: also wo ich mich auf der Bühne so geführt habe, als das kann nicht besonders gut gewesen sein.

00:20:41: Aber ich war dann im Nachhinein sehr zufrieden. Was wirklich selten passiert. Ach schön. Ja, das

00:20:46: sind die guten Momente, wenn man sich so anguckt und denkt, Mensch, ist ja nochmal Judi Young. Also,

00:20:51: ich hatte heute Morgen auch ein Podcast zu diesem Thema Innovationsagenda, wo ich das Gefühl hatte,

00:20:56: ich stehe so am Tennisnetz und muss so jeden Ball Wolli nehmen. Und die werden mir alle so was von

00:21:00: entgegen gefeffert. Und wenn man dann merkt, dass man da einigermaßen bestanden hat, dann stärkt das

00:21:06: Selbstbewusstsein. Ja, super, Pip. Dann mal rüber in den Deep Dive. Da haben wir noch viel Zeit für

00:21:12: weitere spannende Themen. Deep Dive. Ja, Pip, es ist ja ein großes Geschenk, dich heute hier zu

00:21:20: haben, um mal mit dir so reinzugehen. Was sind die Top-Start-ups, die Branchen, die du dir gerade

00:21:25: anguckst? Über welches Unternehmen werden wir in den nächsten zwölf Monaten viel sprechen und

00:21:30: uns auch berechtigt? Und vielleicht fangen wir damit mal an. Wenn du so eins nennen müsstest, wo

00:21:35: du sagen würdest, Leute, habt ihr das auf dem Zettel? Welches wäre das? Also es muss natürlich

00:21:41: dadurch, dass wir auf dem Höhepunkt des Hype Cycles sind, also vermutlich ein EI-Unternehmen

00:21:46: sein. Und wenn ich jetzt eins in Deutschland oder Europa rausfischen würde, es wäre wahrscheinlich

00:21:52: entweder Mistral in Frankreich, die ein sehr gutes Open Source Model, also sehr leistungsfähig sind,

00:21:57: sehr nah an den Open, an State of the Art Open Source Models dran oder über Treffen sie sogar.

00:22:02: Das heißt noch sehr aussichtsreich, obwohl ich am Anfang wirklich tatsächlich skeptisch war.

00:22:07: Und ansonsten Magic AI aus Wien, die einen Co-Programmierer bauen und nicht mal einen Co-Piloten,

00:22:13: sondern wirklich einen EI-Chatbot, der selber oder EI-Agent selber Code generieren kann und

00:22:20: große Mengen an bestehender Software vor allen Dingen verstehen kann oder in seinen sogenannten

00:22:25: und dann auch verbessern kann. Genau, also es zeichnet sich aus, dass es ein besonders großes

00:22:30: Kurzzeichengedächtnis hat, wenn man so möchte, dass das Context Window dieses EI-Agenten ist oder

00:22:34: mit des Modells dahinter ist besonders groß und dadurch eignet sich besonders gut, um sozusagen

00:22:38: Software zu verstehen und zu verbessern und neu zu programmieren. Und das sind einerseits,

00:22:43: die die zuletzt wirklich weiterhin noch gutes Funding bekommen haben oder sehr gutes Funding von

00:22:46: sehr renommierten VCs. Und also beide waren schon Magic AI jetzt wahrscheinlich mit 1,5 Milliarden

00:22:54: bewertet, misstral, glaube ich, 6-7 Milliarden, wenn ich mich nicht irre. Und im Moment glaube ich,

00:22:59: das freut mich so. Wenn ich da mal einmal beim Misstral reinhaken darf, ich meine,

00:23:03: ein europäischer AI-Player, der mit Amerika und China mithalten kann, das ist ja mal eine richtig

00:23:09: gute Nachricht, weil ich erinnere noch, dass ich, ich war mal so vor ein paar Jahren in Stanford zu

00:23:14: Besuch und da war Kai Fou Li auf der Bühne, so der chinesische AI-God. Und der hat auf die

00:23:20: Frage, welchen Platz Medaillenrang Deutschland oder Europa belegen würde beim Thema AI gesagt,

00:23:27: es gibt in diesem Rennen nur zwei Medaillen, Gold und Silber und die sind schon an die USA und China

00:23:31: verteilt und wollte uns noch nicht mal mehr irgendwo nennen. Und deswegen ist das ja richtig

00:23:38: good news, oder? Dass jetzt Wien und Paris die beiden sind, die du nennst, wenn du sagst, da könnte

00:23:44: richtig was draus werden. Ja, also das zeigt auf jeden Fall, dass wir die Talente in Europa haben,

00:23:48: also viele, sagen KI Entwicklungszentren und Forschungszentren sind sowieso in Europa,

00:23:54: es gibt zahlrechte sehr gute Universitäten in Deutschland, die ETH oder ETH in der Schweiz,

00:23:58: die ist TUM, das KIT in Karlsruhe, Deep Mind in London, also das sozusagen AI-Labor von Google,

00:24:05: da haben unheimlich viele Deutsche gearbeitet, bei OpenAI gab es viele Deutsche. Von daher zeigt

00:24:12: es auf jeden Fall, dass wir das Personal haben, um das zu schaffen. Die Frage ist, ob wir sagen

00:24:18: langfristig genug Geld haben, um das zu finanzieren, weil KI leider eine sehr teure Grundlagentechnologie

00:24:25: ist, die sehr kapitalintensiv ist, weil eine der wichtigsten Ressourcen, die man braucht,

00:24:30: ist eben die Rechenpower, diese teure Nvidia-Ships, wo einer 30.000, 40.000 Dollar kostet und man

00:24:36: 1.000 Liter von eigentlich braucht, um so ein Modell zu berechnen und das fehlt uns natürlich tendenziell

00:24:41: eher in Europa und man sieht auch, dass die, also Magic AI wird von Injurison Horvitz und Sequoia,

00:24:48: also zwei superrenommierten USVCs, gefundet, bei Mistral sind unter anderem auch Light Speed,

00:24:55: wenn ich mich nicht irre drin und auch, ich glaube Oracle oder IBM als große US Software-Konzerne

00:25:00: mit drin die wahrscheinlich Rechenleistung zur Verfügung stellen, das heißt, wir können nicht

00:25:06: erwarten, dass dieser 500 Prozent europäisch bleibt, ich glaube, das ist auch quatsch so.

00:25:09: Das müsste ja auch nicht genau. Also zumindest von der Shareholder-Schaft nicht.

00:25:14: Genau, Kapital ist super fungibel und es gibt ja immer diese Diskussion, wir hätten nicht genug Kapital

00:25:18: in Deutschland und das einerseits stimmt das natürlich, dass wir, dass wir es benötigen,

00:25:23: dass ein Familienunternehmer oder die Menschen, die typischerweise im Besitz von Kapitalsen

00:25:28: in Deutschland überwiegend sind das Mittelstände an Familienunternehmen, dass die mehr Adventure

00:25:32: Kapital investieren, das ist glaube ich wichtig und trotzdem ist Geld das fungibelste Mittel der

00:25:38: Welt, dass in Millisekunden dahingeht, wo die Rendite am besten ist oder die in dem Fall eben

00:25:42: die spannendsten Start-ups gegründet werden und deswegen glaube ich, ist auch ganz normal,

00:25:47: dass da teilweise US Geld beteiligt ist. Total, jetzt hat man ja mit Aleph Alfa ein Beispiel,

00:25:52: wo ja Familienunternehmen Mittelstand reingegangen sind, da habe ich jetzt aber gerade gelesen,

00:25:56: die verabschieden sich sozusagen davon wirklich ein KI-Unternehmen mit einer eigenen KI zu

00:26:03: werden und gehen eher Richtung Beratung. Was, was sagst du dazu? Ja, es schiebt im Nachhinein

00:26:09: das immer einfach zu sagen, aber so ein, wir haben es vorher im Podcast auch schon aufgesagt,

00:26:12: ich glaube ich habe es in der Keynote auch schon, wenn ich mich nicht irre, also das war in einem

00:26:16: Mai so ein bisschen vermutet, dass sie eigentlich nicht wettbewerbsfähig sind, was die Modelle

00:26:21: angeht, ansonsten hätten sie deutlich schneller ein leistungsfähiges Modell publizieren müssen,

00:26:25: sondern es ist so ein bisschen der Modus operandi, dass man eben seine Forschungsfortschritte

00:26:29: oder die Modelle, also diese LLMs oder large language models oder foundation models, dass

00:26:33: man die versucht der Öffentlichkeit zum Testen zur Verfügung zu stellen und auch die eigene

00:26:37: Leistungsfähigkeit zu beweisen, das ist Aleph Alfa immer schuldig geblieben. Gleichzeitig

00:26:42: habe man glaube ich sehr gemerkt, dass bei dieser 500 Millionen Finanzierungsrunde,

00:26:45: dies gab da sehr viel medialer und politischer Wille dabei war, das zu zeigen, dass wir das

00:26:51: nach dem Motto "Juhu, wir haben jemanden" haben. Genau, das letzte Mal hat man das ein bisschen

00:26:54: bei Wirecard gesehen, ich würde es nicht vergleichen, so dass es, ich glaube Wirecard war fraud und

00:26:58: kriminell, das sehe ich bei Aleph Alfa derzeit nicht, aber wenn alle das so wollen, ist glaube ich

00:27:04: schon immer ein bisschen gefährlich, weil man nicht weiß, ob dann wirklich auch die Kapazität

00:27:08: dafür da ist, das hat sich dann nach und nach auch gezeigt, dass diese Finanzierungsrunde

00:27:14: eventuell gar nicht so prominent war, wie es aussah, sondern das 300 Millionen davon eigentlich

00:27:20: erst so bestenfalls nach und nach zugeteilt werden und eigentlich unter der Kontrolle der Lidl-Gruppe

00:27:25: noch stehen oder der Schwarzgruppe, von daher glaube ich ist das am ehesten überschätztes

00:27:31: Unternehmen und gleichzeitig ist der Weg aber jetzt zu sagen, wahrscheinlich ein hochkompetente

00:27:37: Beratungsagentur oder Implementierungsagentur für EI zu bauen, vielleicht auch gar nicht

00:27:41: falsch für den deutschen Standort, weil wir brauchen das natürlich, wir brauchen auch die Menschen,

00:27:44: die das in Behörden, in Unternehmen sozusagen integrieren, wenn Aleph Alfa das nicht machen

00:27:51: würde, würde das definitiv ein Exzentscher oder ein Deloitte oder andere Unternehmensberater und

00:27:56: Systemintegratoren machen, von daher ist das sicherlich nicht das Ende der Company, aber das

00:28:01: aus dem Rennen um ein leistungsfähiges Foundation Model ist Aleph Alfa damit jetzt spätestens

00:28:06: ausgestiegen, glaube ich. Und so jenseits von AI, welche Startups, Scaleups hast du da auf dem

00:28:13: Zettel? Also ich glaube was super spannend ist, sind natürlich die Startups, die jetzt gerade zeigen,

00:28:19: dass sie diese letzte Krise überstanden haben, also die letzten zwei Jahre waren ja tendenziell

00:28:24: erschwert durch hohe Zinsen, wenig Liquidität, die im Markt ist und so weiter und die, die jetzt

00:28:29: durch diesen Prozess gegangen sind und entweder durch Profitabel geworden sind oder ihre

00:28:35: Fundingfähigkeit behalten haben und ich denke zum Beispiel an die großen Fintechs, also in

00:28:39: Klarnan, Schweden oder in der Revolution UK, glaube ich, super erfolgreich war, also je nachdem wie

00:28:45: man drauf schaut, sind beide pro Forma profitabel gewesen oder cash flow positiv. Trade Republic

00:28:51: aus Deutschland macht glaube ich vieles deutlich schlauer und besser als das vorbild Robin Hood.

00:28:56: Ich bin in eine kleine Firma investiert, größer werden eine Firma investiert, die Bandscheiß,

00:29:02: die zum Beispiel so SPVs oder kleine private Funds digitalisiert, dann die gerade eine Runde

00:29:08: geraisst haben. Und ich glaube, wer... Kenne ich, nutzen wir beim FC Victoria um unsere Hunderte,

00:29:14: hätte ich fast gesagt, von Investoren da besser zu finden. Ja genau für solche Fälle ist es eben da

00:29:18: und was man normalerweise ist, ist ja ein sehr komplizierter Prozess, also wenn man diese

00:29:22: ganzen Subscription-Dokumente, wenn man in einen neuen VC-Fund investiert oder ein kleines Vehikel

00:29:27: aufbauen will, damit man mit Freunden zusammen investiert oder so, das machen die immer noch

00:29:31: deutlich besser und das wird durch den Markt bestätigt einerseits mit vielen Kunden, aber auch

00:29:36: durch eine neue Funding-Runde gerade. Ich glaube so die ewige Hoffnung bei Startups wird so ein

00:29:41: bisschen Logistik, Bau- und Gesundheitswesen bleiben, so super unterdigitalisierte Bereiche,

00:29:47: wo es viel Potenzial gibt, aber auch sehr verkrustete Strukturen und wenig Bereitschaft. Was ist

00:29:56: noch spannend? Was hältst du von Flix? Genau, ach, wollte ich auch gerade sagen. Ceylonis,

00:30:01: Flix, da wird natürlich spannend oder auch ein N26, wo sie entweder Richtung IPO gehen müssen oder

00:30:07: nochmal eine neue Funding-Runde eventuell machen müssen, wie der Markt sie dann sagen in Zeiten,

00:30:11: wo Geld wieder Geld kostet, also wo die Zinsen höher sind, bewertet. Ich finde Flix eine der

00:30:17: spannendsten Stories bisher, die aus Deutschland kommt, der viel zu unrespekt vor der operativen

00:30:21: Leistung und der Mut mit dem, auch dem anorganischen Wachstum, den Übernahmen, als der durch eine

00:30:26: Fusion zustande gekommen ist, die Größe und dann jetzt weitere Übernahmen mit der legendären

00:30:30: Greyhound-Marken USA und Markteintritt Indien, glaube ich, ich glaube Südamerika auch. Ja,

00:30:36: Indien machen sie jetzt Schlafbusse. Genau, finde ich super beeindruckend. Und was ich bei denen toll

00:30:41: finde, ist, dass die, also den trau ich auch wirklich zu, zu sagen, wir gehen in Europa oder sogar

00:30:48: in Deutschland irgendwann an die Börse statt an der NASDAQ, obwohl wir NASDAQ ohne Zweifel auch

00:30:53: machen könnten, weil sie eben einen sehr starken Lokalpatriotismus auch haben zu sagen,

00:30:59: das, was uns hier groß gemacht hat, haben wir hier gefunden und dann wollen wir es hier auch sozusagen

00:31:02: zurückzahlen. Also vielleicht ist es eine naive Hoffnung oder Wunsch, aber den trau ich zu. Ja,

00:31:08: ich glaube beide Möglichkeiten sind noch gangbar. Manchmal gibt es einen Indiz, auch bei anderen

00:31:17: Ladies, vielleicht bei dem Gatio Guide oder so. Da sieht man manchmal, dass sich das Marketing

00:31:20: so ein bisschen in Richtung US verschiebt und man hat dann ja so ein bisschen Bill-O-Ware-Effekt.

00:31:24: Das heißt, wenn man dort an die Börse geht, wo auch die eigene Marke schon berühmt oder bekannt

00:31:29: ist, dann kann das auch noch mal beim Börsengang helfen. Also das würde sagen für Flix würde

00:31:34: dann die Greyhound Marke sozusagen wahrscheinlich helfen dabei, bei dem Gatio Guide vielleicht

00:31:38: sozusagen ein stärkeres Invest in den US-Markt. Von daher können wir ihn bei beiden sagen und beide

00:31:43: glaube ich super spannend auch. Auch in Tourlane, ich würde sagen der ganze Reisebereich ist auch

00:31:47: nochmal spannend. Tourlane helfe ich auch ein bisschen mit als Advisor. Da haben auch großartiges

00:31:55: Wachstum zuletzt nach Corona gezeigt. Die sind so eine Art Reisebüro, digitales Reisebüro. Genau,

00:32:00: ein hochdigitalisiertes Reisebüro mit sagen sehr, sehr straffen Prozessen und dadurch aber also

00:32:06: einfach erklärt, so wenn ich in die Fußgängerzone irgendwie in Dölmen gehe, da wird es sagen,

00:32:11: vielleicht eine Südafrika Reise nur zweimal im Monat verkauft oder Australien oder Neuseeland

00:32:16: vielleicht gar nicht oder nur einmal im Jahr. Und Tourlane kann sozusagen für jede Destination

00:32:22: sagen, die optimale Beratung bieten und das aber auch noch sehr digital und tief integriert zu

00:32:29: guten Preisen. Genau, habe ich auch selber schon als Kunde genutzt und fand das ein sehr gutes Konzept.

00:32:35: Und jetzt hast du...

00:32:37: einer der letzten Doppelgängerfolgen prognostiziert, dass 2024 das Jahr der Robotik sein wird.

00:32:43: Welche Entwicklung erwartest du da in dem Bereich? Und in Deutschland, der immer ganz

00:32:48: groß die Frage, wie könnten diese unsere Arbeitswelt verändern? Weil wir ja immer

00:32:51: bei Robotik sofort daran denken, dass der Mensch aus der Gleichung rausgenommen wird,

00:32:56: statt es als sinnvolle Ergänzung zu sehen, wie zum Beispiel in dem Hotel, in dem ich jetzt im Sommer

00:33:00: war, in Tirol, wo ein Abräumroboter rumfuhr und die ganzen Teller in die Küche brachte, wo ich

00:33:07: so dachte, herrlich. Also warum gibt es das eigentlich in jedem Restaurant? Ja, habe ich noch nicht auch

00:33:11: in dem Hotel gesehen. Genau, ich glaube, das hatte ich auch schon in der Keynote erwähnt,

00:33:15: dass ich glaube, es wird das Jahr der Robotik. Also was man sieht ist, also an Robotern wird

00:33:20: ja schon länger gebaut. Es gibt diese Boston Dynamics Firma, die diese so ein bisschen

00:33:24: gefährlich wirkenden, einschüchternen Hunderoboter bauen. Aber es gibt tatsächlich

00:33:31: mindestens ein Dutzend Firmengrad, die einen guten Shot haben, auf so humanoide Roboter zu

00:33:36: bauen. Unitree baut in China einen der, ich glaube, nur 16.000 Dollar Koste zum Beispiel.

00:33:41: Also quasi für den Haushaltseinsatz schon fertig ist. Dann gibt es eine Firma, die 1x heißt,

00:33:48: die einen Baut der Neo heißt, der bis zu 20 Kilo heben kann. Es gibt eine Firma Figger, die

00:33:53: unter anderem mit BMW zusammenarbeitet. Dessen zweite Generationen sieht sehr vielversprechend

00:33:57: aus. Boston Dynamics hat auch einen menschlichen Roboter, der Atlas heißt und auch humanoiden.

00:34:01: Es gibt den Digit von Agility, der in der Logistik eingesetzt werden soll. Und warum das sozusagen

00:34:07: jetzt der richtige Zeitpunkt ist, als VC oder Investor fragt man sich ja immer so why now.

00:34:10: Und der Grund ist, dass, genau, wann ist der perfekte Punkt in diese Industrie zu investieren.

00:34:17: Und sagen, was jetzt so der Enabler ist, sind auch unter anderem diese LLMs, diese generativen

00:34:24: AI-Modelle, weil man baut diese Roboter unter anderem deswegen menschlich oder ähnlich wie ein

00:34:29: Menschen, damit sie natürlich einerseits menschliche Arbeit ersetzen können. Und man kann davon

00:34:33: ausgehen, dass nach irgendwie Millionen Jahren von Evolutionen der menschliche Körper einigermaßen

00:34:36: ausgereift ist. Und andererseits können sie durch diese LLMs und sagen Machine Learning einfach

00:34:43: von der Beobachtung von Menschen sozusagen die Prozesse selber lernen. Also ich muss nicht mehr

00:34:49: einem Roboter wie in der Industrie, also gibt es diese Greifarme seit Jahrzehnten eigentlich,

00:34:53: die irgendwie Autos zusammenbauen oder so. Aber die machen halt, was wir ihnen gesagt haben,

00:34:57: genau. Da muss man halt irgendwie, sowas macht Wandelbots, glaube ich, zum Beispiel,

00:35:01: die dann eine bessere Software bauen, um das zu programmieren. Und auch da kann man Machine

00:35:05: Learning einsetzen natürlich. Aber letztlich sagt man dem Roboter nach auf einem Millimeter

00:35:08: genau oder Mikromedimeter genau, was sie tun sollen. Und diese neuen Roboter werden aber quasi

00:35:14: durch die Beobachtung von Prozessen das besser lernen können. Und das sollte der ganzen Industrie

00:35:19: viel, viel Rückenwind geben. Und den Tesla Roboter natürlich noch vergessen,

00:35:24: natürlich einer, den vielleicht die meisten noch kennen, die ist optimist. Der kann im Moment

00:35:29: unter anderem zum Beispiel Batterien zusammensetzen. Die bestehen ja so aus einzelnen Zellen und

00:35:33: sagen das Beispiel, was sie gerade immer zeigen, ist, dass diese Batterienzellen zu einer großen

00:35:36: Batterie quasi zusammensetzen können. Aber ich glaube, es ist zu früh jetzt schon zu fragen,

00:35:42: was sie können. Ich glaube, man kann sehr gut abschätzen, was die prinzipiell die

00:35:46: Möglichkeiten sind. Was sie noch nicht so gut können, zum Beispiel so weiche Materialien

00:35:50: anfassen. Also irgendwie eine Torte backen ist wahrscheinlich schwer oder so ein Hemd

00:35:55: zusammenlegen. Da sind Menschen noch sehr viel besser. Aber wenn es um feste Stoffe geht,

00:36:00: wie gesagt Batterien zum Beispiel oder in der Industrie beim Autobau, Maschinenbau,

00:36:05: ich glaube und Logistik natürlich. Alles was so ein Schwereware ist, harte Ware,

00:36:10: da werden sie bald, ich glaube in den nächsten drei, vier Jahren, signifikant beitragen können.

00:36:16: Und was ist so in den Bereichen, wo wir massiven Mangel an Menschen haben, zum Beispiel in der

00:36:21: Pflege? Das wird ja auch immer so ein bisschen als negativ Beispiel für Robotik genannt. Aus

00:36:27: irgendwann gibt es dann Pflegeroboter und die drehen unsere kranken oder alten Menschen im Bett

00:36:32: oder so. Aber auch da kann man sich ganz viele Dinge vorstellen, die Roboter machen, sei es die

00:36:40: Medikamente richtig zusammenstellen, sei es was weiß ich was, wo man sagt, das ist eigentlich ein

00:36:45: totaler Gewinn für Deutschland oder für den Menschen. Genau, ich glaube vor jetzt jemand, also

00:36:52: ein Roboter jemanden umbetten kann, das wird glaube ich lange dauern, bis wir Robotern so

00:36:57: vertrauen und bis die Sensorik und Motorik so ausgeprägt ist. Aber was zu sagen, also was auf

00:37:03: jeden Fall funktioniert, ist schon mal ein Einsamkeit zu bekämpfen. Also einfach ein Companion zu sein

00:37:07: für alle Menschen. Ich glaube, eines der größten Probleme, die wir haben, ist Einsamkeit, dass

00:37:11: spätestens wenn ein Lebenspartner stirbt, Menschen dann irgendwie nicht mehr rausgehen zum Einkaufen,

00:37:17: zum Essen, dass sie sich irgendwie nur noch vom Pflegedienst versorgen lassen, auch mit Nahrung

00:37:21: und dass man dann sehr einsam wird und ich glaube dann singt sozusagen die Gesundheit sehr stark,

00:37:26: ganz egal von der Lebensspanne, aber die Healthspanne macht in dem Moment glaube ich einen Riesenbruch.

00:37:30: Aber was macht er dann? Spielt er dann mit dir Backgammon? Weil ich mein, du wirst

00:37:34: doch jetzt da nicht sagen, der unterhält sich mit dir oder ist das nicht dann eher noch Science Fiction?

00:37:39: Also Fakt ist, ein Roboter kann schon starten heute, sagen sich viel geduldiger und interessierter

00:37:44: mit dir unterhalten. Also, wenn man im Vergleich mit einem Facharzt sind, Modelle heute,

00:37:53: eineseits schon präziser und liefern bessere Ergebnisse und gleichzeitig interessanterweise

00:38:00: von Experten bewertet, gelten sie als empathischer als echter Ärzte. Die haben nie einen schlechten

00:38:06: Tag, die haben immer Geduld, die können sich auf den Patienten oder die Patienten optimal

00:38:09: einstellen. Von daher glaube ich, dass das durchaus eine Möglichkeit ist, aber wir sollten das Problem

00:38:16: trotzdem auch auf menschlicher Ebene lösen, glaube ich. Also ich vererre dafür, so mehr

00:38:19: Albrech-Schweizer-Heime zu haben, wo Menschen irgendwie mit einer Kita zusammen leben und

00:38:23: irgendwie morgens sogar abends Bingo machen, genau, hatte ich viel besser. Aber das wäre auf jeden

00:38:29: Fall was Roboter übernehmen könnten. Wie du sagst Medikation, viel leicht, Nahrungsaufnahme,

00:38:36: Hausreinigung und so was, das werden wahrscheinlich die ersten Sachen sein. Für Pflege und Lagerung

00:38:44: sind wahrscheinlich eher so Roboter unterstütze Exoskelette, was man macht. Also dass man

00:38:50: versucht den gesund oder den körperlichen Aufwand für die Leute, die das machen, zu

00:38:55: verringern, indem man so ein Exoskelett hat. Also damit könnte ich oder du jetzt auch 60 Kilo

00:39:00: hochheben ohne Weiteres. Das kann man in Logistik nutzen, aber kann man eben auch, um zumindest

00:39:07: das gesünder zu machen, eine Pflege zu arbeiten. Sehr gut. Ich musste nur gerade so denken,

00:39:12: als du meintest, man kann sich mit dem Roboter inzwischen schon besser unterhalten manchmal

00:39:15: als mit dem Menschen an einen Film denken, den Miriam Meckel mal sehr empfohlen hat und den

00:39:19: wollte ich ja nochmal nennen. Da heißt "Herr" und da verliebt sich Joachim Phoenix eigentlich

00:39:24: in eine KI, weil die einfach so wahnsinnig gut zuhört und so empathisch es und so

00:39:31: eine gute Frage stellt, dass er irgendwann das Gefühl hat, die versteht mich besser als jede

00:39:35: Frau, der ich sonst so im echten Leben begegnet bin. Also du, vielleicht ist da ein paar Jahren was dran.

00:39:40: Genau. Es gibt auch noch einen älteren Film, ich glaube der heißt sogar "Künstliche Intelligenz",

00:39:44: wo Jude Law so ein Gigolo Roboter spielt und eigentlich genau das zeigt, was man heute sehen

00:39:49: würde. Also dieses Einsamkeit und so ein bisschen auch adult entertainment wird, glaube ich,

00:39:53: einer der größten und am schnellsten erschlossenen Märkte sein.

00:39:58: Ja cool. Also "The Future is Now", wir sind gespannt, was da alles so auf den Markt kommt. Aber ich

00:40:05: sehe das positiv, weil ich einfach, ja ich komme aus einem Familienunternehmen, wir haben ja da auch

00:40:11: schon ein paar Jahrzehnte und Jahrhunderte auf dem Buckel und immer, wenn ich so zurückgehe in die

00:40:15: Geschichte und mir vorstelle, wie damals der erste Webstuhl erfunden wurde, damit nicht mehr

00:40:19: Flux von 'ne Hand gesponnen wurde und so, wo wahrscheinlich auch alle gedacht haben, crazy,

00:40:23: jetzt bauen wir Spinnereien. So ist es wahrscheinlich jetzt auch gerade wieder. Wir denken irgendwie,

00:40:29: das ist alles ferne Zukunft und im Zweifel, wenn wir uns hier in zehn Jahren unterhalten,

00:40:33: dann ist schon ganz viel Teil unseres Alltags.

00:40:35: Glaub ich, bei dem Thema tatsächlich so, dass dir die ersten großen Durchbrüchen in drei bis

00:40:41: fünf Jahren kommen werden. Ich glaube, es ist viel zu früh zu sagen, was AI können wird und was nicht

00:40:45: so. Wir beurteilen so ein bisschen, ich sag mal, wir sind ein dreijähriges Kind gerade. Also so

00:40:49: viel älter ist, sind diese neuen Modelle ja noch nicht und ob die überhaupt die letzten Modelle

00:40:54: sind, die wir nutzen werden oder es noch besser rauskommen, also ganz andere Ansätze an KI noch

00:40:58: rauskommen. Aber ich glaube, jetzt zu sagen irgendwas, das kann was nicht oder das halizoniert

00:41:03: oder das gibt falsche Bilder heraus, das Modell oder so, ich glaube dafür ist es viel zu früh. Im

00:41:09: Moment sieht man noch, dass jedes Modell deutlich besser wird, einfach mit mehr Rechenpower und

00:41:12: ein bisschen mehr Zeit und ein bisschen mehr Training und ich sehe das schon als ein sehr,

00:41:16: sehr großen Durchbruch.

00:41:18: Was ich mich frage? Ja, jetzt kommt wieder die schöne neue Kategorie, was ich mich frage und da

00:41:27: habe ich ja eben schon in der Anmoderation gesagt, dass ich auf jeden Fall gleich mit dir über

00:41:31: Politik diskutieren möchte. Aber vorher, weil es ja auch wirklich darum geht, wir kennen uns ja

00:41:36: gar nicht so gut, wir sind uns immer mal wieder über den Weg gelaufen und wir unterhalten uns

00:41:39: dann kurz, aber wir hatten noch nie so ein Open-End-Abend, wo ich irgendwie danach hätte sagen können,

00:41:45: ich weiß richtig viel von Pip und wie der so sein Leben lebt und wie der das alles so hintereinander

00:41:51: bringt und jetzt kriege ich ja oft selber die Frage, Mensch, wie machst du das alles? Du bist in so

00:41:55: vielen Themen drin, du hast so viel, weiß ich nicht, Investmentsprojekte sonst was und so ein

00:42:02: bisschen den Eindruck habe ich eben auch, wenn ich auf dich gucke, also als ich hier eben auch noch

00:42:06: anmoderiert habe, du hättest auch noch Koch oder Arzt oder Rettungsanitieter werden können,

00:42:10: dann denkt man spätestens 1000 Sasser. Also was mich wirklich so interessiert ist, was bist du

00:42:16: für ein Typ? Bist du so Montags bis Freitag saugst du das alles auf und reproduzierst es und

00:42:22: machst da ganz viele tolle Sachen und dann brauchst du aber auch echt eine Pause oder

00:42:27: ratst du so durch und machst dann einmal im jahren großen Urlaub, also wie hältst du das durch diese

00:42:33: Menge an Content, die du da in deinem Kopf verarbeitest und dann immer wieder so ganz vorne

00:42:39: dabei bist, die neuesten Trends unserer Zeit zu erklären? Ja, ich glaube die wichtigste Sache ist

00:42:45: wahrscheinlich, das klingt immer so kokatierend, aber dass ich einfach was mache, sagen was mir

00:42:49: Spaß macht und was ich überhaupt nicht für Arbeit anfühlt. Also der gemeinsame Nenner unter

00:42:52: allem was ich mache, irgendwie ob es Podcasts, Newsletter, LinkedIn, Advisory oder Workshops,

00:42:57: selbst investieren, Aufsichtsrat, Beirat sein, am Ende ist der gemeinsame Nenner, dass ich versuche

00:43:03: anderen Menschen was beizubringen und dabei natürlich selber lernen, es gibt im Englischen diesen

00:43:07: Spruch so "he who teaches others teaches himself" und ich glaube das lebe ich sehr stark und ich bin

00:43:12: auch so froh über mir das Luxus bewusst überhaupt so ein Leben leben zu dürfen und damit noch Geld zu

00:43:17: verdienen, aber das ist so der gemeinsame Nenner und das ist aber gleichzeitig was was mir eigentlich

00:43:22: Spaß macht, also das Leute mich dafür bezahlen, dass ich Wissen, Konsumiere, Verarbeite irgendwie

00:43:26: vielleicht neu zusammenbringen oder sagen auf gewisse andere Modelle, appliziere oder es dann

00:43:32: Verwerte und dabei Aufwerte dafür bezahlt zu werden ist glaube ich eine große Gabelwirkung für

00:43:38: die ich sehr dankbar bin ehrlich gesagt und dadurch fühlt sich es aber auch an den seltenen Tagen

00:43:43: wie Arbeit an und dementsprechend schwer ist dann für mich auch damit aufzuhören, wenn ich in

00:43:48: dem Urlaub bin, also ich versuche eher so so kleine Auszeiten zu nehmen, also dass ich eben auch in

00:43:53: einem normalen Wochentag mal vielleicht zwei drei Stunden spazieren gehe und dabei denke auch,

00:43:58: also das ist ein bisschen das Problem, so ich werde mir wirklich schwer komplett aus dieser

00:44:02: dieser knowledge Blase rauszugehen, dass die Spaziergänge mit dir können auch mal ein

00:44:06: bisschen langweilig sein, weil man mit dir irgendwie über tiefe Emotionen und so sprechen will

00:44:10: und du hängst aber gerade in irgendeine neuen KI-Version, ich finde ich sagen, dass es möglich ist,

00:44:14: also man kann wahrscheinlich schon auch über private und emotionale Themen mit mir sprechen,

00:44:19: aber gerade wenn ich alleine spazieren gehe, dann ist das eigentlich der Moment wo ich sagen

00:44:24: Dinge, die ich vorher einfach nur konsumiert habe, dann sozusagen prozessieren und verarbeiten,

00:44:29: ich glaube das ist wichtig, aber so eine ganz richtige Ausauszeit gibt es wahrscheinlich nicht,

00:44:36: also ich merke es auch manchmal gehe ich so, ich versuche ein, zweimal im Jahr so eine Woche

00:44:40: wandern oder Fahrrad fahren zu gehen zum Beispiel und was ich dann einstellt ist, am ersten Tag ist

00:44:45: es irgendwie noch so ein bisschen anstrengend, am zweiten wird es dann so robotisch mechanisch und

00:44:49: ist eigentlich genau das Stadium, was man ja erreichen will, so dass man fast wie von alleine geht

00:44:52: und sich dabei der Kopf öffnet, genau das passiert dann auch so, dass man auf einmal irgendwie,

00:44:57: es fühlt sich so anders, wenn man einen riesen Scheuenturmkopf aufmacht und da Kapazität findet,

00:45:01: die man vorher gar nicht gesehen hat und dann nutzt sich die aber selber sofort wieder um,

00:45:06: also ich kriege dann irgendwelche Business-Ideen oder Seezusammenhänge in irgendwelchen Technologien,

00:45:12: die ich vorher nicht gesehen habe oder so, das heißt am Ende landet es leider immer dann doch wieder da,

00:45:16: weil es wahrscheinlich einfach auch meine Passion ist. Ja, ist doch super, also ich habe das ja hier

00:45:22: mit Lea auch schon oft diskutiert, was eigentlich der Fehler daran ist, dass man so für die Themen

00:45:26: brennt, dass man sie eben sehr viel und sehr gerne macht, also davon lebt ja auch irgendwie die

00:45:31: Welt, dass es ordentlich viele Verrückte gibt, die sich da einfach so voll reinschmeißen und

00:45:37: gleichzeitig merke ich zumindest, jetzt haben wir aber natürlich auch noch vier Kinder, das vor

00:45:43: allen Dingen mit steigendem Alter, so komisch das klingt, man irgendwie das Gefühl hat so,

00:45:48: ich muss ab und zu, muss ich auch wirklich mal abbremsen und ich will halt auf keinen Fall so

00:45:53: eine Kandidatin sein, die im roten Bereich da die ganze Zeit rum schlittert und es nicht merkt und

00:45:58: dann irgendwann auch sich selber gar nicht mehr helfen kann, deswegen bremse ich da sicherlich

00:46:01: immer ein bisschen vorher schon ab, aber ich merke auch einfach, dass ich da gar nicht mehr das

00:46:05: Tempo gehen kann, was ich mal gehen konnte ohne Lernzulaufen. Ja, ich glaube also, deswegen versuche

00:46:12: ich das eigentlich auch nie irgendwie als Advice oder so zu verkaufen und ich glaube, jeder muss

00:46:16: einfach so, genau, ich bin so, aber ich würde niemals jetzt ein Buch schreiben und sagen,

00:46:20: das sind die drei Schritte, wie du Frühstück essen musst, damit du es jetzt auch so kannst.

00:46:24: So, ich glaube, jeder muss seinen Rhythmus finden und Menschen sind einfach nicht alle gleich,

00:46:28: zum Beispiel nehmen alle Menschen neben Informationen anders auf und es gibt Leute,

00:46:30: die können das auditiv sehr gut, ich kann zum Beispiel, ich höre bestimmt mindestens in Dutzen,

00:46:35: wenn ich 20 Podcast am Tag, weil es aber ein Kanal ist, der gut für mich funktioniert,

00:46:39: andere Leute müssen Dinge irgendwie als Grafik sehen oder selber aufschreiben,

00:46:42: damit sie es verstehen. Und ich finde es immer gefährlich, so allgemeingültige Sachen dann

00:46:48: anzubieten. Man wird sich ja auch nicht, wenn man bei Olympia zuguckt und da läuft jemand 9,7

00:46:53: Sekunden fragen, warum man das selber nicht kann oder was der einem jetzt sagen müsste,

00:46:57: wie man es machen müsste, um das auch zu können. Also ich glaube, da kann man dann einfach auch

00:47:01: anerkennen, jedes andere und hat andere Talente. Und was ich apropos andere Talente oder Dinge,

00:47:07: die ich spannend bei dir finde, auch sehr spannend finde, ist, dass du ja häufig auch eine sehr

00:47:11: politische Meinung zu Themen hast oder eine Meinung zu Politik und die auch kontust. Ich bin ja da

00:47:18: ähnlich und ich finde das auch wichtig, es gehört zu einer Demokratie dazu, dass wir sagen,

00:47:22: wofür wir stehen und wofür nicht und was unsere Haltung zu gewissen Themen ist. Und jetzt waren

00:47:28: ja gerade zwei Landtagswahlen im Osten und da diskutiert die Republik ja jetzt Land auf,

00:47:33: Land ab. Wer schuld, wer sollte jetzt mit wem, warum ist der Osten so, wie er ist? Also es ist ja eine

00:47:41: hochemotionale Debatte und da würde mich mal interessieren, was ist deine, gar nicht so sehr

00:47:47: Wahlanalyse, sondern was sind so deine Gedanken, wenn du so die Berichterstattung und die Wahlen

00:47:52: in den letzten ein, zwei Wochen da so auf dich hast wirken lassen? Ja, also die Ergebnisse sind

00:48:00: natürlich erstmal schockiert. Ich fand aber ganz spannend, was du davor noch gesagt hast. Also ich

00:48:03: glaube, dass Haltung wirklich super wichtig ist und dass noch viel zu wenige Leute die die Aufmerksamkeit

00:48:09: verwalten, seien es Influencer oder Menschen wie wir das nutzen. Es gibt auch Menschen, die sagen,

00:48:14: ich mache das mit Absicht nicht, weil ich dann irgendwie Leute angreifend machen möchte. Genau,

00:48:21: deswegen gibt es bei uns auch, wir werden natürlich auch dafür, wenn wir im Podcast uns

00:48:26: politisch äußern, gibt es Safe, drei, vier Mails, wenn es reicht, dann sagen wir sollen es bitte

00:48:31: unterlassen. Also wir sollen es auf unsere Themen anfügen, konzentrieren und jegliche Form von

00:48:36: Haltung oder Politik sei zu unterlassen. Natürlich werden wir es nicht tun, sozusagen das ist der

00:48:39: Preis, also man muss ja sonst nicht zahlen, um unseren Podcast zu hören, aber das ist eben der Preis,

00:48:43: den man bezahlen muss, dass man so ein bisschen politische Agitation dazu bekommt. Zu der Frage,

00:48:49: nach den ostdeutschen Wahlen in den Greifswald geworden ist, eine kleine Universität,

00:48:53: statt der Mitmachung Vorpaumann und damit im Zweifel, wenn man sich leibt, sich Rostock,

00:48:57: Greifswald oder so anschaut, dann jener, die Universität steht, es sind im Zweifel noch ein

00:49:01: bisschen besser dran, glaube ich, als jetzt irgendwie Thüringen oder Sachsen als Ganzes. Aber ich

00:49:07: glaube, es gibt glaube ich nicht eine Sache, mit der man diese Ergebnisse erklären kann,

00:49:11: sonst sind ganz, ganz viele Faktoren. Womit es anfängt, ist glaube ich, dass viele Menschen,

00:49:17: die gebildet, erfolgreich, schaffenskräftig, unternehmer Persönlichkeiten oder Unternehmerinnen

00:49:23: Potenzielle waren natürlich nach der Wende auch abgewandert sind nach Baden-Bürtenberg oder

00:49:28: Menschen. Das heißt, besonders die Frauen, also ich glaube, es ist kein anderen Landstrich, der

00:49:33: so einen Männerüberschuss hat. Genau, genau. Und ich meine, also nichts von dem, was ich jetzt sage,

00:49:38: sollte man schwarz-weiß sein, sonst sind alles natürlich marginalen Entwicklungen, aber tendenziell

00:49:42: sind da natürlich viele gut gebildete Menschen und die Leute, die tendenziell auch, sagen mit der

00:49:46: Marktwirtschaft sich stark identifizieren, abgewandert sind. Das lässt natürlich Leute zurück,

00:49:51: die und man kann glaube ich sagen, dass ein Großteil der DDR schon von der Geologie so

00:49:56: funktionierte, dass man eben eine gewisse Staatshörigkeit hatte, die Partei hat immer

00:50:00: recht und damit sind die oben immer Schuld auch. Also die Partei hatte quasi bestimmt,

00:50:05: was richtig ist und wenn es irgendwas nicht funktioniert, dann sind eben auch die Politiker

00:50:10: oben schuld daran. Also das Glauben an die eigene Verantwortung ist tendenziell,

00:50:14: also auch wieder nur marginal, aber es im Osten tendenziell glaube ich ein bisschen kleiner,

00:50:18: also dass man seines eigenes Glückes schmied ist, spürt man teilweise, so ist man gar nicht

00:50:23: sozialisiert worden. Genau, einerzeit wurde man so nicht sozialisiert, aber viele Menschen haben

00:50:27: es dann nach der Wende auch tatsächlich nicht erfahren, also dass sie die gleichen Möglichkeiten

00:50:31: haben und sagen, das ist das andere Problem und ich glaube ein sehr größer Problem ist die

00:50:35: unterre Präsentation von Ostdeutschen. Es gibt ungefähr 250 DAX-Vorstände in Deutschland,

00:50:41: davon sind zwei, nicht zwölf, nicht zwanzig zwei davon sind Ostdeutsche. Es gibt mehr

00:50:46: holländische Vorstandsvorsitzende als überhaupt Ostdeutsche DAX-Vorstände und egal wo man hinschaut,

00:50:52: nicht nur in der Wirtschaft, es gibt keinen einzigen Ostdeutschen Verfassungsrichter und

00:50:57: die Ostdeutschen sind eigentlich 15 Prozent der Bevölkerung, also rund ein siebter der Bevölkerung,

00:51:02: das heißt, dass es keinen Verfassungsrichter gibt, der aus Ostdeutschland kommt, an den meisten

00:51:05: Oberlandesgerichten oder Verwaltungsgerichten gibt es kaum Ostdeutsche. Die Präsentation liegt in

00:51:11: der Regel so zwischen ein oder zwei Prozent, obwohl es eigentlich 15 Prozent sein sollte. Es gibt

00:51:16: kein Ostdeutschen Milliardär, es gibt das Managermagazin, das diese 530en Deutschen zeigt,

00:51:21: da kommt auf Platz 200 irgendwas der erste Ostdeutsche und es gibt keinen laut Managermagazin,

00:51:28: kein einzigen Ostdeutschen Milliardär, es gibt wahrscheinlich ein, zwei Versteckte oder die

00:51:33: einfach nicht auf der Liste sind, aber tendenziell ist das stark unterpräsentiert und damit fehlen

00:51:37: natürlich auch die Vorbilder. Also sagt mir eine ostdeutsche erfolgreiche Gründerin, die du kennst.

00:51:42: Du kennst bestimmt eine, ich glaube du kennst ein, zwei sogar, aber sie treten vielleicht dann auch

00:51:49: nicht so in der Öffentlichkeit auf damit, weil sie tendenziell zum Beispiel auch sagen,

00:51:53: bisschen bescheidener manchmal sind oder das Geld haben erfolgreich sein, also das Unternehmerbild

00:51:59: oder Unternehmerinnenbild im Osten war auch ein ganz anderes. Du hast in der Bundeswehr das

00:52:03: gleiche Problem, es gibt keine vier Sterne, keine Generäle aus dem Osten soweit, ich weiß. Die

00:52:08: Dekanerektoren, Kanzler der Hochschulen und Forschungsinstitute sind in der Regel nicht aus

00:52:13: Deutschland, auch da nur ein bis zwei Prozent Präzentation, Leitung des öffentlich-rechtlichen

00:52:18: Rundfunkens. Das heißt du sagst, so kann man ja auch nicht das Gefühl haben von wir sind gemeint.

00:52:23: Genau, also dass man sagt, wir verspüren eine innerliche Einheit in Deutschland, wir

00:52:29: verspüren die Zugehörigkeit, wir verspüren die Partizipation, zu genau Zugehörigkeit. Man hört

00:52:35: immer irgendwie das Prinzip, also früher hat man zumindest gehört, das Produkt steigt immer,

00:52:38: allen geht es besser, allen werden reicher, aber viele Menschen haben das einfach nicht miterlebt,

00:52:41: weil es andere sind, die reicher wurden, weil vielleicht die Reichen noch reicher geworden sind

00:52:44: oder Menschen, die eben selbstständiger gearbeitet haben. Eine andere Sache ist und das kommt aus

00:52:50: einem Buch, das wird vielleicht später auch meine Empfehlung, das ist auch nicht so einfach zu sagen,

00:52:56: dass die Ostdeutschen jetzt alle ein Problem mit der Ampel haben oder mit Merkel vielleicht davor,

00:53:01: sondern dass so ein Traumagedächtnis, was die Ostdeutschen haben, reicht viel weiter zurück.

00:53:06: Das reicht wirklich bis in die Wendezeit, wo schon eben der ganze Prozess, wie die Betriebe von der

00:53:12: Treuhand vergeben worden sind, wie die ersten Unternehmer aus dem Westen auch in den Osten

00:53:16: gekommen sind und Pausies auch einfach oder viele einfach auch über den Tisch gezogen haben am Anfang,

00:53:20: indem sie die Zeit und die letzten Woche verkauft haben oder irgendwie Obst für die doppelten Preise

00:53:24: oder Coca Cola für mehr Geld und so weiter. Also auch das hat keine gute Identifikation

00:53:29: geschafft, glaube ich. Und deswegen ist es nicht so einfach zu erklären, wie die haben jetzt ein

00:53:33: Problem mit irgendwie Wärmepumpen oder mit Grün oder mit der Ampel. Es ist wirklich gebiss nie

00:53:40: ihrer Merkel und Kohl zurück. Und ich glaube, das muss man verstehen. Das muss man total verstehen

00:53:46: und was ich da jetzt auch gedacht habe, da wäre ich interessiert, ob du da schon mal irgendwelche

00:53:50: Zahlen, weil du das gerade alles so präsent hast, gehört hast. Es gibt ja den Solisat 1991, der ja

00:53:56: genau für den Wiederaufbau Ost und die Wiedervereinigung da war. Und gibt es da eigentlich mal irgendeine

00:54:04: Statistik-Zahlenwerk, was zeigt, wo ist der eigentlich reingeflossen und wie viele Arbeitsplätze sind

00:54:09: dadurch eigentlich entstanden oder wie viele Hochschulen angesiedelt worden oder was auch immer

00:54:13: das Ziel war und wer hat eigentlich darüber entschieden, weil ich so denke, um so ein Aufbau Ost

00:54:19: und so ein Zugehörigkeitsgefühl auch wirtschaftlich zu bekommen, hätte es doch eigentlich so eine

00:54:23: hochkarätiges Gremium geben müssen, was immer wieder neu gewählt würde aus die besten Ideen

00:54:28: setzen sich durch und gefühlt zahlt man diesen Soli seit Jahrzehnten. Aber wenn das jetzt das

00:54:34: Ergebnis ist, was du alles gerade beschreibst, dann könnte man ja den Eindruck gewinnen. Das hat

00:54:39: alles überhaupt nichts gebracht. Ja, also ich glaube, viel wurde davon tatsächlich in der

00:54:44: Infrastruktur gestellt. Aber auch teilweise nach der Wende gab es ja noch ein großes Problem mit

00:54:48: Arbeitslosigkeit. Das haben wir heute nicht mehr, aber damals wurden viel, also es gab diese

00:54:52: Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, es wurden aber auch dann irgendwie Freizeitbäder in jeder dritten

00:54:56: Kommune gebaut oder so einfach teilweise auch um Abnehmer für Energie zu schaffen oder für

00:55:02: Arbeitsplätze. Es wurde die Infrastruktur erneuert, glaube ich. Das ist natürlich was, was man vielleicht

00:55:07: gar nicht so sieht, dass eine Brücke jetzt mal wieder saniert ist. Das eine der größten Investitionen

00:55:12: war das Fert-Kerz-Projekt "Deutsche Einheit", wo viele Autobahnen gebaut wurden, die A20 zum

00:55:17: Beispiel, die kann man sich heute aus dem Kopf nicht mehr wegdenken, wenn man mal an die Ostsee

00:55:21: gefährt oder so. Das hat man früher über die B96 machen müssen, teilweise, wenn man nach Rügen

00:55:26: gefahren ist oder die Schnellstrecke nach München zum Beispiel, wo man jetzt nur noch vier Stunden

00:55:30: normalerweise mit der Bahn fährt. Auch das wurde ja mit Einheitsmitteln geleistet. Aber das kommt

00:55:37: natürlich im Kopf bei den Menschen nicht so richtig als Benefit an, leider. Und ich glaube,

00:55:43: ein großes Problem ist also einerseits der aktuellen Regierung, aber auch in der Vergangenheit,

00:55:47: dass wir eben die Sachen, die uns verbinden oder die wir geschafft haben zusammen, dass man

00:55:52: die natürlich auch zu wenig feiert. Also gerade in der Konstellation jetzt, wo wir drei Parteien

00:55:57: gemacht haben, die sich gegenseitig das Schwarz- und dann den Fingerniegel nicht gönnen und die

00:56:00: nicht mal sagen können, wir haben jetzt ein Kompromiss gemacht und den finden wir alle einigermaßen

00:56:05: gut, sondern die immer sagen, wir haben das gemacht, aber dann sagt die Grünen sagen, wir finden

00:56:10: das Gesetz doof, weil die FDP sich da ein bisschen durchgesetzt hat. Die FDP sagt, wir finden das

00:56:13: Gesetz doof, weil uns das zu grün ist. Und dass das in der Kommunikation dann dem Menschen nicht

00:56:18: das Gefühl gibt, sie werden gerade gut regiert und es werden gerade gute Gesetze gemacht, ist

00:56:22: natürlich relativ klar. So, und dann ist natürlich Tür und Tor offen für neue Parteien, wie zum

00:56:28: Beispiel BSH, die aus meiner Sicht ja dann relativ polemisch abgrasen, was da für ein Vakuum

00:56:36: entstanden ist, aus wen soll ich denn wählen und wer hört mir eigentlich noch zu. Und da schließe

00:56:40: ich ja dann so das Gefühl an oder die Frage an, braucht es dann nicht noch weitere neue Parteien,

00:56:46: weil was ist denn, wenn jetzt gerade da eine wirkliche Zeitenwende ist aus die etablierten

00:56:51: Parteien, die wir bisher kannten, die letzten 30, 40 Jahre, die sind irgendwie nicht mehr am Zahn

00:56:58: der Zeit und vielleicht ist deren Zenit ein bisschen überschritten und jetzt kommen halt neue

00:57:03: Parteien hoch, die es anders machen und hoffentlich jetzt nicht nur Parteien wie die AfD oder auch

00:57:09: BSH, sondern zum Beispiel auch Wollt, die ja jetzt bei der letzten Europawahl wirklich sehr

00:57:13: erfolgreich waren, haben glaube ich 1,4 Millionen Stimmen bekommen. Was sagst du dazu zu diesen

00:57:19: neue Parteiengründen? Weil die Gefahr ist natürlich, dass die Mitte immer mehr zersplittert,

00:57:24: dass immer schwieriger wird, Koalitionen zu bilden und jetzt eine Dreie oder Vierer Koalition

00:57:28: eben wahrscheinlich vor lauter Kompromiss, dann gar nicht mehr handlungsfähig ist. Also was sind

00:57:33: da deine Gedanken? Also ich sehe das die Gefahr sozusagen der Degradierung der Mitte, andererseits

00:57:41: sehe ich die noch viel größere Gefahr, dass die Mitte in Zukunft einfach nur noch der Rentner

00:57:45: Bevölkerung und alterne Bevölkerung quasi dienen wird. Das ist sehr wahrscheinlich, dass die CDU

00:57:50: sagen ältere, sehr konservative Menschen stark in Fokus nehmen wird und die SPD typischweise

00:57:55: Rentner oder Menschen kurz vorm Renten eintritt. Wir haben eine super überalternde Bevölkerung,

00:58:00: die große Lebensleistung geschaffen haben. Aber ich glaube, das ist für junge Menschen die

00:58:07: Arbeitsbereitschaft der jungen Menschen, das Demokratieverständnis von jungen Menschen unheimlich

00:58:11: schwer sein wird, wenn Politik in Anfangstrichen nur noch für alte gemacht werden. Das sind leider

00:58:16: auch die Menschen, die mehr wählen gehen. Das heißt, ich glaube, dass junge Menschen

00:58:20: progressiv denkende Menschen eine neue Vertretung brauchen. Ich glaube, das wollt ein gutes Beispiel

00:58:25: dafür ist, dass man relativ unideologisch schaut, was funktioniert eigentlich, wo gibt es

00:58:32: wissenschaftlichen Konsens oder Beispiel in anderen Ländern, wo was gut funktioniert, wo gehen

00:58:38: wir weniger einer gewissen Klientel hinterher, sondern versuchen gefühlt das richtige relativ

00:58:44: ideologiefrei zu tun. Das ist, glaube ich, am ehesten, was mein politischen Präferenzekomplex

00:58:52: so treffen würde. Gerade eine der anderen Parteien tut das eigentlich nicht mehr wirklich zu, auch

00:58:58: nicht zu 80 Prozent leider. Die BSW halte ich natürlich für relativ gefährlich. Also diese

00:59:05: Hoffnung, dass sie der AfD Stimmen wegnimmt, hat sich überhaupt nicht bewahrheitet. Ich glaube eher,

00:59:10: dass sie die ultimative Legitimierung der Hufeisen-Theorie ist, nämlich dass von linke,

00:59:14: konservative, teilweise radikale, mindestens genauso schlimm sind wie, was ich normalerweise eher

00:59:19: ablehnen würde. Also ich würde sagen, die herkömmliche Linke ist mit der AfD nicht zu vergleichen. Bei

00:59:25: der BSW sieht man aber, dass sie bei der Russlandposition oder fremdenfeindlich,

00:59:30: Familienfrauenbild und so eigentlich keinen Deut besser ist, auch Wirtschaftsverständnis und

00:59:35: ähnliches natürlich. Von daher würde ich in Zweifel könnte ich mir eine Regierung mit der

00:59:42: BSW, wenn es nötig ist, sozusagen noch eher vorstellen, als mit der AfD aus verschiedensten

00:59:46: Gründen. Aber die Rettung osterschloss ist die BSW, glaube ich, ganz sicher auch nicht.

00:59:54: Ja, deswegen bin ich sehr gespannt, was da jetzt für Regierungen entstehen und was jetzt auch in

01:00:01: Brandenburg passiert am Wochenende. Also auf jeden Fall ist es und deswegen danke für deine

01:00:07: Analyse nicht damit getan zu sagen, was ist denn da im Osten los? Wie können die Menschen da so

01:00:12: wählen, wie sie da wählen? Sondern das hat eine lange Historie und viele Gründe und ja, da muss

01:00:19: ich also spätestens die nächste Regierung, glaube ich, richtig die Hände schmutzig machen,

01:00:23: dass das da nicht nur zum Wahlkampf mal hingefahren wird, sondern dass das wirklich

01:00:28: eine gemeinsame Politik ist, die wir dafür Deutschland denken. Also danke Pip, können wir

01:00:34: noch lange darüber sprechen, aber war super die Chance zu nutzen, wenn du schon mal da bist.

01:00:39: Und jetzt geht es rüber in die nächste Kategorie.

01:00:40: Empfehlung der Woche. Ja, Empfehlung der Woche, bin ich sehr froh,

01:00:47: dass ich die an dich abtreten darf und bin sehr gespannt, welches Buch du da empfiehlt,

01:00:52: was du ja eben schon angedeutet hast. Ja, also für die Menschen, die das Thema Ostdeutschland

01:00:57: aus soziologischer Sicht interessiert, kann ich das Buch Ungleich vereint empfehlen von Stefan Maude,

01:01:04: ist ein Professor von der Humboldt Universität der Makrosoziologie, dort lehrt. Ich versuchte

01:01:09: es auch gerade im Urlaub zu lesen und das versucht eigentlich sehr neutral und unoddiologisch zu

01:01:16: erklären eigentlich, was in den letzten 35 Jahren, sagen, mit der Bevölkerung im Osten und in ganz

01:01:21: Deutschland passiert ist, was uns vereint, was uns immer noch entzweit, warum es auch Generationen

01:01:27: brauchen wird, um das zu überwinden. Man kann Menschen, glaube ich, das ist jetzt nicht seine

01:01:31: Meinung, glaube ich, sondern meine, ich glaube, dass es zu viel verlangt ist, dass man Menschen innerhalb

01:01:35: von einer Generation sozusagen umschulen kann in perfekte Demokraten und Marktwirtschaftler,

01:01:39: sondern das braucht, glaube ich, Generationen und wir sehen, dass selbst das offenbar nicht

01:01:43: reicht, das ist 35 Jahre her. Aber wenn ein gutes Grundgerüst für eine Diskussion haben möchte,

01:01:50: für den ist das Buch, glaube ich, ein guter Zugangspunkt. Und ansonsten wäre mehr von mir oder

01:01:57: mir und meinem Co-Ost Philipp Glöckler, der, ähnlich heißt wie ich, hören möchte, sagen dem sei

01:02:02: natürlich entweder unser Doppelgänger Newsletter oder der Doppelgänger Podcast in Manns Herz gelegt.

01:02:06: Wie oft kommt der Newsletter und der Podcast? Der Podcast kommt jeden Montag und soll so ein

01:02:11: bisschen die Lücke schließen, wenn es über das Wochenende Newslagen gab, die wir im Podcast,

01:02:15: der Mittwoch und Samstag rauskam, nicht behandeln könnten, dann kann man es nochmal im Newsletter

01:02:21: durchlesen. Der Newsletter ist aber auch vom Zugang, glaube ich, noch mal ein bisschen niedrig

01:02:24: schwälliger als der Podcast. Also der Podcast ist schon eher für Leute zumindest mit dem Interesse

01:02:29: in die Start-up-Szene, in Technologie, in Gesellschaft, wirtschaftliche Zusammenhänge. Und der Newsletter

01:02:34: ist eher so, wenn du die Woche komplett verpasst hast, was die Themen Wirtschaft, AI, Börse,

01:02:38: Start-ups angeht, dann kannst du da vielleicht ein sehr effizientes Update bekommen, was weniger

01:02:44: als fünf Minuten dauern zu lesen. Ja, und da kann ich wirklich einen großen Shout-out machen,

01:02:49: gerade an unsere weibliche Zuhörerschaft, dass man ja häufig bei diesen Deep-Tech- und Technologiethemen

01:02:55: irgendwie denkt, Puh, weiß ich nicht, ob das für mich ist, weil wenn man, glaube ich, sich eure

01:02:59: Hörerschaft anguckt, Pipp, dann sind da die Frauen auch eher, ich sage mal, vorsichtig unterrepräsentiert.

01:03:04: Klar, ja. So, und ich glaube da würde ich mich einfach freuen, wenn da ordentlich was zu euch

01:03:11: rüber schwappt, denn wir sind auf keinen Fall nicht schlau genug, diese Zusammenhänge und diese

01:03:16: Technologien auch alle zu begreifen. Und das fördert dann wieder die Teile habe, auch da eben gerade

01:03:23: bei AI mitzumischen, denn da ist ja auch wieder das Thema "viele Männer am Werk, wenig Frauen".

01:03:28: Also frühzeitig, das auch euren Töchtern zu empfehlen, lohnt sich sehr und den Newsletter

01:03:34: zu abonnieren ebenfalls, da ist man wirklich sehr informiert und nah dran an den Themen und

01:03:40: Trends unserer Zeit. Vielen Dank.

01:03:42: So, Pipp, das war sie, unsere wunderschöne gemeinsame Folge. Ich dank dir wirklich sehr,

01:03:52: dass du das gemacht hast. Also erstens aus dem Urlaub und dann überhaupt, weil ich meine,

01:03:58: das ist ja nicht so, als ob es dir an Podcastzeit vom Mikro mangelt, sondern, hast du ja, seit

01:04:04: wann macht ihr den Doppelgänger Podcast? Seit dreieinhalb Jahren etwa, glaube ich, zum Corona-Baby.

01:04:10: Krass, ja Wahnsinn. Wir sind ja seit zweieinhalb Jahren am Start und wir machen nur einmal die Woche

01:04:15: und da denke ich immer schon "Wow". Also insofern, dass du dir das noch sozusagen oben drauf angetan

01:04:22: hast, da danke ich dir sehr. Es war super spannend, ein toller Rundumschlag und jetzt hast du das letzte Wort.

01:04:27: Und es geht ein bisschen raus an die Leute, die immer ein bisschen overthinken und sich Gedanken

01:04:31: machen im Poster-Syndrom haben und soll ihnen sagen, dass der Fakt, dass sie sich Gedanken machen,

01:04:37: spricht schon sehr dafür, dass sie vielleicht mehr Öffentlichkeit suchen sollen und sich noch mehr

01:04:41: trauen können, Dinge in die Welt zu tragen. Ein Zitat von Bertrand Russell, das ist ein britischer

01:04:46: Politiker, der gesagt hat "The fundamental cause of the trouble is that in the modern world

01:04:51: the stupid are cockshoor while the intelligent are full of doubt".

01:04:54: Dieser Podcast wird produziert von Portstars.

01:05:10: Bei OMR.

01:05:13: Ja.